Ottonen - Geschichte.
Publié le 13/06/2013
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Ottonen - Geschichte. Ottonen, auch Liudolfinger, sächsisches Adelsgeschlecht und deutsche Herrscherdynastie, die das Heilige Römische Reich länger als ein Jahrhundert regierte (919-1024). Begründet wurde das Geschlecht von Graf Liudolf (gestorben 866), dessen Söhne die Herzogswürde erlangten; benannt wird es nach den Kaisern Otto I., Otto II. und Otto III. Der Enkel Liudolfs, Heinrich I., wurde 919 als Nachfolger Konrads I. zum römisch-deutschen König gewählt. Er verteidigte das Reich erfolgreich gegen die Ungarn (Sieg an der Unstrut 933) und unterwarf die Elbslawen und Böhmen (933) und stabilisierte so das Reich nach innen. Die Einheit des Reiches sicherte er 929 mit der Quedlinburger Hausordnung, in der er seinen zweiten Sohn Otto zum Nachfolger bestimmte und die anderen Söhne mit der Herzogswürde abfand. 936 folgte ihm sein Sohn Otto I., der Große, auf den Königsthron. Mit seinem Sieg in der Lechfeldschlacht über die Ungarn 955 setzte er der Bedrohung aus dem Südosten ein Ende und baute seine bis dahin gefährdete Machtposition aus. Um das römische Kaisertum Karls des Großen zu erneuern, ließ er sich 962 vom Papst in Rom zum Kaiser krönen und bestätigte im Gegenzug die Pippinische Schenkung. Zur Bekräftigung des Friedens mit dem Byzantinischen Reich vermählte er 972 seinen Sohn und Thronfolger Otto II. mit Theophanu, der Tochter des byzantinischen Kaisers. Otto II. (König ab 961, Kaiser 973-983) hinterließ bei seinem Tod seinen dreijährigen Sohn Otto III. als Nachfolger (König ab 983, Kaiser 9961002), für den seine Mutter bis 991 die Regentschaft übernahm. Nach dem frühen Tod Ottos III. wurde 1002 ein Urenkel Heinrichs I. als Heinrich II. gegen starken Widerstand zum König gewählt und 1014 zum Kaiser gekrönt. Er starb 1024 ohne männlichen Nachfolger, womit die Ottonendynastie erlosch; die Königswürde ging 1024 an den Salier Konrad II. über. Verfasst von: Wieland Eschenhagen Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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