Merowinger Merowinger, fränkisches Königsgeschlecht, das von 481 bis 751 im Frankenreich herrschte.
Publié le 15/06/2013
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Merowinger Merowinger, fränkisches Königsgeschlecht, das von 481 bis 751 im Frankenreich herrschte. Der Name des Geschlechts geht auf den fränkischen Fürsten Merowech zurück, der um 450 bezeugt ist. Merowechs Sohn Childerich I. war von etwa 456 bis zu seinem Tod circa 482 König der salischen Franken; sein Herrschaftszentrum lag in Tournai (Belgien). Dessen Sohn Chlodwig I. unterwarf nach und nach alle fränkischen Kleinkönige und dehnte sein Reich, dessen Mittelpunkt Paris wurde, über Gallien, Aquitanien und Teile Alemanniens aus. Nach seinem Tod 511 wurde das Frankenreich unter seinen vier Söhnen aufgeteilt; 558 vereinigte Chlothar I., einer der vier Brüder, das Gesamtreich wieder unter seiner Herrschaft. Nach einer neuerlichen Teilung 561 kam das Reich unter Chlothar II. (584- 629) wieder zusammen. Der letzte starke merowingische König war Chlothars II. Sohn Dagobert I., der von 629 bis 639 regierte. Unter seinen Nachfolgern wurde das Fränkische Reich immer wieder geteilt, und die Teilkönige rieben sich in Machtkämpfen untereinander auf. Die Macht der Könige ging nach und nach an den Adel, vor allem an die Hausmeier über. Die Hausmeier regierten nach 639 praktisch wie Könige. 751 setzte der karolingische Hausmeier Pippin der Jüngere den merowingischen König Childerich III. ab, beendete damit die Herrschaft der Merowinger und leitete den Aufstieg der Karolinger ein. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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