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Francesco Petrarca: Sonett an Madonna Laura (Sprache & Litteratur).

Publié le 13/06/2013

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Francesco Petrarca: Sonett an Madonna Laura (Sprache & Litteratur). In seinem vermutlich zwischen 1336 und 1369 entstandenen Gedichtzyklus Rime in vita e morte di Madonna Laura (erschienen 1470) besang Petrarca seine Liebe zu der früh verstorbenen Laura und seine Trauer über ihren Tod; das angeführte 77. Sonett (Italienisch/Deutsch) illustriert eindringlich die Verklärung der Geliebten und weist den Dichter aus als Meister der metrischen Form. Francesco Petrarca: Sonett an Madonna Laura 77 Quel Sol, che mi mostrava il cammin destro Di gire al Ciel con gloriosi passi; Tornando al sommo Sole, in pochi sassi Chiuse 'l mio lume, e'l suo carcer terrestro: Ond' io son fatto un animal silvestro, Che co' piè vaghi, solitarj, e lassi Porto 'l cor grave, e gli occhi umidi e bassi Al mondo, ch'è per me un deserto alpestro. Così vo ricercando ogni contrada Ov' io la vidi; e sol tu, che m'affligi, Amor, vien meco, e mostrimi, ond' io vada. Lei non trov' io; ma suoi santi vestigi, Tutti rivolti alla superna strada, Veggio lunge da' laghi Averni e Stigi. 77 Zum Lichte allen Lichtes heimgegangen Ist meine Sonne, die den Pfad mir wies, Den glorreich steilen Pfad zum Paradies: Und dunkle Nacht hält nun die Welt umfangen. Müd treibt mich Einsamen ein scheues Bangen - Schwer ist mein Sinn! -, nach ihr, die mich verließ, Betränten Auges zu durchstreifen dies Verwaiste Tal in schmerzlichem Verlangen. Wo einst sie lebte, dahin drängt das Herz. Dort irr ich, von der Liebe umgetrieben, Ein todeswundes Tier in öder Wüste. Vergebens! - Nichts, nichts ist zurückgeblieben, Was meines Suchens blinde Qual versüßte: Denn jede Spur weist heilig himmelwärts. Francesco Petrarca: Sonette an Madonna Laura. Italienisch/Deutsch. Nachdichtung von Leo Graf Lanckoronski. Stuttgart 1956, S. 80f. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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