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Hambacher Fest - Geschichte.

Publié le 13/06/2013

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Hambacher Fest - Geschichte. Hambacher Fest, Großkundgebung der deutschen Einheits- und Freiheitsbewegung am 27. Mai 1832 (bis 30. Mai). Als Ausdruck der revolutionären Unruhe im liberalen und demokratischen Bürgertum führte das Hambacher Fest die bis dahin isolierte Opposition gegen die autokratischen kleinstaatlichen Verhältnisse in Deutschland zusammen. Unter den ,,deutschen Farben" Schwarz-Rot-Gold demonstrierten mehr als 30 000 Menschen - unter ihnen der Schriftsteller Ludwig Börne und zahlreiche Mitglieder der verbotenen Burschenschaften - auf dem Hambacher Schloss (bei Neustadt a. d. Weinstraße). Sie forderten die Souveränität des Volkes, eine republikanische Verfassung und die nationale Einheit Deutschlands ,,in einem konföderierten Europa" (Wirth) und solidarisierten sich mit der französischen Julirevolution und dem polnischen Novemberaufstand (beide 1830). Ein gemeinsames politisches Programm wurde jedoch nicht verabschiedet. Initiatoren und Hauptredner waren die Publizisten Johann Georg August Wirth (1798-1848) und Philipp Jacob Siebenpfeiffer (1789-1845). Auf Betreiben des österreichischen Staatskanzlers Fürst Metternich antworteten die meisten Staaten des Deutschen Bundes mit einer Verschärfung ihrer Repression (u. a. Verhaftung von Wirth, Verbot aller politischen Vereine, Versammlungen und Feste, sowie Einführung umfassender Pressezensur am 5. Juni 1832). Diese Maßnahmen provozierten den Aufstandsversuch radikaler Burschenschaftler im Frankfurter Wachensturm (1833). Nach dessen Niederschlagung trat die mit den Karlsbader Beschlüssen 1819 eingerichtete Zentraluntersuchungskommission des Deutschen Bundes mit der Demagogenverfolgung wieder in Aktion (bis 1842). Verfasst von: Wieland Eschenhagen Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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