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Oper: Nabucco - Texte.

Publié le 22/06/2013

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Oper: Nabucco - Texte. Das Teatro alla Scala in Mailand ist eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt. Seit der Gründung im Jahr 1778 fanden hier zahlreiche Uraufführungen statt. Jedes Jahr lassen sich Tausende von Besuchern von den Darbietungen begeistern. Um dem Geschehen auf der Bühne folgen zu können, ist es hilfreich, die Handlung einer Oper vorab zu kennen. Der folgende Text fasst den Inhalt der Oper Nabucco von Giuseppe Verdi zusammen. Oper: Nabucco Erster Teil Innenraum des Tempels von Jerusalem. Nabucco, der mächtige König Babylons, steht vor den Mauern der Stadt: Auf den Knien beweinen die Leviten und das Volk das Schicksal der besiegten Juden. Aber der Hohepriester Zacharias, der Fenena, die Tochter Nabuccos und nun Gefangene der Juden, hereinführt, flößt den Gläubigen Mut ein: Der Gott Israels wird sie beschützen, und Fenena ist in ihren Händen eine wertvolle Geisel. Er vertraut sie dem jungen Ismael, dem Neffen des Königs von Jerusalem, an. Dann geht er, um an der Spitze des Volkes einen letzten Verteidigungsversuch zu wagen. Ismael ist Fenena Dankbarkeit schuldig, denn einst rettete sie den Botschafter der Juden in Babylon vor dem Gefängnis, da sie sich in ihn verliebt hatte. Nun verspricht er, er werde ihre großherzige Handlungsweise von damals auf die gleiche Art erwidern, aber Fenena fordert ihn auf, in erster Linie an seine Pflicht zu denken. Ihre Freiheit sei seine Verdammung nicht wert. Gerade will Ismael Fenena durch eine Geheimtür mit sich nehmen, als Abigail (die alle für die erstgeborene Tochter Nabuccos halten) an der Spitze einer Gruppe babylonischer Krieger, die als Juden verkleidet sind, in den Tempel eindringt. Auch Abigail ist in Ismael verliebt, seit sie ihn in Babylon kennenlernte. Sie hasst Fenena zutiefst. Schon sinnt sie darüber nach, diese vor dem Vater des Verrats anzuklagen, da sie sie zusammen mit dem jüdischen Heerführer hat fliehen sehen. Sie könnte nur verzeihen - vertraut sie Ismael an, der das Angebot natürlich verletzt zurückweist -, wenn er zu ihren Gunsten auf Fenena verzichte. Inzwischen stürzen von überall Leute herbei, die sich in den Tempel flüchten: Leviten, Volk und jüdische Soldaten, die schreckerfüllt die Ankunft Nabuccos an der Spitze der babylonischen Horden ankündigen. Von Abigail begrüßt, erscheint der König wenig später an der Schwelle des Tempels: eine Reitergestalt, die allen Angst einflößt. Zacharias tritt ihm entgegen und droht mit dem Zorn des Himmels. Als Nabucco spöttisch fragt, über welche Kräfte sein Gott denn verfüge, zieht der Priester Fenena zu sich und hebt sein Schwert über sie. Schnell greift Ismael ein und hält die Geste des Zacharias auf. Er gibt Fenena dem Vater zurück. Nun beherrscht Nabucco die Situation und sein Zorn ist schrecklich: Er erlaubt den Truppen zu plündern und zu morden. Zacharias und das Volk verfluchen Ismael. Zweiter Teil Erstes Bild Eine Wohnung im Königspalast in Babylon. Aus einem Dokument hat Abigail erfahren, was Nabucco ihr verschwiegen hatte: Sie ist nicht die erstgeborene Tochter des Königs, sondern eine Sklavin, die am Hof aufwuchs. Für die Assyrer ist sie jedoch die Thronerbin. Nabucco, den der Krieg gegen die Juden noch immer fern von seiner Hauptstadt hält, hat Fenena, seine leibliche Tochter, zur Regentin ernannt. Abigail hegt eifersüchtigen Hass. Ihr Beistand ist der Hohepriester des Baal, der - begleitet von den Magiern und den Würdenträgern des Reiches - zu ihr kommt und erzürnt mitteilt, Fenena befreie aus Liebe zu Ismael alle gefangenen Juden. Er redet ihr zu, dies sei der Augenblick, sich des Reiches zu bemächtigen: Schon ist die falsche Nachricht verbreitet worden, Nabucco sei im Krieg gefallen, und das Volk Babylons wird sie zur Königin ausrufen. Abigail jubelt. In einem Rausch der Macht sinnt sie auf Rache gegen Fenena und Nabucco. Ganze Völker werden sich besiegt und gedemütigt unter das Zepter einer Sklavin beugen. Zweites Bild Ein Saal im Palast; auf der einen Seite eine Galerie, auf der anderen die Gemächer der Regentin. Von einem Leviten gefolgt, bringt Zacharias die Gesetzestafeln in die Gemächer Fenenas, die zur jüdischen Religion übertreten will. Ismael verkündet den anderen Leviten das ,,Wunder". Sie aber weigern sich, einen Verräter anzuhören und weisen ihn mit Abscheu zurück. Zacharias kommt, begleitet von der Schwester Anna und von Fenena, und erklärt vor allen, dass die Liebe Ismaels für die Tochter Nabuccos wirklich eine Ungläubige zur Religion Abrahams bekehrt: Die Juden werden also unter dem Schutz der Regentin stehen, und Ismael verdient Vergebung. Inzwischen erscheint Abdallo, alter Offizier Nabuccos und der Regentin treu ergeben, und verkündet den Tod des Königs. Abigail wolle sich des Throns bemächtigen. Er fordert Fenena auf, zu fliehen. Diese beschließt dagegen, sich den Rebellen anzuschließen, um ihre Rechte auf den Thron zu verteidigen. Aber schon auf der Schwelle wird sie von Abigail festgehalten, die inmitten von Magiern, dem Hohepriester und einer babylonischen Volksmenge erscheint. Während Abigail Fenena auffordert, ihr die Krone zu übergeben, erscheint Nabucco mit seinen Kriegern. Ihn umgibt das Fluidum schrecklicher Majestät: Während er sich die Krone aufs Haupt setzt, verflucht er Baal, der die Babylonier zu Verrätern gemacht habe, spottet über den machtlosen Gott der Juden, zwingt alle, sich vor ihm auf die Knie zu werfen und in ihm die einzige göttliche Autorität anzubeten. Zacharias ist erzürnt über diese gottlose Handlung und droht mit der Strafe des Himmels. Nabucco schäumt vor Wut über so viel Wagemut und befiehlt, den Priester zu verhaften und ihn zusammen mit seinem Volk zum Tod zu verurteilen. Als Fenena stolz erklärt, auch sie sei Jüdin und wolle mit ihren Brüdern sterben, hält der Vater sie fest und zwingt sie in die Knie. Inzwischen erklärt er feierlich: ,,Ich bin nicht mehr König, ich bin Gott". Im gleichen Augenblick trifft ein Blitz Nabuccos Haupt, und dieser fühlt mit Schrecken, wie eine übernatürliche Kraft ihm die Krone vom Kopf reißt: Angstvoll und verwirrt, glaubt er sich von Rachegeistern mit dem Flammenschwert umgeben und bittet Fenena um Hilfe. Seine Kräfte verlassen ihn. Mit Verachtung greift Abigail nach der Krone. Anstelle von Nabucco wird sie den Kampf gegen die Juden weiterführen. Dritter Teil Erstes Bild Die Hängenden Gärten im Königspalast von Babylon. Die Magier, die Minister und das Volk haben sich um die große goldene Statue des Baal versammelt. Abigail sitzt auf dem Thron. Der Hohepriester überreicht das Todesurteil für die jüdischen Gefangenen und für Fenena. Nabucco tritt ein. Er sieht krank aus; seine Kleidung ist ärmlich, aber die Wachen machen ihm respektvoll Platz. Abigail befiehlt, ihn in seine Gemächer zurückzuführen, aber mit einem letzten Anflug von Stolz versucht Nabucco, den Thron zu besteigen. Abigail schickt darauf alle Anwesenden hinaus. Allein will sie mit dem König die entscheidende Konfrontation herbeiführen. Sie regiere in seinem Namen - erklärt sie Nabucco -, gerufen vom Volk, als er krank darniederlag. Und nun will das Volk den Tod der Juden. Nabucco ist bereit, das königliche Siegel auf das Pergament zu drücken, das der Hohepriester Abigail übergeben hat. Aber sofort will er seine Meinung wieder ändern, denn er denkt an das Schicksal Fenenas. Abigail ist unerbittlich. Sie schickt die Wachen mit dem vom König unterzeichneten Dokument weg und meint stolz, wenn Fenena sterbe, bleibe Nabucco für immer ihr, auch wenn sie nur eine Sklavin sei. Und Abigail zerreißt das Zeugnis ihrer Herkunft vor den Augen des Königs. Schwach und unsicher auf den Beinen, hat dieser nicht mehr die Kraft, sich zu widersetzen. Er ruft die Wachen, aber diese sind nicht mehr in seinem Dienst, wie Abigail triumphierend feststellt. Sie haben nur den Auftrag, ihn in seine Gemächer zu geleiten. Aller Hochmut ist dahin. Für die Rettung Fenenas ist Nabucco bereit, für immer auf den Thron zu verzichten. Höhnisch weist Abigail alles Mitleid von sich. Sie wirft dem Alten die Berechnung vor, mit der er ihre Herkunft verborgen hielt. Öffentlich wollte er sie als Sklavin demütigen: Für jede Reue ist es nun zu spät. Zweites Bild Am Ufer des Euphrat. Die gefangenen Juden beweinen ihr unglückliches Schicksal und erinnern sich ihrer Heimat. Zacharias macht ihnen Vorwürfe wegen ihrer Mutlosigkeit und fordert sie auf, den Glauben an eine Wende nicht zu verlieren. Die Ketten der Sklaverei werden fallen, der Löwe von Judea wird die Babylonier überwältigen. Vierter Teil Erstes Bild Eine Wohnung im Königspalast. Nabucco erwacht aus tiefem Schlaf. In seiner Vorstellung führt er wie einst seine Truppen gegen Jerusalem. Als er draußen mehrere Male den Namen Fenenas rufen hört, blickt er hinaus und sieht seine Tochter in Ketten unter den Gefangenen, die zum Tod geführt werden. Verzweifelt erfleht er die Vergebung des Gottes der Juden. Er wird auf alle anderen gottlosen Riten verzichten und den Tempel von Jerusalem wieder aufbauen. Aber er möchte seine alte Kraft zurückgewinnen, nun da sein Geist zur Wahrheit gefunden hat. Als er mit Gewalt die Tür öffnen will, wird er von Abdallo und anderen Getreuen zurückgehalten. Sie beschwören ihn, nicht hinauszugehen und sich nicht der Demütigung inmitten des Volkes auszusetzen. Aber Nabucco richtet sich mit altem Stolz auf: Er befiehlt Abdallo, ihm zu folgen. Dieser gehorcht nur zu gern. Nur er, Nabucco, ist der König von Assyrien, er wird die Verräter entmachten, Fenena retten und das jüdische Volk aus der Gefangenschaft befreien. Zweites Bild Die Hängenden Gärten. Der Hohepriester des Baal wartet bei den Säulen des Tempels nahe einem Opferaltar, auf dessen Seiten zwei Richter stehen. Sie sind mit Beilen bewaffnet. Eine düstere Trauermusik verkündet das Nahen Fenenas und der verurteilten Juden. Während Zacharias das Mädchen segnet, stürmt Nabucco mit gezogenem Schwert herbei. Die Statue Baals zerfällt in Stücke. Angesichts dieses Wunders fallen alle auf die Knie und huldigen dem Gott Israels. Im gleichen Augenblick tragen zwei Krieger die sterbende Abigail herein. Sie hat sich vergiftet, aber vor ihrem Ende erfleht sie die Vergebung Fenenas. Sie bittet Nabucco, der Hochzeit mit dem jungen Ismael zuzustimmen. Am Ende des Dramas (entgegen jeder historischen Wahrheit) tröstet Zacharias Nabucco und sagt ihm, als Preis für die Treue zu Jehova, die Herrschaft über alle Reiche der Welt voraus. Teatro alla Scala, Mailand Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

« Am Ufer des Euphrat. Die gefangenen Juden beweinen ihr unglückliches Schicksal und erinnern sich ihrer Heimat.

Zacharias macht ihnen Vorwürfe wegen ihrer Mutlosigkeit und fordertsie auf, den Glauben an eine Wende nicht zu verlieren.

Die Ketten der Sklaverei werden fallen, der Löwe von Judea wird die Babylonier überwältigen. Vierter Teil Erstes Bild Eine Wohnung im Königspalast. Nabucco erwacht aus tiefem Schlaf.

In seiner Vorstellung führt er wie einst seine Truppen gegen Jerusalem.

Als er draußen mehrere Male den Namen Fenenas rufenhört, blickt er hinaus und sieht seine Tochter in Ketten unter den Gefangenen, die zum Tod geführt werden.

Verzweifelt erfleht er die Vergebung des Gottes derJuden.

Er wird auf alle anderen gottlosen Riten verzichten und den Tempel von Jerusalem wieder aufbauen.

Aber er möchte seine alte Kraft zurückgewinnen, nun dasein Geist zur Wahrheit gefunden hat.

Als er mit Gewalt die Tür öffnen will, wird er von Abdallo und anderen Getreuen zurückgehalten.

Sie beschwören ihn, nichthinauszugehen und sich nicht der Demütigung inmitten des Volkes auszusetzen.

Aber Nabucco richtet sich mit altem Stolz auf: Er befiehlt Abdallo, ihm zu folgen.Dieser gehorcht nur zu gern.

Nur er, Nabucco, ist der König von Assyrien, er wird die Verräter entmachten, Fenena retten und das jüdische Volk aus derGefangenschaft befreien. Zweites Bild Die Hängenden Gärten. Der Hohepriester des Baal wartet bei den Säulen des Tempels nahe einem Opferaltar, auf dessen Seiten zwei Richter stehen.

Sie sind mit Beilen bewaffnet.

Einedüstere Trauermusik verkündet das Nahen Fenenas und der verurteilten Juden.

Während Zacharias das Mädchen segnet, stürmt Nabucco mit gezogenem Schwertherbei.

Die Statue Baals zerfällt in Stücke.

Angesichts dieses Wunders fallen alle auf die Knie und huldigen dem Gott Israels.

Im gleichen Augenblick tragen zweiKrieger die sterbende Abigail herein.

Sie hat sich vergiftet, aber vor ihrem Ende erfleht sie die Vergebung Fenenas.

Sie bittet Nabucco, der Hochzeit mit dem jungenIsmael zuzustimmen.

Am Ende des Dramas (entgegen jeder historischen Wahrheit) tröstet Zacharias Nabucco und sagt ihm, als Preis für die Treue zu Jehova, dieHerrschaft über alle Reiche der Welt voraus. Teatro alla Scala, Mailand Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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