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Nikita Chruschtschow - Geschichte.

Publié le 15/06/2013

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Nikita Chruschtschow - Geschichte. Nikita Chruschtschow (1894-1971), sowjetischer Politiker, Generalsekretär der KPdSU (1953-1964) und Ministerpräsident der UdSSR (1958-1964). Nikita Sergejewitsch Chruschtschow wurde am 17. April 1894 in Kalinowka als Sohn eines Bergmanns geboren. 1918 trat er in die Kommunistische Partei sowie in die Rote Armee ein und kämpfte im Russischen Bürgerkrieg. 1921 besuchte er eine Parteihochschule, arbeitete bis 1929 als Organisator für die Partei und studierte anschließend an der Industrieakademie in Moskau. 1934 wurde Chruschtschow Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU, und von 1935 bis 1937 leitete er als Generalsekretär des Moskauer Regionalkomitees das Industrialisierungsprogramm des zweiten Fünfjahresplanes (u. a. Bau der Moskauer Untergrundbahn). Von 1938 bis 1945 und nochmals von 1947 bis 1949 war er Generalsekretär der ukrainischen KP und von 1939 bis 1964 Mitglied des Politbüros der KPdSU. Im 2. Weltkrieg leitete Chruschtschow die politische Abteilung der Roten Armee an der Südfront. 1944, nach dem Abzug der Deutschen aus der Ukraine, war er mit dem Wiederaufbau der Wirtschaft und der Wiederherstellung der Ordnung in der Ukraine betraut. Nach seiner Rückkehr nach Moskau 1949 wurde er Parteisekretär im Zentralkomitee der KPdSU. Nach Stalins Tod 1953 wurde Chruschtschow Generalsekretär der KPdSU und übernahm zusammen mit Berija und Malenkow kollektiv die Führung in Staat und Partei. Noch im selben Jahr jedoch schaltete er Berija aus, zwei Jahre später auch Malenkow. Auf dem XX. Parteitag der KPdSU 1956 leitete Chruschtschow mit einer Geheimrede über Personenkult und Herrschaftsmethoden Stalins die Entstalinisierung ein. 1957 verdrängte er Kritiker seiner Politik aus Partei und Regierung, und als Nikolaj Bulganin 1958 zurücktrat, übernahm Chruschtschow als Ministerpräsident auch die Regierung. In der Außenpolitik setzte Chruschtschow auf sein Konzept der ,,friedlichen Koexistenz" und leitete eine Politik der Entspannung ein. 1955 suchte er zu einer Verständigung mit der Parteispitze in Jugoslawien zu kommen. Ebenfalls 1955 stimmte er dem Österreichischen Staatsvertrag und damit der Souveränität Österreichs zu. Im außenpolitischen Interesse der Sowjetunion unterstützte er die asiatischen und afrikanischen Kolonialstaaten in ihrem Streben nach Unabhängigkeit. Die Grenzen seines Entspannungswillens wurden allerdings in der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstandes 1956, im Berlin-Ultimatum (der Forderung nach Entmilitarisierung der Stadt) von 1958 und dem Bau der Berliner Mauer 1961 offensichtlich. 1962 provozierte Chruschtschow die Kubakrise, als er sowjetische Raketen auf der Insel stationieren ließ. Ein möglicher Krieg konnte durch das Einlenken Chruschtschows und den Abzug der sowjetischen Raketen von Kuba gerade noch verhindert werden. Im Oktober 1964 wurde Chruschtschow als Ministerpräsident und Parteivorsitzender gestürzt. Man beschuldigte ihn politischer ,,Irrtümer": Als solche bewertete man seine Politik während der Kubakrise sowie seinen ,,Personenkult" und die Desorganisation der Wirtschaft. 1966 wurde er auch aus dem Zentralkomitee ausgeschlossen. 1970 erschien Khrushchev Remembers (Chruschtschows Erinnerungen) in englischer Sprache; Chruschtschow leugnete jedoch die Autorenschaft. Er starb am 11. September 1971 in Moskau. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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