Krokodile - Tiere.
Publié le 09/06/2013
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weitestgehend von Pflanzen.
2 KÖRPERBAU UND LEBENSWEISE
KrokodilschädelKrokodile werden drei Familien zugeordnet, die man anhand ihrer Schädelform unterscheiden kann.
Echte Krokodile, Alligatoren undGaviale.
Echte Krokodile (links) haben einen langen, konischen Schädel.
Der Schädel des Mississippi-Alligators besitzt eine stärkergerundete Schnauzenregion.
Ähnlich, jedoch kürzer, ist der Schädel des ebenfalls zu den Alligatoren gehörenden Kaimans.
DerGavialschädel ist leicht an der stark verlängerten Schnauze und den spitzen Zähnen zu erkennen.Dorling Kindersley
Verknöcherte Hornplatten bilden den Hautknochenpanzer der Krokodile.
Die meist etwa 60 bis 80 Zähne (der Ganges-Gavial hat über 100) sitzen in tiefen Höhlungen derKieferknochen und sind bei geschlossenem Maul fest miteinander verzahnt.
Bei den Echten Krokodilen ragt bei geschlossenem Maul auf jeder Seite der vierteUnterkieferzahn hervor.
Im Gegensatz dazu sind diese Zähne bei Alligatoren nicht sichtbar.
Die Zähne dienen dazu, die Beute zu ergreifen und festzuhalten, zum Kauen sindsie nicht geeignet.
An Ober- und Unterkiefer haben Krokodile Drucksensoren, mit denen sie die von potentiellen Beutetieren an der Wasseroberfläche verursachten Wellenwahrnehmen können.
Im Gegensatz zu anderen Reptilien haben Krokodile einen äußeren Gehörgang, der unter Wasser durch Hautfalten verschlossen ist.
Krokodile besitzen ein vierkammeriges Herz und gut entwickelte Sinnesorgane.
Sie sind wechselwarme Tiere: Ihre Körpertemperatur ist von der Umgebung abhängig.
Umungünstige Jahres- oder Tageszeiten zu überdauern, graben sich Krokodile in Schlamm ein.
In warmen Regionen legen sie während Trockenperioden eine Ruhepause ein, inkühleren Regionen verfallen sie im Winter ebenfalls in einen Ruhezustand.
Krokodile ernähren sich von Krebstieren, Fischen, Amphibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren bis zur Größe von Büffeln, Flusspferden und Löwen; Jungtiere erbeutenauch Insekten und Würmer.
Größere Beute, die sie z.
B.
an Wasserstellen durch plötzliches Hervorschnellen ergreifen, ziehen Krokodile unter Wasser und reißen durchschnelle Drehungen ihres Körpers große Stücke heraus.
Größere Exemplare mancher Arten können auch dem Menschen gefährlich werden.
Krokodile sind Eier legende, ovipare Reptilien, die etwa mit zehn Jahren geschlechtsreif werden.
Die Weibchen vergraben 20 bis 100 weiße, gänseeigroße Eier im Sand,Schlamm oder in einem Nisthügel aus Pflanzen.
Danach verlassen die Tiere das Gelege und lassen die Eier durch die Wärme der Sonne oder Wärmeproduktion faulenderPflanzen ausbrüten.
Die Weibchen mancher Arten bewachen das Gelege während der gesamten Brutdauer (Brutpflege).
Vor allem während der Paarungszeit erzeugenKrokodile zischende, brüllende oder bellende Laute.
3 ECHTE KROKODILE
NilkrokodileKrokodile gehören zu den größten heute lebenden Reptilien.
Sie verschlingen viele Kleintiere, werden aber auch großen Säugetierenund dem Menschen gefährlich.Stan Osolinski/Oxford Scientific Films
Die 23 Arten der Echten Krokodile sind in der Regel an ihrer lang gezogenen, dreieckigen Schnauze zu erkennen.
Das Leistenkrokodil ist hinsichtlich seiner Körpermassevermutlich das größte heute lebende Kriechtier.
Es kann eine Länge von mehr als sechs Metern erreichen und über 1 000 Kilogramm schwer werden.
Es bewohnt dieKüstengewässer von Südostasien und Nordaustralien und kommt sowohl im Süßwasser (etwa in Flüssen und Sümpfen) als auch im Salzwasser vor.
Wanderungen einzelnerTiere von mehr als 1 000 Kilometern über das offene Meer (u.
a.
bis Japan) sind nachgewiesen.
Zudem verfügen Leistenkrokodile über ein hervorragendesHeimfindevermögen: Drei mit Sendern ausgestattete australische Leistenkrokodile, die in Entfernungen von bis zu 126 Kilometern verfrachtet worden waren, kehrtenausnahmslos innerhalb eines Monats an den Fangort zurück ( PLoS ONE, 2007).
Eine kleinere Art, das vier bis fünf Meter lange Sumpfkrokodil, lebt in Binnengewässern Südostasiens, u.
a.
in Pakistan, Indien, Sri Lanka und Bangladesch.
Das maximal sechs Meter lange Nilkrokodil bewohnt weite Teile Afrikas und Madagaskars.
Es ist auf dem afrikanischen Kontinent von Ägypten im Norden (im unteren Nilwurde es allerdings bis auf wenige Tiere ausgerottet) bis Südafrika im Süden sowie von Senegal im Westen bis Somalia im Osten verbreitet und kommt sogar als kleine(maximal gut zwei Meter lange) Wüstenform in Savannenrelikten der Sahara vor.
Der Gesamtbestand des Nilkrokodils wurde 2001 auf eine viertel bis halbe Million Tieregeschätzt..
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