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Pferde - biologie.

Publié le 09/06/2013

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Pferde - biologie. 1 EINLEITUNG Appaloosa Das Appaloosa wurde von Indianern im Nordosten Oregons gezüchtet. M. F. Chillmaid/Oxford Scientific Films/Hollywood Edge - biologie. Pferde, Familie der Unpaarhufer mit mehreren domestizierten und frei lebenden Arten. Man unterscheidet drei Gruppen: Die erste Gruppe umfasst die afrikanischen Zebras, die zweite besteht aus den Eseln. Zur dritten Gruppe gehört das Hauspferd und das Przewalski-Pferd, das in freier Wildbahn ausgestorben war, aber in geringer Individuenzahl wiedereingebürgert wurde. Das Przewalski-Pferd ist das einzige noch existierende Wildpferd, es wurde nach dem im 19. Jahrhundert lebenden russischen Naturforscher Nikolai Michajlowitsch Przevalskij benannt. Eine Zuchtstation für Przewalski-Pferde beherbergt der Tierpark Hellabrunn in München, der auch Auswilderungsprogramme in der Mongolei und in Kasachstan, der früheren Heimat dieser Wildpferde, durchführt. Auch im Naturpark Uckermärkische Seen (Brandenburg), bei Meppen (Niedersachsen) und in den Niederlanden gibt es Reservate, die an einem internationalen Programm zur Nachzucht von Przewalski-Pferden beteiligt sind. 2003 gab es wieder rund 100 reinrassige Przewalski-Pferde und etwa 1 000 Mischlinge aus Przewalski- und Hauspferden. Werden Przewalski-Pferde mit Hauspferden gekreuzt, entstehen fruchtbare Nachkommen. Andere so genannte ,,Wildpferde", die heute in mehreren Teilen der Welt leben, etwa die amerikanischen Mustangs, sind verwilderte Hauspferde. Die französischen Camarguepferde gelten als Kreuzung aus Wild- und Berberpferden. Waldund Steppentarpane, die neben Przewalski-Pferden zwei weitere eurasische Unterarten (geographische Rassen) des Wildpferdes repräsentieren, wurden in vergangenen Jahrhunderten ausgerottet. 2 EVOLUTION DER PFERDE Urpferd Mesohippus Mesohippus lebte im Oligozän vor rund 30 Millionen Jahren. Wie das fossile Skelett zeigt, trat dieses Urpferd mit drei Zehen auf. Kevin Schafer/Corbis Die Evolution der Pferde kann durch Fossilien bis zum Hyracotherium (auch Eohippus genannt), einem kleinen, Blätter fressenden Säugetier des Eozäns zurückverfolgt werden. Hyracotherium war etwa so groß wie ein Fuchs und glich in der Gestalt einem Ducker (einer an das Leben im Unterholz angepassten Antilope). Als Bewohner weicher Waldböden hatte es an den Vorderfüßen vier Zehen und drei an den Hinterfüßen. Mehrere weitere Arten und Gattungen traten während des Eozäns in Nordamerika auf und gelangten von dort über die Nordatlantik-Landbrücke nach Eurasien. So wurde in der Fossilienlagerstätte Messel bei Darmstadt das berühmte Urpferd Propalaeotherium gefunden. Anscheinend starben die eurasischen Arten noch im Eozän oder zu Beginn des Oligozäns aus. Eine amerikanische Art hingegen entwickelte sich während des Oligozäns weiter zur Gattung Mesohippus. Mit Tieren dieser Gattung begann - als Anpassung an schnellen Lauf in der Steppe - die Rückbildung der Zehen bei gleichzeitiger Verlängerung der Beine. Mesohippus hatte nur drei Zehen, wobei die Mittelzehe (die einzige Zehe der heutigen Pferde) besonders kräftig entwickelt war. Prähistorische Pferde in der Höh...
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« Während des Pleistozäns breitete sich Equus von Nordamerika nach Eurasien, Afrika und Südamerika aus.

Vor etwa 10 000 Jahren starben die amerikanischen Pferde aus – möglicherweise als Folge von Krankheiten, oder sie wurden nach der Besiedlung des Kontinents durch den Menschen von diesem ausgerottet.

Höhlenzeichnungen in Europalassen vermuten, dass Pferde in der frühen Steinzeit dort sehr häufig waren.

In Höhlen und deren Umfeld fand man viele Skelettteile von Pferden, was zeigt, dass diese oftgetötet und gegessen wurden.

Im Neolithikum war Europa dicht bewaldet.

Zu dieser Zeit nahm die Anzahl der Pferde offensichtlich ab.

Funde aus der Bronzezeit zeigenGebissstücke und andere Reste von Geschirren, was deutlich belegt, dass in dieser Zeit Pferde zu Haustieren geworden waren.

US-amerikanische Wissenschaftlerberichteten 2001 im Online-Magazin Human Oasis, 5 000 Jahre alte Backenzähne von Pferden zeigten bereits typische Abnutzungserscheinungen einer Trense: Offenbar wurden Pferde zu dieser Zeit bereits geritten.

Man nimmt an, dass Wildpferde im Lauf der Jahrtausende mehrfach zu Haustieren gemacht wurden.

In die Stammbäumeheutiger Hauspferde sind vermutlich alle drei Unterarten des Wildpferdes eingeflossen. 3 PFERDE DER NEUZEIT Anatomie eines PferdesDiese Abbildung zeigt einige charakteristische äußere und innere Merkmale eines Pferdes.

Herz und Lunge sind so gut entwickelt,dass ein Pferd weite Strecken mit hoher Geschwindigkeit zurücklegen kann.

Der Widerrist ist die höchste Stelle der Schulter, mit derWiderristhöhe (oder dem Stockmaß) gibt man die Größe eines Pferdes an.

Der große Blinddarm beherbergt Mikroorganismen, die einewichtige Rolle bei der Verdauung von Gras und anderem Pflanzenmaterial spielen.© Microsoft Corporation.

Alle Rechte vorbehalten. Das wichtigste anatomische Merkmal des modernen Pferdes ist, dass es nur noch mit der Spitze seiner Mittelzehe auftritt.

Damit gehört es zu den Perissodactyla oderUnpaarhufern, ebenso wie Nashörner und Tapire.

Die Mittelzehe ist stark vergrößert und durch einen hornigen Huf geschützt.

Dieser umgibt die Zehe vorn und an denSeiten.

Rudimente der zweiten und vierten Zehe befinden sich beidseitig oberhalb des Hufes. CamarguepferdCamarguepferde, halb wild lebende Hauspferde, bewohnen das Mündungsgebiet der Rhône.Pat Groves/Corbis Pferde haben einen langen Schädel.

Der Unterkieferknochen ist lang und bildet am unteren hinteren Ende eine breite, flache Platte.

Die Wirbelsäule besteht aus 7 Hals-,18 Brust-, 6 Lenden-, 5 Kreuz- und 15 Schwanzwirbeln.

Pferde haben 44 Zähne: in jeder Kieferhälfte drei Schneidezähne, einen Eckzahn, vier Vorbackenzähne und dreiBackenzähne.

Die Schneidezähne dienen dem Abrupfen von Gras und anderen Kräutern.

Sie sind halbkreisförmig angeordnet.

Zwischen dem Eckzahn und denVorbackenzähnen befindet sich eine deutliche Lücke.

Hier wird das Metallgebiss (ein Teil der Trense) zum Reiten und Fahren eingelegt.

Alle Zähne haben hohe Kronen undvergleichsweise kurze Wurzeln.

Pferde haben im Gegensatz zu Wiederkäuern einen einfachen Magen.

Die Verdauung der faserigen Nahrung findet in einem Blinddarm statt.Er befindet sich zwischen Dünn- und Dickdarm und kann bei großen Pferden ein Volumen von annähernd 40 Litern fassen. Männliche (Hengste) und weibliche Pferde (Stuten) sind im Alter von zwei Jahren geschlechtsreif.

Zur Zucht werden sie selten vor dem dritten Lebensjahr eingesetzt.

DieTragzeit beträgt elf Monate, danach wird normalerweise nur ein Fohlen geboren.

Zwillingsgeburten sind eine Seltenheit, und bisher wurden nur wenige Mehrlingsgeburtenbekannt. 4 GANGARTEN Pferde können sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher Gangarten fortbewegen, einige werden durch den Menschen andressiert.

Man unterscheidet symmetrische Gangarten, bei denen immer der gleiche Zeitabstand zwischen dem Aufsetzen des linken und rechten Vorderbeines liegt (entsprechend bei den Hinterbeinen), und asymmetrische Gangarten, bei denen die Zeitabstände nicht gleich sind.

Zu den bekannten symmetrischen Gängen gehören, mit steigender Geschwindigkeit, Schritt, Pass und Trab.

Dabei bewegen sich die Beine in der Reihenfolge links vorn, rechts hinten, rechts vorn und links hinten.

Beim Passgang werden die rechten und die linken, beimTrab die diagonalen Beinpaare beinahe gleichzeitig bewegt.

Zu den asymmetrischen Gängen gehören Kanter und Galopp, bei dem die Fußfolge links hinten, rechts hinten,links vorn, rechts vorn verläuft.

Man unterscheidet je nach Abfolge Links- und Rechtsgalopp. 5 HAUSPFERDRASSEN. »

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