Koalitionskriege - Geschichte.
Publié le 13/06/2013
Extrait du document
«
bestätigte Kaiser Franz II.
für Österreich und das Reich im Frieden von Lunéville die Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich (die Entschädigung deutscher Fürsten fürihre Gebietsverluste links des Rheines wurde 1803 im Reichsdeputationshauptschluss geregelt), erkannte die Batavische, die Helvetische, die Zisalpinische, die LigurischeRepublik sowie das neue Königreich Etrurien an.
Es folgten die Friedensschlüsse Frankreichs mit Neapel, Portugal, Russland und dem Osmanischen Reich; zuletzt schlossFrankreich am 27.
März 1802 mit Großbritannien den Frieden von Amiens.
Der Friede von Amiens erwies sich jedoch als wenig dauerhaft.
In dem Friedensvertrag war vorgesehen, dass die Briten die Insel Malta, die sie im September 1800zurückerobert hatten, wieder an die ursprünglichen Besitzer, den Malteserorden, übertragen sollten.
Großbritannien aber weigerte sich, die Insel zu räumen, was im Mai1803 zur Wiederaufnahme des Krieges gegen Frankreich durch Großbritannien führte.
Frankreich besetzte das mit Großbritannien in Personalunion verbunde KurfürstentumHannover; auf der anderen Seite schlug Admiral Horatio Nelson am 21.
Oktober 1805 die französisch-spanische Flotte bei Trafalgar vernichtend und bestätigte damitGroßbritanniens Vormachtstellung zur See.
Ein weiteres Ergebnis dieses Krieges war, dass Napoleon seinen Plan aufgab, in Louisiana in Nordamerika ein französischesKolonialreich zu schaffen, weil er seine Kräfte in Europa konzentrieren musste.
Stattdessen verkaufte er Louisiana an die USA.
4 3.
KOALITIONSKRIEG (1805)
Zur dritten Koalition, die die Wiederherstellung des Kräftegleichgewichts in Europa zum Ziel hatte, fanden sich Großbritannien, Österreich, Schweden und Russlandzusammen.
Napoleon, verbündet mit Baden, Württemberg und Bayern, ging rasch gegen die neue Koalition vor.
Seit 1798 hatte er in Boulogne am Ärmelkanal Truppenstehen und allem Anschein nach eine Invasion in England vorbereitet.
Im Zuge der französisch-britischen Meinungsverschiedenheiten, die 1803 zum Ausbruch des Kriegesführten, hatte Napoleon die französischen Truppen in Boulogne erheblich verstärkt.
Nach der Bildung der dritten Koalition zog er seine Truppen aus Boulogne ab und rücktenach Bayern vor.
Am 17.
Oktober 1805 besiegte Napoleon die Österreicher, die in Bayern eingefallen waren, bei Ulm und zwang sie zur Kapitulation.
Dann zog erdonauabwärts und besetzte am 13./14.
November Wien.
Russische Truppen unter General Michail Kutusow und Zar Alexander I.
kamen Österreich zu Hilfe, aber Napoleonkonnte die österreich-russischen Armeen am 2.
Dezember 1805 in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz vernichtend schlagen.
Österreich kapitulierte erneut undunterzeichnete am 26.
Dezember 1805 den Frieden von Preßburg.
Österreich musste Venetien an das Königreich Italien und u.
a.
Tirol, Vorarlberg, und Passau an Bayernabtreten; es bekam dafür Salzburg und Berchtesgaden.
Die Herzogtümer Württemberg und Bayern wurden als Königreiche anerkannt.
Preußen, das im 3.
Koalitionskrieg zunächst neutral geblieben war und nach der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz nicht, wie eigentlich geplant, in den Krieg gegen Frankreicheingetreten war, schloss am 15.
Dezember 1805 mit Frankreich den Vertrag von Schönbrunn, in dem es u.
a.
Ansbach an Bayern abtrat und dafür Hannover erhielt.
In Italien, wo die französischen Truppen unter Masséna die Österreicher unter Karl Ludwig Johann besiegt hatten, setzte Napoleon seinen älteren Bruder Joseph Bonaparte1806 als König von Neapel ein.
Seinen Bruder Louis Bonaparte machte er zum König von Holland, der ehemaligen Batavischen Republik.
Am 12.
Juli wurde unter demProtektorat Napoleons der Rheinbund gegründet, dem schließlich alle deutschen Staaten außer Österreich, Preußen, Braunschweig und Hessen angehörten.
Die Gründungdes Rheinbundes bedeutete das Ende des Heiligen Römischen Reiches und die Vorherrschaft Napoleons im größten Teil Deutschlands.
In Reaktion auf den britischen Seesieg bei Trafalgar begann Napoleon 1806 einen Wirtschaftskrieg gegen Großbritannien: Er verkündete am 21.
November 1806 die sogenannte Kontinentalsperre, um Großbritannien zum Frieden zu zwingen, und untersagte damit allen europäischen Staaten den Handel mit Großbritannien.
Die britischeSeeherrschaft machte die Durchsetzung der Kontinentalsperre schwierig, und am Ende scheiterte die Blockadepolitik Napoleons.
5 4.
KOALITIONSKRIEG (1806/07)
Von einer innerpreußischen Opposition, die sich strikt gegen die preußisch-französische Verbindung wandte, unter Druck gesetzt, näherte sich der preußische König FriedrichWilhelm III.
Russland an und begann mit der Mobilmachung.
Am 26.
September 1806 forderte er Napoleon ultimativ auf, seine Truppen aus allen rechtsrheinischenGebieten abzuziehen; Napoleon antwortete mit einem Einmarsch in Thüringen und schlug die Preußen, denen sich lediglich Sachsen angeschlossen hatte, in derDoppelschlacht von Jena und Auerstedt am 14.
Oktober 1806 vernichtend; am 27.
Oktober besetzte er Berlin.
Sachsen schied am 11.
Dezember 1806 nach demSonderfrieden von Posen, den es mit Frankreich geschlossen hatte, aus dem Krieg gegen Frankreich aus; Sachsen wurde Königreich, trat dem Rheinbund bei und bildete ab1807 eine Personalunion mit dem Herzogtum Warschau, das durch den Frieden von Tilsit errichtet wurde.
Friedrich Wilhelm III., der sich nach Ostpreußen zurückgezogen hatte, führte den Krieg mit russischer Hilfe weiter.
Das erste französisch-russische Zusammentreffen beiPreußisch Eylau am 7./8.
Februar 1807 endete noch unentschieden; in der Schlacht bei Friedland am 14.
Juni 1807 schlug Napoleon die Russen entscheidend und zwang ZarAlexander I.
und Friedrich Wilhelm III.
zum Frieden von Tilsit (7./9.
Juli 1807).
Preußen wurde zu einer drittrangigen Macht degradiert; es verlor fast die Hälfte seinesTerritoriums und wurde durch hohe Reparationen, die französische Besatzung und eine starke Reduzierung seines stehenden Heeres praktisch lahm gelegt.
Russland, nun mit Frankreich verbündet, eroberte 1808 Finnland von Schweden, woraufhin Gustav IV.
Adolf von Schweden zugunsten seines Onkels Karl XIII.
abdankenmusste.
Als Gegenleistung dafür, dass er Schweden nicht militärisch bedrohte, forderte Napoleon, dass Karl den General Jean Baptiste Jules Bernadotte, einen MarschallNapoleons, zu seinem Erben machte; Bernadotte wurde 1818 als Karl XIV.
Johann König von Schweden.
Nach dem Frieden von Tilsit stand Napoleon auf dem Höhepunkt seiner Macht; als ernsthafter Gegner war in Europa nur noch Großbritannien übrig geblieben.
NapoleonsHegemonialstellung in Europa wurde jedoch durch den Spanischen Unabhängigkeitskrieg gegen die französische Fremdherrschaft und in der Folge durch weitere nationaleErhebungen in Frage gestellt.
In den Napoleonischen Kriegen suchte Napoleon, seine Position in Europa zu behaupten.
Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.
Alle Rechte vorbehalten..
»
↓↓↓ APERÇU DU DOCUMENT ↓↓↓
Liens utiles
- ORIGINE ET SENS DE L’HISTOIRE [Ursprung und Sinn der Geschichte] de Karl Jaspers (Résumé et analyse)
- Rudolf Eucken: Einführung in die Geschichte der Philosophie Anthologie.
- Heinrich Graetz: Geschichte der Juden - Anthologie.
- Geschichte der Pädagogik 1 EINLEITUNG Geschichte der Pädagogik (griechisch paidagogike: Erziehungskunst), Bezeichnung von Theorie und Methode der Erziehung.
- Viermächteabkommen über Berlin - Geschichte.