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Amphibien - Tiere.

Publié le 09/06/2013

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Amphibien - Tiere. 1 EINLEITUNG Amphibien Amphibien oder Lurche sind auf dem Land und im Wasser lebende, wechselwarme Wirbeltiere. Abgebildet sind ein Armmolch (oben links), ein Feuersalamander (oben rechts), eine Kröte (unten links) und eine Blindwühle (unten rechts). Nuridsany and Perennou/Photo Researchers, Inc./Tom McHugh/Photo Researchers, Inc./Dorling Kindersley Michael Fogden/Oxford Scientific Films - tiere. Amphibien (griechisch amphi: beiderseitig; bios: lebend) oder Lurche, Klasse von Wirbeltieren, die entwicklungsgeschichtlich aus den Fischen hervorgegangen sind. Der Name Amphibien bezieht sich darauf, dass diese Tiere an das Leben im Wasser und an Land angepasst sind. Die meisten Amphibien verbringen zumindest einen Teil ihres Lebens in aquatischen Lebensräumen und legen ihre empfindlichen, gallertartigen Eier ins Wasser. Die Klasse der Amphibien umfasst mit mehr als 5 700 heute lebenden Arten drei Ordnungen: die Schwanzlurche (Salamander und Molche), die artenreichen Froschlurche (Frösche und Kröten) sowie die eigenartige Gruppe der Blindwühlen: wurmähnliche Amphibien, die keine Gliedmaßen und zurückgebildete Augen besitzen. Vor etwa 375 Millionen Jahren verließen die Vorfahren der Lurche das Wasser und waren damit die ersten landlebenden Wirbeltiere. 2 ÄUSSERE MERKMALE Rotaugenlaubfrosch Laubfrösche fallen vor allem durch ihre nächtlichen Rufe auf. Innerhalb der Familie der Laubfrösche (unser Hörbeispiel stammt von einem Rotaugenlaubfrosch) sind die Rufe recht vielfältig. Der Rotaugenlaubfrosch gehört zu den zahlreichen, im Regenwald lebenden Baumfröschen, die Haftscheiben an den Zehen besitzen. Damit können sich die Tiere an Blattunterseiten festhalten und senkrecht an Baumstämmen emporklettern. Michael Fogden/Oxford Scientific Films/Library of Natural Sounds, Cornell Laboratory of Ornithology, Arthur A. Allen. Alle Rechte vorbehalten. Die Haut der meisten Wirbeltiere ist von Fell, Federn oder Schuppen bedeckt - bei Amphibien jedoch ist sie meist unbedeckt, glatt und feucht. Eine Ausnahme bilden die Blindwühlen: In ihre Haut sind kleine Schuppen eingebettet. Die Unterhaut der Lurche ist von zahlreichen Blutgefäßen durchzogen, die bei den meisten Arten die Atmung unterstützen. Sie weist zudem eine Vielzahl von Drüsen auf, die oftmals eine giftige Flüssigkeit ausscheiden (siehe tierische Gifte). Farbzellen in der Haut können durch Zusammenziehen oder Ausdehnen Veränderungen der Hautfärbung bewirken; dies kann man z. B. bei Baumfröschen beobachten. Die äußere Hautschicht wird fortwährend erneuert und kann sich in großen Hautfetzen lösen, die von manchen Amphibien gefressen werden. Einige Salamander sind in der Lage, ganze Körperteile zu regenerieren. Die Geschlechter unterscheiden sich bei Amphibien oft in Größe oder Farbe. Manche Männchen besitzen Schallblasen, vergrößerte Daumen und verschiedenartige Hautmodifikationen, die alle bei der Fortpflanzung eine Rolle spielen. 3

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Alle Rechte vorbehalten. Skelett, Muskulatur, Verdauungstrakt und Nervensystem der Amphibien sind denen höherer Wirbeltiere sehr ähnlich.

Das Gehirn ist noch vergleichsweise primitiv, ebensodas Blutkreislaufsystem.

Das Herz eines ausgewachsenen Lurches besteht aus einer muskulösen Hauptkammer und zwei Vorhöfen, in die Blut aus dem Körper und aus demneu entstandenen Lungenkreislauf getrennt einfließt.

Auch Ansätze einer Herzscheidewand, die bei höheren Wirbeltieren sauerstoffreiches von sauerstoffarmem Blut trennt,sind bereits vorhanden.

Während des Larvenstadiums, wenn Amphibien mit Kiemen atmen, gleicht der Blutkreislauf dem der Fische.

Das Kleinhirn, das Bewegungen undGleichgewicht steuert, ist bei Lurchen nur schwach entwickelt.

Die Zunge ist bei den verschiedenen Gruppen sehr unterschiedlich ausgebildet; bei Fröschen ist sie einlanges, klebriges Fangorgan und wird beim Beutefang eingesetzt.

Die verlängerten, muskulösen Hinterbeine der meisten Froschlurche ermöglichen ihnen rasche undteilweise weite Sprünge. 4 KÖRPERTEMPERATUR Ebenso wie Reptilien und Fische sind Amphibien wechselwarm ( siehe Poikilothermie): Ihre Körpertemperatur schwankt mit der Umgebungstemperatur und liegt meist beträchtlich niedriger als bei Vögeln und Säugern.

Da Amphibien von Wärmequellen außerhalb ihres Körpers abhängig sind, verbringen sie in kühlen Regionen den Winter inWinterstarre.

Dabei verlassen sie ihre Laichgewässer und ziehen sich in Höhlen oder ins Erdreich zurück.

Auch Orte mit Verrottungswärme, wie Laubhaufen oderBaumstümpfe, aber auch nicht zufrierende Gewässer bieten geeignete Überwinterungsplätze.

Frost ertragen Amphibien nicht.

Während der Winterstarre sind Stoffwechselund Körpertemperatur dauerhaft stark herabgesetzt.

Die genaue Länge schwankt von Art zu Art und zwischen den Geschlechtern, hängt aber auch von der Außentemperaturab. 5 ENTWICKLUNG UND VERHALTEN Kröten und FröscheKröten und Frösche unterscheiden sich in ihrer Fortbewegungsweise an Land.

Kröten bewegen sich normalerweise laufend vorwärts,während Frösche weit springen können.ORF Enterprise Ges.m.b.H Fast alle Amphibien suchen zur Fortpflanzung das Wasser auf, da ihre Eier wenig resistent gegen Austrocknung sind.

Manche Arten von Froschlurchen, wie die Erdkröte, derGrasfrosch oder Unken, unternehmen im Frühjahr kollektive Wanderungen von ihren Überwinterungsplätzen zu den Laichgewässern, im Herbst in die umgekehrte Richtung.Froschlurchmännchen erzeugen mit ihrem Kehlkopf, häufig unterstützt von Schallblasen, Laute unterschiedlichster Qualität, durch die sie Weibchen anlocken.

Die Paarungfindet oftmals in der Nacht statt.

Das Männchen umklammert das Weibchen an den Achseln oder den Lenden (der Klammerreflex wird Amplexus genannt), bis dieses seineEier ausstößt; darauf gibt das Männchen sein Sperma hinzu (äußere Befruchtung).

Die Dauer der Umklammerung schwankt bei den einzelnen Arten zwischen wenigenSekunden und vielen Tagen, sogar monatelange Amplexi wurden beobachtet.

Bei Schwanzlurchen kommt es dagegen zur inneren Befruchtung: Viele Arten führen einenartspezifischen Balztanz aus, bei dem das Männchen ein Weibchen mit Pheromonen anlockt.

Das Männchen setzt ein Samenpaket im Wasser ab, das vom Weibchen mit derKloake aufgenommen und ins Körperinnere befördert wird. Amphibieneier im WasserDiese in einem Teich abgelegten Amphibieneier sind von einer gallertartigen Hülle umgeben.

Die Kaulquappen schlüpfen ohneBrutpflege.Dorling Kindersley Aus den Eiern schlüpfen meist Larven, die man Kaulquappen nennt.

Diese leben im Wasser und atmen über Kiemen.

Kaulquappen durchlaufen eine Metamorphose: Sieverändern dabei ihr Aussehen und und verwandeln sich in Luft atmende Adulttiere (Erwachsene).

Einige Amphibien aus der Ordnung der Schwanzlurche legen ihre Eier anLand, und es schlüpfen fast vollständig entwickelte Jungtiere.

Auch Ovoviviparie (z.

B.

Feuersalamander) und Viviparie (z.

B.

Alpensalamander) kommen vor.

MancheSchwanzlurche, wie der Axolotl und der Grottenolm, werden schon im Larvenstadium geschlechtsreif, ohne eine Metamorphose durchzumachen ( siehe Neotenie). 6 ÖKOLOGIE Farbfrosch oder PfeilgiftfroschPfeilgiftfrösche besitzen in ihrer Haut wirksame Toxine, die bei Räubern Lähmungen und sogar den Tod zur Folge haben können undauch für den Menschen gefährlich sind.

Südamerikanische Indianer nutzen diese Gifte bei der Jagd, indem sie Pfeilspitzen über dieFroschhaut streifen.G.

G.

Dimijian/Photo Researchers, Inc./Library of Natural Sounds, Cornell Laboratory of Ornithology, David L.

Ross, Jr..

Alle Rechte vorbehalten. Erwachsene Amphibien erbeuten meist Insekten, Nacktschnecken und Würmer; Kaulquappen dagegen ernähren sich vorwiegend pflanzlich.

Eine aktive Nahrungssuchefindet bei vielen Lurchen gemäßigter Breiten erst im Hoch- oder Spätsommer statt, wenn die Laichzeit vorbei ist.

Oft müssen die Tiere jetzt innerhalb weniger Wochen oder. »

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