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William Shakespeare: Sonett 24 (Sprache & Litteratur).

Publié le 13/06/2013

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William Shakespeare: Sonett 24 (Sprache & Litteratur). William Shakespeare gilt als größter Dramatiker in der Geschichte der Literatur, daneben war er jedoch auch als Lyriker produktiv. In seinen berühmten Sonetten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit allesamt in den neunziger Jahren des 16. Jahrhunderts entstanden sind, widmet sich der Dichter verschiedenen Themenkreisen. Eine Gruppe von Sonetten beispielsweise beschäftigt sich mit Vergänglichkeit und Tod. Die lyrische Form des Sonetts wurde Mitte des 16. Jahrhunderts von der italienischen in die englische Literatur übernommen. Viele Shakespeare-Forscher haben versucht, aus den Sonetten Hinweise auf die Biographie des Dichters zu finden - mit mäßigem Erfolg. William Shakespeare: Sonett 24 Mine eye hath play'd the painter, and hath stell'd Thy beauty's form in table of my heart; My body is the frame wherein 'tis held, And perspective it is best painter's art. For through the painter must you see his skill, To find where your true image pictur'd lies, Which in my bosom's shop is hanging still, That hath his windows glazed with thine eyes. Now see what good turns eyes for eyes have done; Mine eyes have drawn thy shape, and thine for me Are windows to my breast, where-through the sun Delights to peep, to gaze therein on thee; Yet eyes this cunning want to grace their art, They draw but what they see, know not the heart. Mein Auge war ein Maler, der dein Bild In meines Herzens Grund gezeichnet tief. Mein Leib umzirkt es wie ein Rahmenschild, Und Malers beste Kunst ist perspektiv: Denn durch den Maler durchsehn mußt du sein Geschick, Wenn du dein armes Bild willst finden, wo es liegt: In meines Busens Schrein bis diesen Augenblick, Darein dein Auge sich als Fenster schmiegt. Sieh nun wie gut ein Auge dient dem andern! Meins malt dein Bild, dafür, in meiner Brust Wird deins zum Fenster, wo die Sonnenstrahlen wandern, Durchblickend dich belauschen drin mit Lust. Nur daß das Aug' entbehret eines Lichts: Es malt nur, was es sieht, vom Herzen weiß es nichts. William Shakespeare: Sonette. Übersetzt von Gottlob Regis, Leipzig 1990, S. 54f. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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