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Robert Falcon Scott - geographie.

Publié le 04/06/2013

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Robert Falcon Scott - geographie. 1 EINLEITUNG Robert Falcon Scott (1868-1912), britischer Antarktisforscher, der eine der erfolgreichsten Polarexpeditionen leitete. Er starb auf dem Rückweg vom Südpol, den er als zweiter Mensch überhaupt erreicht hatte. 2 VOM MARINEOFFIZIER ZUM POLARFORSCHER Robert Falcon Scott wurde am 6. Juni 1868 in Devonport bei Plymouth (England) geboren. Einer Tradition seiner Familie folgend, trat er 1881 in die Marine ein. Die militärische Laufbahn bot ihm allerdings nicht die gewünschte Perspektive, weshalb er sich 1899 mit Erfolg für die Leitung einer geplanten britischen Expedition zum Südpol bewarb. Unterstützung fand er dabei bei dem Polarforscher Clements Robert Markham (1830-1916), der zu jener Zeit Präsident der Royal Geographic Society war. Scott, dessen Ziel schon damals der Südpol war, erhielt den Befehl über die National Antarctic Expedition. Mehr als ein Jahr lang bereitete er sich akribisch vor. Anfang August 1901 stach er mit seinem Schiff, der Discovery, in See, überquerte am 3. Januar 1902 den südlichen Polarkreis, erreichte das Rossmeer und durchfuhr das RossSchelfeis. Zu den Teilnehmern der Expedition gehörte auch der später ebenfalls bedeutende Polarforscher Sir Ernest Henry Shackleton. Mit ihm drang Scott auf mehreren Schlittenreisen in das Innere von Victorialand vor. Zusammen wagten sie auch die erste Ballonfahrt in der Antarktis. Scotts Expedition lieferte durch den Fund von fossilen Pflanzen auch Belege dafür, dass in der Antarktis einst ein wärmeres Klima herrschte und sie mit Australien eine Landmasse gebildet hatte. 1904 kehrte die Discovery nach England zurück. 3 WETTLAUF ZUM SÜDPOL Während der Discovery-Expedition unternahm Scott - ebenfalls gemeinsam mit Shackleton - einen ersten Versuch, den Südpol zu erreichen. Mangelnde Erfahrung insbesondere auch im Umgang mit Hundeschlitten zwang sie im Dezember 1902 nach Bewältigung von knapp der Hälfte der Strecke zur Umkehr. 1910 startete Scott eine zweite Expedition. Sein Schiff, die Terra Nova, verließ England im Juni 1910. Unterwegs erfuhr er, dass der norwegische Polarforscher Roald Amundsen ebenfalls zum Pol aufgebrochen war und somit ein Wettlauf begonnen hatte. Beide Expeditionen starteten im Oktober 1911 von ihren jeweiligen Basislagern: Amundsen und seine Begleiter mit Skiern und Schlittenhunden, Scotts Mannschaft zusätzlich mit Ponys und Motorschlitten, die aber den extremen Bedingungen nicht standhielten. Trotzdem erreichte auch Scott am 18. Januar 1912 den Südpol, wo er jedoch am verlassenen Lagerplatz Amundsens erkennen musste, dass er das Rennen verloren hatte. Auf dem Rückweg kam es zur Katastrophe: Alle Teilnehmer der Expedition starben an Hunger, der extremen Kälte und Erschöpfung. Scotts letzter Tagebucheintrag stammt vom 29. März 1912. Ein Suchtrupp fand einige Monate später die Leichname sowie Dokumente und Aufzeichnungen, die Scott in seinem Zelt zurückgelassen hatte. Das Tagebuch und andere Dokumente des Polarforschers wurden unter dem Titel Scott's Last Expedition (1913; Letzte Fahrt. Scotts Tagebuch) veröffentlicht. Außerdem ist er der Autor von The Voyage of the Discovery (1905). Verfasst von: Bernhard Fritscher Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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