Devoir de Philosophie

Gunda Niemann-Stirnemann - Sport.

Publié le 22/06/2013

Extrait du document

Gunda Niemann-Stirnemann - Sport. Gunda Niemann-Stirnemann, geborene Kleemann, (*1966), deutsche Eisschnellläuferin. Mit drei Olympiasiegen (1992 und 1998), acht Weltmeistertiteln im Großen Vierkampf (1991-1993 und 1995-1999) sowie elf WM-Titeln auf Einzelstrecken ist sie eine der erfolgreichsten Athletinnen in der Geschichte des Eisschnelllaufsports. Niemann-Stirnemann wurde am 7. September 1966 in Sondershausen (Thüringen) geboren. Ihre sportliche Karriere begann sie in der Leichtathletik als 400-MeterHürdenläuferin, ehe sie 1983 zum Eisschnelllauf wechselte. 1988 nahm sie in Calgary (Kanada) erstmals an Olympischen Winterspielen teil, und 1989 gelang ihr der Sprung in die Weltspitze. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Albertville (Frankreich) gewann sie Gold über 3 000 und 5 000 Meter, außerdem Silber über 1 500 Meter. 1994 trat Niemann bei den Olympischen Spielen in Lillehammer (Norwegen) als klare Favoritin an, doch nach einem Sturz im 3 000-Meter-Lauf reichte es in den weiteren Rennen nur zu Silber über 5 000 Meter und Bronze über 1 500 Meter. Während der Saison 1996/97 stellte Niemann auf den neu entwickelten Klappschlittschuh um, nachdem die Konkurrenz bereits zu Beginn der Saison mit der neuen Technik angetreten war. Auch in der Folgezeit zeigte die ehrgeizige Läuferin, die über einen sehr kraftvollen Laufstil verfügte, mit weiteren großen Erfolgen ihre Ausnahmestellung im Eisschnelllauf der Frauen auf den Langstrecken. Niemann wurde insgesamt achtmal Europameisterin im Großen Vierkampf (1989-1992, 1994-1996 und 2001) und achtmal Vierkampfweltmeisterin (1991-1993 und 1995-1999). Bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften holte sie elf Titel: einmal über 1 500 Meter (1997), fünfmal über 3 000 Meter (1996-1999 und 2001) und fünfmal über 5 000 Meter (1997-2001). Hinzu kamen acht Weltcupgesamtsiege: viermal über 1 500 Meter (1991, 1992, 1993 und 1995) sowie viermal über 3 000/5 000 Meter (1990, 1992, 1993 und 1994). Die Olympischen Spiele 1998 in Nagano (Japan) beendete sie mit drei Medaillen: Gold über 3 000 Meter sowie Silber über 1 500 und 5 000 Meter (hinter ihrer langjährigen Konkurrentin Claudia Pechstein). 1997 heiratete sie in zweiter Ehe ihren Schweizer Manager Oliver Stirnemann und ging seitdem unter dem Doppelnamen Niemann-Stirnemann an den Start. Unmittelbar nach der Einzelstrecken-WM in Heerenveen (Niederlande) wurde sie im März 1999 zur ,,Eisschnellläuferin des Jahrhunderts" gekürt. 2000 veröffentlichte sie das autobiographische Buch Ich will. Traumkarriere mit Tränen und Triumphen. 2001 wurde die neue Eislaufhalle in Erfurt nach ihr benannt. Wegen einer Schwangerschaftspause verzichtete sie auf die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City (USA). Nach zweieinhalbjähriger Wettkampfabstinenz gab Niemann-Stirnemann im Alter von 37 Jahren im Oktober 2003 ein erfolgreiches Comeback bei den deutschen Meisterschaften in Erfurt, wo sie über 5 000 Meter ihren 34. nationalen Titelgewinn feiern konnte; in der Folge fand sie wieder Anschluss an die Weltspitze. Akute Rückenbeschwerden verhinderten ihre Teilnahme an der Saison 2004/05 und zwangen sie im Oktober 2005 zum Rücktritt. Die Ausnahmeathletin errang insgesamt 98 Weltcupsiege und stellte 19 Weltrekorde auf. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

Liens utiles