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Internationale Raumstation - Astronomie.

Publié le 10/06/2013

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Internationale Raumstation - Astronomie. 1 EINLEITUNG Internationale Raumstation (International Space Station; ISS), bemannte Raumstation im All, die als Gemeinschaftsprojekt von mehreren Ländern betrieben wird. Erste Überlegungen zu einer bewohnten internationalen Raumstation stellte 1969 der damalige US-Vizepräsident Spiro Agnew an; es vergingen jedoch noch mehrere Jahre, bis konkrete Verhandlungen aufgenommen wurden. 1988 einigten sich die USA, Kanada, Japan und europäische Staaten auf den Bau einer gemeinsamen Raumstation, die zunächst den Namen Freedom tragen sollte. 1993 wurde auch Russland in das Projekt einbezogen und der Name in Internationale Raumstation (ISS) geändert. Die russische Raumstation Mir kam als Testvorläufer für die ISS zum Einsatz. An dem Projekt der Internationalen Raumstation sind auch Deutschland und die Schweiz beteiligt. Die ISS befindet sich auf einer Erdumlaufbahn in einer Höhe von knapp 400 Kilometern und dient als wissenschaftliches Labor, das Forschungen unter Weltraumbedingungen ermöglicht. Die Forschungen erstrecken sich über verschiedene wissenschaftliche Disziplinen wie Physik, Biologie, Medizin, Chemie und Materialerforschung, aber auch Astrophysik und Geowissenschaften, außerdem werden Aufgaben der Fernerkundung erfüllt. 2 BAU DER ISS Die ISS, die nach ihrer Fertigstellung aus 25 Modulen bestehen soll, wird im All auf ihrer Erdumlaufbahn zusammengesetzt. Im Kern besteht sie aus drei Hauptelementen oder -modulen, von denen die ersten beiden, das Basismodul Sarja (russisch: Sonnenaufgang) mit dem Kontrollzentrum und das Verbindungsmodul Unity (englisch: Einheit) mit mehreren Andockstellen, im Dezember 1998 zusammengekoppelt wurden. Im Juli 2000 folgte das Wohnmodul Swesda (russisch: Stern). Die Energieversorgung der ISS erfolgt über eine Solarstromanlage (siehe Sonnenenergie) und mehrere daran angeschlossene Sonnensegel. Der wichtigste europäische Beitrag zur ISS, das Raumlabor Columbus, wurde im Februar 2008 angekoppelt. Die komplette Station mit ihren 25 Modulen wird ein Gesamtausmaß von 108 × 88 × 80 Metern haben und gut 450 Tonnen schwer sein. Ursprünglich war für den Bau der ISS ein Zeitraum von fünf Jahren (ab Juni 1998) veranschlagt worden. Der Bau verzögerte sich jedoch zum einen, weil nach dem Absturz des Spaceshuttles Columbia im Februar 2003 die Spaceshuttle-Flüge zur Station erst 2005 wieder aufgenommen wurden, und zum anderen, weil sich die Teilnehmer immer wieder über die Finanzierung des Projekts uneinig waren. Die anfangs veranschlagten Gesamtkosten von etwa 60 Milliarden US-Dollar mussten mehrmals nach oben korrigiert werden, so dass Schätzungen mittlerweile von mindestens 100 Milliarden US-Dollar ausgehen. Die ISS soll 2010 fertig gestellt und dann für mindestens zehn Jahre in Betrieb sein. 3 BESATZUNGEN Seit November 2000 befinden sich Langzeitbesatzungen an Bord der ISS. Die Besatzungen wurden und werden in der Regel nach einer Verweilzeit von fünf bis sieben Monaten von einer neuen Crew abgelöst und bestehen ausschließlich aus Militär- oder Wissenschafts- und Technikpersonal. Die ISS hatte aber auch für jeweils ein paar Tage einige wenige Privatpersonen an Bord; Flug und Aufenthalt kostete sie jeweils mehrere Millionen US-Dollar. Die ersten deutschen ESA-Astronauten an Bord der ISS waren Thomas Reiter (Juli bis Dezember 2006) und Hans Schlegel (Februar 2008). Siehe auch Weltraumforschung Bearbeitet von: Wolfgang Blümel Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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