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Großes Barrierriff - geographie.

Publié le 05/06/2013

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Großes Barrierriff - geographie. Großes Barrierriff, auch Großes Barriereriff, englisch Great Barrier Reef, Kette von Korallenriffen in der Korallensee vor der Nordostküste Australiens. Das Riff, die weltweit größte Ablagerung von Korallen, erstreckt sich über etwa 2 000 Kilometer entlang der Küste von Queensland bis zur Torresstraße, die zwischen Australien und Neuguinea liegt. Das Riff ist zwischen 16 und 240 Kilometer von der Küste entfernt und wird von zahlreichen Inseln und Atollen überragt. Durch chemische Analysen von Bohrproben wurde das Alter des Riffs auf annäherungsweise 600 000 Jahre bestimmt. Das Große Barrierriff ist Lebensraum von mehr als 14 000 Tierarten. Die Korallen selbst sind die kalkhaltigen Skelette winziger Wassertiere, die in Symbiose mit Algen leben. Das Riff beheimatet auch viele größere Wassertiere, darunter mehr als 1 000 Fischarten. Es ist ein gefährliches Hindernis für die Schifffahrt, und zählt zu den wichtigsten Tourismuszielen in Australien. Das australische Parlament erließ 1975 den Great Barrier Reef Marine Parc Act, in dem die menschliche Nutzung des Areals geregelt wird. Circa 5 Prozent des Riffs wurden als Schutzzonen ausgewiesen, in denen lediglich wissenschaftliche Forschung betrieben werden darf. Zudem erklärte die UNESCO 1981 das Große Barrierriff zum Weltnaturerbe. Das Große Barrierriff ist aufgrund der Klimaänderung der vergangenen Jahrzehnte ernsthaft in seiner Existenz gefährdet. Für den Fall eines weiteren Anstiegs der Wassertemperatur wurde ein Ausbleichen und anschließendes Absterben zahlreicher Korallen prognostiziert. Gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität bewirkten in den vergangenen Jahren jedoch eine Erholung der Bestände. Einem 2003 vom Australischen Institut für Meereswirtschaft veröffentlichten Bericht zufolge sind nur noch rund 6 Prozent des gesamten Riffs durch die von steigenden Wassertemperaturen in Gang gesetzten chemischen Veränderungen bedroht. Um den ökologischen Zustand weiter zu verbessern, beschloss die australische Regierung im selben Jahr eine Ausweitung der Schutzzonen auf rund 30 Prozent des gesamten Geländes. Auch Wirbelstürme stellen eine Bedrohung des Ökosystems dar. Wiederholt erlitt das Große Barrierriff bei heftigen Stürmen schwere Schäden, wie etwa im März 2006, als der Wirbelsturm Larry mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 290 Kilometern pro Stunde über den Nordosten Australiens fegte. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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