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Ulrike Nasse-Meyfarth - Sport.

Publié le 22/06/2013

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Ulrike Nasse-Meyfarth - Sport. Ulrike Nasse-Meyfarth (*1956), deutsche Leichtathletin, zweifache Olympiasiegerin und Europameisterin im Hochsprung. Meyfarth wurde am 4. Mai 1956 in Frankfurt/Main als Tochter eines Maschinenbauingenieurs geboren. Sie begann im Alter von 13 Jahren mit der Leichtathletik und lernte beim Verein LG Rhein-Ville unter der Anleitung von Trainer Günter Janietz von Anfang an den so genannten Fosbury-Flop, der erst wenige Jahre zuvor von Dick Fosbury eingeführt worden war. 1971 nahm sie an den Europameisterschaften in Helsinki teil, 1972 qualifizierte sie sich als Dritte der deutschen Meisterschaften für die Olympischen Spiele in München. Mit einer Bestleistung von nur 1,85 Metern angereist, wurde der olympische Wettkampf für sie zum großen Triumph. Die erst 16-Jährige gewann überraschend die Goldmedaille vor der Bulgarin Jordanka Blagojeva und der Österreicherin Ilona Gusenbauer und stellte mit der Siegeshöhe von 1,92 Metern den bestehenden Weltrekord ein. Der große Erfolg war jedoch offenbar eine Belastung für die junge Athletin. Meyfarth wurde zwar 1973 und 1975 deutsche Meisterin, erlebte jedoch im Anschluss daran ein sportliches Tief. Erst nach ihrem Wechsel vom ASV Köln nach Leverkusen zu dem profilierten Trainer Gerd Osenberg, der später auch Heike Henkel trainierte, kehrte sie in die Weltelite zurück. 1977 sprang sie mit 1,95 Metern deutschen Rekord und wurde ab 1979 fünfmal in Folge deutsche Meisterin sowie Europacupsiegerin 1981 und Weltcupsiegerin 1982. Bei den Europameisterschaften 1982 in Athen sicherte sie sich den Titel und stellte mit 2,02 Metern einen neuen Weltrekord auf. 1983 gewann sie in Helsinki bei den ersten Weltmeisterschaften Silber hinter der Sowjetrussin Tamara Bykowa und steigerte im selben Jahr beim Europacup in London den Weltrekord auf 2,03 Meter. Zwölf Jahre nach ihrem großen Triumph von München wurde Ulrike Meyfarth bei den Sommerspielen 1984 in Los Angeles mit übersprungenen 2,02 Meter zum zweiten Mal Olympiasiegerin vor der Italienerin Sara Simeoni und der Amerikanerin Joni Huntley. Anschließend beendete sie ihre sportliche Laufbahn. 1981 bis 1984 wählte man sie in Deutschland zur Sportlerin des Jahres, 1983 wurde sie mit dem Rudolf-Harbig-Preis ausgezeichnet. Ulrike Meyfarth heiratete im Februar 1987 den Rechtsanwalt Roland Nasse. Nachdem sie im Februar 1999 bei der Welt-Doping-Konferenz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne in der Arbeitsgruppe Ethik und Erziehung mitgearbeitet hatte, wurde sie, ebenso wie Harald Schmid, im November desselben Jahres in die Athletenkommission des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) berufen. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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