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Pazifischer Ozean - geographie.

Publié le 06/06/2013

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Pazifischer Ozean - geographie. 1 EINLEITUNG Pazifischer Ozean, auch Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean genannt, der größte und tiefste aller Ozeane. Der Pazifische Ozean bedeckt mehr als ein Drittel der Erdoberfläche und enthält über die Hälfte des nicht als Eis gebundenen Wassers des Planeten. Das Weltmeer trennt Amerika im Osten von Asien und Australien im Westen. Manchmal wird der Pazifische Ozean in zwei Hälften unterteilt, deren Trennung auf einer Übereinkunft beruht (und nicht auf geographischen Gegebenheiten): Der nördlich des Äquators befindliche Teil wird als Nordpazifik bezeichnet, der südlich des Äquators gelegene Teil entsprechend als Südpazifik. Der Name Pazifik, was so viel wie friedlicher Ozean bedeutet (lateinisch pax: Frieden), wurde ihm - in der irrtümlichen Annahme eines ruhigen, windstillen Ozeans - durch den portugiesischen Seefahrer Fernão Magalhães im Jahr 1520 gegeben. 2 AUSDEHNUNG UND GRÖSSE Der Pazifische Ozean wird im Osten durch die Kontinente Nord- und Südamerika begrenzt, im Norden durch die Beringstraße, im Westen durch das asiatische Festland und zahlreiche Inseln (wie die japanischen Hauptinseln, Neuguinea und die Inselwelt der Philippinen und Indonesiens) sowie im Süden durch die Antarktis. Die Abgrenzung gegen den Atlantischen Ozean erfolgt im Norden durch die Beringstraße und im Südosten durch die Drakestraße etwa entlang des 68. Grades westlicher Länge von Kap Hoorn zur Antarktischen Halbinsel. Die südwestliche Abgrenzung zum Indischen Ozean ist nicht offiziell festgelegt. Abgesehen von den Randmeeren am unregelmäßigen Westrand beträgt die Gesamtfläche des Pazifischen Ozeans etwa 166 Millionen Quadratkilometer und ist somit erheblich größer als die gesamte Landmasse der Erde. Die größte Länge beträgt von der Beringstraße bis zur Antarktis etwa 15 500 Kilometer, die größte Breite von Panamá bis zur Malaiischen Halbinsel etwa 17 700 Kilometer. Die mittlere Tiefe des Pazifiks beträgt 4 280 Meter; die tiefste Stelle, die überhaupt in einem der Weltmeere bekannt ist, liegt im Marianengraben vor Guam und beträgt 11 033 Meter. 3 GEOLOGIE: ENTSTEHUNG UND STRUKTUR Der Pazifische Ozean ist das älteste der heute bestehenden Ozeanbecken, dessen ältestes Gestein auf etwa 200 Jahrmillionen zurückdatiert wurde. Das Becken und seine Ränder wurden durch tektonische Prozesse geformt. Der bis zu 180 Meter tiefe Küstenschelf (flacher Sockel an den Rändern der Kontinente mit entsprechend flachen Küstenmeeren) ist entlang der beiden amerikanischen Kontinente schmal, am Rand von Asien und Australien jedoch vergleichsweise breit. Der Ostpazifische Rücken, ein Mittelozeanischer Rücken, verläuft über eine Länge von 8 700 Kilometern vom Golf von Kalifornien bis zu einem Punkt, der sich etwa 3 600 Kilometer westlich der Südspitze Südamerikas befindet. Er erhebt sich durchschnittlich 2 130 Meter über den Meeresgrund. Geschmolzenes Gestein strömt entlang dieses Gebirgsrückens aus dem Erdmantel, ähnlich wie am Mittelatlantischen Rücken. Das Gestein bildet nach dem Auskristallisieren neuen Meeresboden, der sich zu beiden Seiten des Rückens von der Zentralspalte wegbewegt. Dies führt zu einem Zuwachs der an den Rücken angrenzenden Kontinentalplatten, was zu starken Spannungen führt. Diese sind die Voraussetzung für die wiederholt auftretenden Erdbeben und das gehäufte Vorkommen von Vulkanen an den Rändern der Kontinentalplatten. Der zirkumpazifische Vulkangürtel umfasst zahlreiche Vulkane, u. a. in den nord-, zentral- und südamerikanischen Küstengebirgen, auf der russischen Halbinsel Kamtschatka, in Japan, auf den Philippinen und Neuseeland. Da sich der in Richtung der Kontinente und Inselketten bewegende Tiefseeboden unter die Landmassen schiebt, kommt es zur Bildung markanter Tiefseegräben. Diese können, wie der bereits erwähnte Marianengraben, Tiefen von 10 000 Metern überschreiten. 4 INSELN Die größeren Inseln im westlichen Bereich werden durch mehrere Inselbögen vulkanischen Ursprungs gebildet, die sich auf den breiten Kontinentalschelfen am Ostrand der eurasischen Platte erheben. Zu diesen Inselbögen zählen Japan, Taiwan, die Philippinen, Indonesien, Neuguinea und Neuseeland. Die pazifischen Inseln außerhalb des Bereiches an den Rändern der Kontinente werden insgesamt als Ozeanien bezeichnet; sie umfassen die Inselgruppen Melanesien, Mikronesien und Polynesien. Bei diesen Inseln handelt es sich um die Gipfel untermeerischer Berge, die sich auf dem Ozeangrund durch an dünnen Stellen der Erdkruste austretendes, geschmolzenes Gestein aufgetürmt haben. Im Pazifischen Ozean gibt es insgesamt mehr als 30 000 solcher Inseln, deren Oberfläche zusammengenommen jedoch nur 0,25 Prozent der Gesamtoberfläche des Pazifiks ausmacht. Die Berge, die die Meeresoberfläche nicht durchstoßen, heißen Tiefseeberge. Vielfach, vor allem in den südlichen Bereichen des Pazifischen Ozeans, stellen die über dem Meeresspiegel liegenden Inseloberflächen über die Wasseroberfläche hinausragende Korallenriffe dar. Am Ostrand des Pazifiks ist der Kontinentalschelf schmal und steil, hier liegen nur wenig Inseln. Die wichtigsten Inselgruppen auf dieser Seite sind die Galápagos-Inseln, die sich auf der Nazcaplatte (einer kleinen Kontinentalplatte) erheben, die Alëuten auf dem nordamerikanischen Kontinentalschelf und die Hawaii-Inseln, die sich etwa 5 550 Meter hoch über den Meeresgrund des Zentralpazifiks erheben. Um die Felseninsel Malpelo, die sich rund 500 Kilometer vor der Küste Kolumbiens befindet, erstreckt sich das für seinen Fischreichtum (u. a. viele Haiarten) bekannte Naturreservat Malpelo, das 2006 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde. 5 STRÖMUNGEN Die wesentlichen Antriebskräfte der Meeresströmungen sind die Erdrotation, die Windreibung auf der Wasseroberfläche und die Unterschiede in der Dichte des Ozeanwassers, die durch unterschiedliche Temperaturen und Salzgehalte bedingt sind. Das Zusammenspiel von Winden und Strömungen hat starke Auswirkungen auf das Klima; diese komplexen Zusammenhänge werden untersucht, um längerfristige Wettervorhersagen treffen zu können und die Schifffahrt sicherer zu machen. Die Oberflächenströmungen des Nordpazifiks bestehen aus zwei Hauptwirbeln oder -kreisläufen. Im hohen Norden dreht sich der subarktische Wirbel, zu dem der westwärts fließende Alaskawirbel und der ostwärts fließende Subarktisstrom gehören; beide drehen sich entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Hauptbereich des Nordpazifiks wird jedoch vom gewaltigen Nordwirbel beherrscht, der im Uhrzeigersinn kreist. Zu diesem riesigen Wirbel gehören der westwärts fließende Nordäquatorialstrom, der Nordpazifische Strom, der ostwärts strömt, der Kalifornische Strom, der in südöstlicher Richtung fließt, und der Kuroshio, der an der Küste Japans entlang nach Norden strömt. Der Kalifornische Strom ist kalt, breit und bewegt sich langsam; der Kuroshio dagegen ist warm, schmal und schnell fließend, worin er dem Golfstrom ähnelt. Nahe am Äquator, etwa auf fünf Grad nördlicher Breite, trennt der ostwärts fließende Äquatoriale Gegenstrom die Strömungssysteme des Nord- und Südpazifiks, schickt aber den Großteil seiner Wassermassen in den Nordäquatorialstrom. Der Südpazifik wird vom sich gegen den Uhrzeigersinn drehenden, zentralen Südwirbel beherrscht. Er umfasst im Wesentlichen den Südäquatorialstrom, der nach Osten und Süden strömt, und den Südpazifischen Strom, der nach Westen fließt. Im äußersten Süden befindet sich der Antarktische Zirkumpolarstrom, der ringförmig den ganzen südlichen Erdball umfließt und in dem die Wasser des Pazifischen, des Atlantischen und des Indischen Ozeans zusammenfließen. Der Antarktische Zirkumpolarstrom ist die wichtigste Quelle der Tiefenströmungen des Pazifiks. Von ihm aus fließt der breite, kalte Humboldt- oder Perustrom entlang der südamerikanischen Küste nach Norden und mündet schließlich im Südäquatorialstrom. Ein besonderes Phänomen im Pazifischen Ozean ist El Niño, eine Erscheinung mit klimatischen Auswirkungen von globaler Dimension. Seit einigen Jahren ist auch ein gegenläufiges Phänomen bekannt, das La Niña, genannt wird. Während El Niño den Temperaturkontrast zwischen West- und Ostpazifik weitgehend aufhebt, wird er durch La Niña verstärkt. 6 WINDSYSTEME Zu den großen Windsystemen des Pazifischen Ozeans zählen die beiden Westwindzonen, die jeweils etwa zwischen 30 und 60 Grad nördlicher bzw. südlicher Breite von West nach Ost wehen. Die Stärke dieser Winde variiert je nach Jahreszeit. Der stürmische, in seiner Intensität starken Schwankungen unterworfene Westwind bringt mitunter starke Niederschläge. Zwischen den Westwindzonen wehen die gleichmäßiger ausgeprägten Passatwinde, die auf der Nordhalbkugel aus dem Nordosten und auf der Südhalbkugel aus dem Südosten kommen. Über weite Abschnitte des Jahres sind die unter dem Einfluss der Passate stehenden Gebiete von Trockenheit gekennzeichnet. Starke tropische Wirbelstürme, die im westlichen Pazifischen Ozean Taifune und in den südlichen und östlichen Bereichen des Weltmeeres Hurrikans genannt werden, können im Spätsommer und Frühherbst auftreten. Im Bereich des Äquators befindet sich der Kalmengürtel, wo leichte Winde vorherrschen, die jahreszeitlich jedoch reichhaltige Niederschläge liefern können. In den höchsten Breiten des Pazifiks haben die Winde kaum direkte Auswirkungen auf das Klima und die Wasserströmungen. 7 WIRTSCHAFT UND FORSCHUNG Ein Großteil der Fauna und Flora des Pazifischen Ozeans konzentriert sich an seinen Rändern. Nährstoffreiches Wasser des Antarktischen Zirkumpolarstromes kommt vor allem im Humboldtstrom vor den Küsten Chiles und Perus an die Oberfläche. Das große Vorkommen von Anchovetas (Südamerikanische Sardellen) in diesem Gebiet ist eine der bedeutenden Weltnahrungsreserven. Dort befindet sich auch der industrielle Guanoabbau, der die stickstoffreichen Exkremente der Meeresvögel - den Guano - nützt, wobei die Vögel sich wiederum von Anchovetas ernähren. Auch im Nordwestpazifik, zu dem das Japanische Meer (Östliche Meer) und das Ochotskische Meer gehören, befindet sich ein wichtiges Fischfanggebiet. Der Reichtum des Pazifischen Ozeans an Korallenriffen mit ihrem vielfältigen Tier- und Pflanzenleben findet seinen deutlichsten Ausdruck im Großen Barrierriff vor der Nordwestküste Australiens, das sich über eine Länge von über 2 000 Kilometern erstreckt. Die großen Mineralienvorkommen im Pazifik beginnt man seit einigen Jahrzehnten verstärkt abzubauen. Auf den Kontinentalschelfen von Kalifornien, Alaska, China und Indonesien befinden sich große Erdöllager. Durch die Tiefseeforschung entdeckte man außerdem, dass große Gebiete des Ozeangrundes mit so genannten Manganknollen bedeckt sind, kartoffelgroßen Ablagerungen von Eisen und Manganoxiden, die manchmal auch Kupfer, Cobalt oder Nickel enthalten. Abbaumöglichkeiten für diese Lager werden momentan untersucht. Der Panamákanal stellt den wichtigsten Schifffahrtsweg zum Atlantischen Ozean dar; eine viel genutzte Verbindung zum Indischen Ozean bildet die Malaccastraße. Forscher des Antarctic Co-operative Research Centres in Hobart auf der australischen Insel Tasmanien ermittelten in den mittleren Schichten des Pazifischen Ozeans abnehmende Salzgehalte. Sie führen ihre im Juli 1999 veröffentlichten Ergebnisse, die auf langjährigen Messreihen basieren, auf höhere Niederschläge und dadurch bedingten verstärkten Eintrag von Süßwasser zurück. Den Berechnungen zufolge stieg der Niederschlag etwa im Südpolarmeer zwischen 55 und 65 Grad südlicher Breite um 31 Millimeter pro Jahr an. Ein rund 360 000 Quadratkilometer großes Gebiet im Norden des Pazifischen Ozeans wurde 2006 zum Northwestern Hawaiian Islands National Monument erklärt und ist damit das größte Meeresschutzgebiet der Welt. Es erstreckt sich zwischen den Midway-Inseln im Nordwesten und der Hawaii-Insel Kauai im Südosten. Siehe auch Ozeane und Ozeanographie; Erde: Aufbau Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

« West nach Ost wehen.

Die Stärke dieser Winde variiert je nach Jahreszeit.

Der stürmische, in seiner Intensität starken Schwankungen unterworfene Westwind bringtmitunter starke Niederschläge.

Zwischen den Westwindzonen wehen die gleichmäßiger ausgeprägten Passatwinde, die auf der Nordhalbkugel aus dem Nordosten und aufder Südhalbkugel aus dem Südosten kommen.

Über weite Abschnitte des Jahres sind die unter dem Einfluss der Passate stehenden Gebiete von Trockenheitgekennzeichnet.

Starke tropische Wirbelstürme, die im westlichen Pazifischen Ozean Taifune und in den südlichen und östlichen Bereichen des Weltmeeres Hurrikansgenannt werden, können im Spätsommer und Frühherbst auftreten.

Im Bereich des Äquators befindet sich der Kalmengürtel, wo leichte Winde vorherrschen, diejahreszeitlich jedoch reichhaltige Niederschläge liefern können.

In den höchsten Breiten des Pazifiks haben die Winde kaum direkte Auswirkungen auf das Klima und dieWasserströmungen. 7 WIRTSCHAFT UND FORSCHUNG Ein Großteil der Fauna und Flora des Pazifischen Ozeans konzentriert sich an seinen Rändern.

Nährstoffreiches Wasser des Antarktischen Zirkumpolarstromes kommt vorallem im Humboldtstrom vor den Küsten Chiles und Perus an die Oberfläche.

Das große Vorkommen von Anchovetas (Südamerikanische Sardellen) in diesem Gebiet ist eineder bedeutenden Weltnahrungsreserven.

Dort befindet sich auch der industrielle Guanoabbau, der die stickstoffreichen Exkremente der Meeresvögel – den Guano – nützt,wobei die Vögel sich wiederum von Anchovetas ernähren.

Auch im Nordwestpazifik, zu dem das Japanische Meer (Östliche Meer) und das Ochotskische Meer gehören,befindet sich ein wichtiges Fischfanggebiet.

Der Reichtum des Pazifischen Ozeans an Korallenriffen mit ihrem vielfältigen Tier- und Pflanzenleben findet seinen deutlichstenAusdruck im Großen Barrierriff vor der Nordwestküste Australiens, das sich über eine Länge von über 2 000 Kilometern erstreckt.

Die großen Mineralienvorkommen imPazifik beginnt man seit einigen Jahrzehnten verstärkt abzubauen.

Auf den Kontinentalschelfen von Kalifornien, Alaska, China und Indonesien befinden sich großeErdöllager.

Durch die Tiefseeforschung entdeckte man außerdem, dass große Gebiete des Ozeangrundes mit so genannten Manganknollen bedeckt sind, kartoffelgroßenAblagerungen von Eisen und Manganoxiden, die manchmal auch Kupfer, Cobalt oder Nickel enthalten.

Abbaumöglichkeiten für diese Lager werden momentan untersucht.Der Panamákanal stellt den wichtigsten Schifffahrtsweg zum Atlantischen Ozean dar; eine viel genutzte Verbindung zum Indischen Ozean bildet die Malaccastraße. Forscher des Antarctic Co-operative Research Centres in Hobart auf der australischen Insel Tasmanien ermittelten in den mittleren Schichten des Pazifischen Ozeansabnehmende Salzgehalte.

Sie führen ihre im Juli 1999 veröffentlichten Ergebnisse, die auf langjährigen Messreihen basieren, auf höhere Niederschläge und dadurchbedingten verstärkten Eintrag von Süßwasser zurück.

Den Berechnungen zufolge stieg der Niederschlag etwa im Südpolarmeer zwischen 55 und 65 Grad südlicher Breite um31 Millimeter pro Jahr an. Ein rund 360 000 Quadratkilometer großes Gebiet im Norden des Pazifischen Ozeans wurde 2006 zum Northwestern Hawaiian Islands National Monument erklärt und istdamit das größte Meeresschutzgebiet der Welt.

Es erstreckt sich zwischen den Midway-Inseln im Nordwesten und der Hawaii-Insel Kauai im Südosten. Siehe auch Ozeane und Ozeanographie; Erde: Aufbau Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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