Amphibien - Tiere.
Publié le 09/06/2013
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Skelett, Muskulatur, Verdauungstrakt und Nervensystem der Amphibien sind denen höherer Wirbeltiere sehr ähnlich.
Das Gehirn ist noch vergleichsweise primitiv, ebensodas Blutkreislaufsystem.
Das Herz eines ausgewachsenen Lurches besteht aus einer muskulösen Hauptkammer und zwei Vorhöfen, in die Blut aus dem Körper und aus demneu entstandenen Lungenkreislauf getrennt einfließt.
Auch Ansätze einer Herzscheidewand, die bei höheren Wirbeltieren sauerstoffreiches von sauerstoffarmem Blut trennt,sind bereits vorhanden.
Während des Larvenstadiums, wenn Amphibien mit Kiemen atmen, gleicht der Blutkreislauf dem der Fische.
Das Kleinhirn, das Bewegungen undGleichgewicht steuert, ist bei Lurchen nur schwach entwickelt.
Die Zunge ist bei den verschiedenen Gruppen sehr unterschiedlich ausgebildet; bei Fröschen ist sie einlanges, klebriges Fangorgan und wird beim Beutefang eingesetzt.
Die verlängerten, muskulösen Hinterbeine der meisten Froschlurche ermöglichen ihnen rasche undteilweise weite Sprünge.
4 KÖRPERTEMPERATUR
Ebenso wie Reptilien und Fische sind Amphibien wechselwarm ( siehe Poikilothermie): Ihre Körpertemperatur schwankt mit der Umgebungstemperatur und liegt meist beträchtlich niedriger als bei Vögeln und Säugern.
Da Amphibien von Wärmequellen außerhalb ihres Körpers abhängig sind, verbringen sie in kühlen Regionen den Winter inWinterstarre.
Dabei verlassen sie ihre Laichgewässer und ziehen sich in Höhlen oder ins Erdreich zurück.
Auch Orte mit Verrottungswärme, wie Laubhaufen oderBaumstümpfe, aber auch nicht zufrierende Gewässer bieten geeignete Überwinterungsplätze.
Frost ertragen Amphibien nicht.
Während der Winterstarre sind Stoffwechselund Körpertemperatur dauerhaft stark herabgesetzt.
Die genaue Länge schwankt von Art zu Art und zwischen den Geschlechtern, hängt aber auch von der Außentemperaturab.
5 ENTWICKLUNG UND VERHALTEN
Kröten und FröscheKröten und Frösche unterscheiden sich in ihrer Fortbewegungsweise an Land.
Kröten bewegen sich normalerweise laufend vorwärts,während Frösche weit springen können.ORF Enterprise Ges.m.b.H
Fast alle Amphibien suchen zur Fortpflanzung das Wasser auf, da ihre Eier wenig resistent gegen Austrocknung sind.
Manche Arten von Froschlurchen, wie die Erdkröte, derGrasfrosch oder Unken, unternehmen im Frühjahr kollektive Wanderungen von ihren Überwinterungsplätzen zu den Laichgewässern, im Herbst in die umgekehrte Richtung.Froschlurchmännchen erzeugen mit ihrem Kehlkopf, häufig unterstützt von Schallblasen, Laute unterschiedlichster Qualität, durch die sie Weibchen anlocken.
Die Paarungfindet oftmals in der Nacht statt.
Das Männchen umklammert das Weibchen an den Achseln oder den Lenden (der Klammerreflex wird Amplexus genannt), bis dieses seineEier ausstößt; darauf gibt das Männchen sein Sperma hinzu (äußere Befruchtung).
Die Dauer der Umklammerung schwankt bei den einzelnen Arten zwischen wenigenSekunden und vielen Tagen, sogar monatelange Amplexi wurden beobachtet.
Bei Schwanzlurchen kommt es dagegen zur inneren Befruchtung: Viele Arten führen einenartspezifischen Balztanz aus, bei dem das Männchen ein Weibchen mit Pheromonen anlockt.
Das Männchen setzt ein Samenpaket im Wasser ab, das vom Weibchen mit derKloake aufgenommen und ins Körperinnere befördert wird.
Amphibieneier im WasserDiese in einem Teich abgelegten Amphibieneier sind von einer gallertartigen Hülle umgeben.
Die Kaulquappen schlüpfen ohneBrutpflege.Dorling Kindersley
Aus den Eiern schlüpfen meist Larven, die man Kaulquappen nennt.
Diese leben im Wasser und atmen über Kiemen.
Kaulquappen durchlaufen eine Metamorphose: Sieverändern dabei ihr Aussehen und und verwandeln sich in Luft atmende Adulttiere (Erwachsene).
Einige Amphibien aus der Ordnung der Schwanzlurche legen ihre Eier anLand, und es schlüpfen fast vollständig entwickelte Jungtiere.
Auch Ovoviviparie (z.
B.
Feuersalamander) und Viviparie (z.
B.
Alpensalamander) kommen vor.
MancheSchwanzlurche, wie der Axolotl und der Grottenolm, werden schon im Larvenstadium geschlechtsreif, ohne eine Metamorphose durchzumachen ( siehe Neotenie).
6 ÖKOLOGIE
Farbfrosch oder PfeilgiftfroschPfeilgiftfrösche besitzen in ihrer Haut wirksame Toxine, die bei Räubern Lähmungen und sogar den Tod zur Folge haben können undauch für den Menschen gefährlich sind.
Südamerikanische Indianer nutzen diese Gifte bei der Jagd, indem sie Pfeilspitzen über dieFroschhaut streifen.G.
G.
Dimijian/Photo Researchers, Inc./Library of Natural Sounds, Cornell Laboratory of Ornithology, David L.
Ross, Jr..
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Erwachsene Amphibien erbeuten meist Insekten, Nacktschnecken und Würmer; Kaulquappen dagegen ernähren sich vorwiegend pflanzlich.
Eine aktive Nahrungssuchefindet bei vielen Lurchen gemäßigter Breiten erst im Hoch- oder Spätsommer statt, wenn die Laichzeit vorbei ist.
Oft müssen die Tiere jetzt innerhalb weniger Wochen oder.
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