Marienkäfer - Tiere.

Marienkäfer - Tiere. Marienkäfer, Familie mit weltweit etwa 5 500 Arten häufig leuchtend gefärbter, zumeist gefleckter Käfer, die in den gemäßigten und tropischen Regionen verbreitet sind. Marienkäfer sind 1,5 bis 12 Millimeter groß. Ihr Körper ist nahezu halbkugelig, oberseits rund und unterseits abgeflacht, der Kopf ist klein, und die Beine sind kurz. Marienkäfer sind auf der Oberseite oft rot oder orange gefärbt, mit schwarzem, weißem oder gelbem Fleckenmuster; einige Arten sind schwarz - mit oder ohne Flecken. Die Zahl der Flecken oder Punkte erlaubt (im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Annahme) keine Rückschlüsse auf das Alter der Tiere. Die Larven sind ebenfalls auffällig gefärbt, oft blau mit orangefarbenen oder schwarzen Streifen. Die auffallende Färbung der Marienkäfer ist eine Warnfarbe, die Feinde auf deren unangenehmen Geschmack und Giftigkeit hinweist. Bei Beunruhigung eines Käfers tritt aus seinen Gelenkhäuten gelbliche Hämolymphe aus, die das Gift Coccinellin enthält. Dennoch werden Marienkäfer von manchen Vögeln und Insekten gefressen. Die weitaus meisten Marienkäfer leben räuberisch: Sie ernähren sich sowohl im Erwachsenen- als auch im Larvalstadium vor allem von Insekten wie Blattläusen und Schildläusen, aber auch von Spinnmilben, die als Pflanzenschädlinge von Bedeutung sind. Einige wenige Arten fressen Pflanzen oder Mehltaupilze. Weil bereits die Bauern im Mittelalter erkannten, dass Marienkäfer sie bei der Vernichtung von Landwirtschaftsschädlingen unterstützten, galten diese Käfer als Zeichen des gütigen Eingreifens der heiligen Maria. In Mitteleuropa sind etwa 90 Arten von Marienkäfern verbreitet. Der bekannteste einheimische Marienkäfer ist der Siebenpunkt - benannt nach der Anzahl seiner schwarzen Punkte auf rotem Grund; er ernährt sich ...