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Schmetterlinge - Tiere.

Publié le 09/06/2013

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Schmetterlinge - Tiere. 1 EINLEITUNG Europäische Schmetterlinge Der unten links abgebildete Zitronenfalter fliegt bereits in den ersten Frühlingstagen. In der Bildmitte ist ein Schwalbenschwanz zu sehen, eine unverwechselbar gezeichnete Schmetterlingsart. Unterhalb des Schwalbenschwanzes ruht ein nachtaktiver Schwärmer. Links oben fliegt ein Bläuling und rechts unten ein Perlmutterfalter. CORBIS-BETTMANN - Tiere. Schmetterlinge, zweitgrößte Ordnung der Insekten. Atlasspinner Der Atlasspinner (Attacus atlas) gehört zu den größten Insekten der Erde. Er erreicht Flügelspannen bis 30 Zentimeter. Die Art ist an den nach unten gebogenen Spitzen der Vorderflügel zu erkennen. Der Atlasspinner gehört zu den Pfauenspinnern, in Asien wurden aus den Fasern seines Kokons Seidenstoffe hergestellt. Die Raupe ernährt sich von den Blättern vieler Pflanzenarten und braucht bis zu 18 Monate, bis sie sich verpuppen kann. Der Atlasspinner kommt in den tropischen und subtropischen Regionen von Indien bis nach China und Südostasien vor. Eric Crichton/Bruce Coleman, Inc. Mit insgesamt etwa 150 000 Arten, davon 5 000 in Mitteleuropa, sind die Schmetterlinge eine äußerst formenreiche Tiergruppe. Man trennt innerhalb der Ordnung häufig Tagfalter von Nachtfaltern. Die Flügel der Tagfalter sind oft leuchtend gefärbt und werden in Ruhestellung nach oben zusammengeklappt, während Nachtfalter typischerweise Flügel in dunklen Brauntönen aufweisen, die auch in Ruhe oft ausgebreitet sind. Tagfalter besitzen in der Regel schuppenlose, fadenartige Fühler mit einem keulenartig verdickten Ende. Nachtfalter haben dagegen relativ lange, unterschiedlich geformte Fühler mit oft federartigem Aussehen. Allerdings repräsentieren diese beiden Großgruppen keine systematischen (also verwandtschaftlichen) Einheiten. Allgemeine Merkmale von Nachtfaltern Nachtfalter sind in der Regel blass gefärbte Schmetterlinge, die tagsüber ruhen und nachts aktiv sind. Sie haben oft federartige Antennen, ihre eher kräftigen Körper sind zumeist dicht behaart. M.P.L. Fogden/Oxford Scientific Films Einige tropische Nachtfalter gehören zu den größten Insekten überhaupt: Der australische Herkulesfalter Coscinocera hercules, der südostasiatische Atlasfalter Attacus atlas und der südamerikanische Eulenfalter Thysania agrippina können Flügelspannweiten über 30 Zentimeter erreichen, und auch tagaktive Arten wie der Königin-AlexandraVogelfalter (Ornithoptera alexandrae), ein Ritterfalter aus Neuguinea, werden mit ausgebreiteten Flügeln über 25 Zentimeter groß und etwa so schwer wie eine Maus. In Europa gibt es Falter, die zehn Zentimeter Spannweite übertreffen, wie das Große Nachtpfauenauge (dessen Raupen bis zehn Zentimeter lang werden); der Schwalbenschwanz und der Große Eisvogel gehören zu den größten tagaktiven Arten. Die Flügel der kleinsten Schmetterlinge sind nur einige Millimeter lang; der weltweit kleinste Schmetterling ist die auf den Kanarischen Inseln beheimatete Zwergmotte Stigmella ridiculosa, die lediglich zwei Millimeter lang und breit wird. 2 MERKMALE Glasflügler Die tagaktiven Falter dieser weltweit verbreiteten Schmetterlingsfamilie haben glasartig durchscheinende, schmale Flügel. Das Foto

« GlasflüglerDie tagaktiven Falter dieser weltweit verbreiteten Schmetterlingsfamilie haben glasartig durchscheinende, schmale Flügel.

Das Fotozeigt die Spezies Dircenna chiriquensis von Costa Rica.Michael Fogden/Oxford Scientific Films Schmetterlinge besitzen vier mit Schuppen bedeckte, mit Ausnahme der Glasflügler undurchsichtige Flügel, die meist groß und gut ausgebildet sind.

Vorder- undHinterflügel werden in der Regel während des Fluges zusammengehalten, bei vielen Schmetterlingen wird der Zusammenhalt durch eine Art Dorn (Frenulum) an der Basisder Hinterflügel unterstützt, der im Vorderflügel einrastet.

In Ruhe werden die Flügel von verschiedenen Schmetterlingsgruppen unterschiedlich gehalten – ein auch intaxonomischer Hinsicht ausgewertetes Merkmal. Die am ganzen Körper vorhandenen Schuppen sind stark abgewandelte Haare, die dachziegelartig nebeneinandersitzen.

Durch Absorption von Wärmestrahlung helfen dieSchuppen den wechselwarmen Schmetterlingen, Energie für den Flug aufzunehmen.

Einige Nachtfalter haben ein regelrechtes Schuppenfell, das Wärme konserviert, aberauch der akustischen Isolation dient: Ultraschalllaute von Fledermäusen werden dadurch „verschluckt”.

Die Färbung basiert in der Regel auf Pigmenten, die in den Schuppeneingelagert sind.

Meist hat bereits die Raupe diese mit der Nahrung aufgenommen oder im Körper gebildet.

Bei vielen Schmetterlingen treten Strukturfarben auf: einSchillern infolge von Lichtbrechung an der speziell gestalteten Oberfläche der Schuppen.

Manche Unterschiede in der Färbung der Geschlechter werden erst unterultraviolettem Licht sichtbar. Schmetterlinge haben hervorragend entwickelte Sinnesorgane.

Ihre Antennen sind groß und bei vielen (vor allem nachtaktiven) Arten federartig verzweigt mit Tausendenvon Sinneshärchen und winzigen Poren; der Geruchssinn ist daher besonders ausgeprägt.

Die Männchen des Kleinen Nachtpfauenauges können ein paarungsbereitesWeibchen in mehreren Kilometern Entfernung orten.

Männliche Seidenspinner nehmen den Duftstoff eines Weibchens schon wahr, wenn nur ein einziges Molekül davon inder Luft vorhanden ist.

Viele Nachtfalter hören mittels Tympanalorganen die Ultraschallsignale von Fledermäusen und sind so in der Lage, diesen auszuweichen; mancheerzeugen sogar selbst Ultraschall, um die Angreifer zu verwirren.

Wie andere Insekten können Schmetterlinge Infrarotlicht (Wärmestrahlung) sehen sowie UV-Strahlung,wie sie von Blütenblättern ausgeht.

Viele Arten schmecken Zucker mit Hilfe äußerst empfindlicher Sinneszellen an ihren Tarsen (Füßen).

Neben ausgeprägtenKomplexaugen haben Schmetterlinge zwei Punktaugen. Die Mundwerkzeuge fast aller Schmetterlinge sind zu einem Saugrüssel umgebildet, der im Ruhezustand spiralartig eingerollt ist und länger als der restliche Körper seinkann.

Zur Nahrungsaufnahme wird er ausgerollt, indem der Schmetterling Hämolymphe hineinpumpt.

Schmetterlingsraupen besitzen dagegen meist kräftige Mandibeln zumKauen und Schneiden von Blattmaterial.

Raupen und Falter tragen wie alle Insekten am Thorax (an der Brust) drei Beinpaare; die Raupenbeine sind allerdings keinegegliederten Extremitäten.

Raupen haben außerdem am Abdomen (Hinterleib) so genannte Bauchfüße, meist vier Paare am dritten bis sechsten Segment, sowie eines amhintersten (dem zehnten), das auch als Afterfüße oder Nachschieber bezeichnet wird.

In Pflanzengewebe bohrende Raupen sind in der Regel beinlos.

Schmetterlingsraupen besitzen eine Vielfalt an Drüsen, u.

a.

am Labium (an der Unterlippe) befindliche Spinndrüsen.

Während viele eine glatte Haut haben, tragen andere zahlreiche borstige, oftpro Segment in Büscheln stehende Haare, die nicht selten Giftdrüsen aufsitzen. 3 FÄRBUNG UND MIMIKRY Batessche MimikryObwohl diese Schmetterlinge so aussehen, als ob sie vier sehr ähnliche Arten seien, gehören sie nicht alle zur gleichen Familie; derunterste ist sogar eine Motte.

Fressfeinde meiden den widerwärtig schmeckenden Schmetterling der Unterfamilie Ithmoiinae (zweitervon oben).

Die wehrlosen, genießbaren Insekten Dismorphia spec.

(ganz oben), der Schmetterling der Unterfamilie Danainae (zweitervon unten) und die Motte aus der Unterfamilie Castniidae (ganz unten) schützen sich durch ihre Ithmoiinae-ähnliche Färbung undGestalt vor potentiellen Fressfeinden.Dorling Kindersley Schmetterlingsflügel sind oft prächtig gefärbt und gezeichnet.

Farbe und Muster der Flügel spielen bei der Balz vieler Arten eine entscheidende Rolle für die Partnerfindung.Einige Arten besitzen Augenflecke oder andere Zeichnungen, welche der Irritation des Angreifers dienen.

Die unauffällig bräunliche Farbe vieler Arten, die auch bunteTagfalter oft auf der (im Ruhezustand sichtbaren) Flügelunterseite zeigen, dient dagegen der Tarnung vor Fressfeinden.

Auch die relativ unbeweglichen Entwicklungsstadiender Schmetterlinge – Raupen und Puppen – sind tagsüber meist gut verborgen oder getarnt.. »

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