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Reptilien - Tiere.

Publié le 09/06/2013

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Reptilien - Tiere. 1 EINLEITUNG Brückenechse Brückenechsen haben sich seit 140 Millionen Jahren kaum verändert. Ihr Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf einige kleine Inseln Neuseelands. Diese Echsenart unterscheidet sich von anderen Reptilien durch die Form ihres Schädels und durch ein drittes, lichtempfindliches Auge, das so genannte Scheitelauge, das unter der Haut auf dem Scheitel liegt. Die Brückenechse lebt als Einzelgänger, sie ist nachtaktiv und jagt Insekten, andere Wirbellose und kleine Wirbeltiere. Brückenechsen können 80 Zentimeter lang werden. Ihre Lebenserwartung liegt bei über 50 Jahren. Ihre Eier entwickeln sich 15 Monate bis zum Schlüpfen der Jungen - das ist länger als bei allen anderen Reptilien. Brückenechsen stehen in Neuseeland unter Naturschutz. J. Markham/Bruce Coleman, Inc. - Tiere. Reptilien oder Kriechtiere, Klasse der Wirbeltiere, zu der Schlangen, Echsen, Schildkröten, Krokodile und Schnabelköpfe (siehe Brückenechse) gehören. Schlangen sind mit ungefähr 3 000, Echsen mit ebenfalls 3 000, Schildkröten mit 250 sowie Krokodile mit 23 rezenten Arten vertreten. Reptilien sind fast weltweit, überwiegend jedoch in den Tropen und Subtropen verbreitet. Als wechselwarme Tiere, deren Körpertemperatur von der Umgebungstemperatur abhängt, können Reptilien nicht in Polargebieten leben. Gemäß der phylogenetischen Systematik, die Lebewesen nach ihrer stammesgeschichtlichen Verwandtschaft zusammenfasst, bildet die Klasse der Reptilien keine stammesgeschichtliche Einheit: Die Vögel, die in der traditionellen Systematik den Reptilien als eigene Klasse gegenübergestellt werden, sind in Wirklichkeit Teil des Stammbaumes der Reptilien. Denn Krokodile sind mit Vögeln näher verwandt als mit anderen heute lebenden Reptilien. Vögel und Reptilien werden aufgrund dieser stammesgeschichtlichen Nähe, die sich u. a. in Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Anatomie des Blutgefäßsystems und Gehirns zeigt, auch als Sauropsiden (oder Sauropsida) zusammengefasst. Im Folgenden werden die Reptilien aus Gründen der Übersichtlichkeit der traditionellen Systematik entsprechend vorgestellt. 2 KENNZEICHEN Schlüpfende Dinosaurier Diese Rekonstruktion eines Maiasauranestes basiert auf einem Fossilfund in Montana (USA). Man nimmt an, dass diese Saurier in großen Kolonien brüteten, wobei jedes Nest bis zu 20 Eier enthielt. Die schlüpfenden Reptilien wurden möglicherweise von den Eltern gefüttert und bewacht. The Natural History Museum, London Die trockene und drüsenarme Haut der Reptilien ist mit verhornten Schuppen bedeckt und bei Krokodilen, Schildkröten und manchen Eidechsen mit Knochenplatten unterlegt. Schlangen und Echsen stoßen regelmäßig, vor allem in der Wachstumsphase, die oberste Hornschicht in großen Fetzen oder im Ganzen ab; bei Krokodilen und Schildkröten lösen sich dagegen permanent kleine Schuppen. Der Schuppenpanzer als Schutz vor Austrocknung ist eine der entscheidenden Anpassungen der Reptilien an das Landleben. Innere Anatomie eines Krokodils Im Gegensatz zu anderen Reptilien haben Krokodile ein praktisch vierkammeriges Herz; arterielles und venöses Blut vermischen sich allerdings durch eine Öffnung in der Herzscheidewand. Das Großhirn ist im Vergleich zu dem der Säugetiere winzig. © Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Das Herz der meisten Kriechtiere besteht aus drei Kammern, den zwei Vorhöfen und der Hauptkammer (Ventrikel). Die Herzkammern sind meist nur unvollständig getrennt, so dass sauerstoffreiches und -armes Blut zusammenfließt; durch zeitliche Trennung der Herzrhythmusphasen wird allerdings eine Vermischung eingeschränkt. Nur bei den Krokodilen ist der Ventrikel fast vollständig durch eine Trennwand (Septum) unterteilt. Die beiden embryonalen Aortenbögen bleiben bei den Reptilien im Gegensatz zu Vögeln und Säugetieren erhalten. Reptilienei Mit der Entwicklung der schützenden Embryonalhüllen Amnion und Chorion wurden die Reptilien in ihrer Entwicklung vom Wasser unabhängig. Der Embryo schwimmt im Fruchtwasser, er wird vom Dottersack ernährt. Das Albumen enthält ebenfalls Wasser sowie Nährstoffe. Die Allantois fungiert als Harnsack und Atmungsorgan. Zu den Amnioten (oder Amniota), bei denen ein derartiges Ei vorkommt, gehören auch Vögel und Säugetiere. Soweit es sich nicht um eierlegende Säugetiere handelt, entwickelt sich das Säugetierei in der Gebärmutter und braucht deshalb keine (u. a. vor Austrocknung) schützende äußere Schale. © Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. Reptilien sind Lungenatmer. Bei Schlangen und einigen Echsen ist nur ein Lungenflügel funktionstüchtig; bei anderen Reptilien sind dagegen beide Lungenflügel gleichermaßen entwickelt. Brusthöhle und Bauchhöhle sind bei Reptilien nicht durch ein Zwerchfell getrennt, so dass die Atmung durch Kontraktionen der Thorax- und Abdominalmuskulatur ermöglicht wird. Die Rippenbögen der Kriechtiere sin...

« © Microsoft Corporation.

Alle Rechte vorbehalten. Das Herz der meisten Kriechtiere besteht aus drei Kammern, den zwei Vorhöfen und der Hauptkammer (Ventrikel).

Die Herzkammern sind meist nur unvollständig getrennt,so dass sauerstoffreiches und -armes Blut zusammenfließt; durch zeitliche Trennung der Herzrhythmusphasen wird allerdings eine Vermischung eingeschränkt.

Nur bei denKrokodilen ist der Ventrikel fast vollständig durch eine Trennwand (Septum) unterteilt.

Die beiden embryonalen Aortenbögen bleiben bei den Reptilien im Gegensatz zuVögeln und Säugetieren erhalten. ReptilieneiMit der Entwicklung der schützenden Embryonalhüllen Amnion und Chorion wurden die Reptilien in ihrer Entwicklung vom Wasserunabhängig.

Der Embryo schwimmt im Fruchtwasser, er wird vom Dottersack ernährt.

Das Albumen enthält ebenfalls Wasser sowieNährstoffe.

Die Allantois fungiert als Harnsack und Atmungsorgan.

Zu den Amnioten (oder Amniota), bei denen ein derartiges Eivorkommt, gehören auch Vögel und Säugetiere.

Soweit es sich nicht um eierlegende Säugetiere handelt, entwickelt sich dasSäugetierei in der Gebärmutter und braucht deshalb keine (u.

a.

vor Austrocknung) schützende äußere Schale.© Microsoft Corporation.

Alle Rechte vorbehalten. Reptilien sind Lungenatmer.

Bei Schlangen und einigen Echsen ist nur ein Lungenflügel funktionstüchtig; bei anderen Reptilien sind dagegen beide Lungenflügelgleichermaßen entwickelt.

Brusthöhle und Bauchhöhle sind bei Reptilien nicht durch ein Zwerchfell getrennt, so dass die Atmung durch Kontraktionen der Thorax- undAbdominalmuskulatur ermöglicht wird.

Die Rippenbögen der Kriechtiere sind im Brustkorb mit dem Brustbein verbunden.

Nieren und Gonaden (Keimdrüsen) haben erstmalsbei Wirbeltieren getrennte Ausführgänge.

Eine Harnblase gibt es nur bei Schildkröten und Echsen.

Die meisten Reptilienarten besitzen spezielle Kopulationsorgane ( siehe Fortpflanzungsapparat), die der inneren Befruchtung dienen. Die Mehrzahl der Kriechtiere legt Eier ( siehe Oviparie).

Die Eier können dank der Neubildung eines sekundären Harnleiters im Eileiter der weiblichen Tiere mit einer Schale umgeben werden.

Diese ist meist von pergamentartiger Konsistenz; eine starre äußere Schale wie bei den Eiern von Vögeln oder Kloakentieren (primitiven Säugern) kommtbei Reptilieneiern selten vor.

Die Embryonalentwicklung ist (wie bei Vögeln und Säugern) durch das Vorhandensein von schützenden Embryonalhäuten gekennzeichnet.

DasAmnion (Schafhaut) ist die innerste Embryonalhülle und enthält den Embryo und das Fruchtwasser; es schützt das Ei vor dem Austrocknen und bewirkt, dass die frühenStadien der Entwicklung vom Wasser unabhängig erfolgen können.

Die Allantois, eine Ausstülpung des embryonalen Darms, dient dem Gasaustausch des Embryos.

Dankdes reichhaltigen Eidotters sind schlüpfende Reptilien schon völlig selbständig; frei lebende Larvenformen wie bei Amphibien kommen nicht vor.

Einige Echsen, etwaBlindschleiche oder Bergeidechse, und Schlangen, wie die Kreuzotter und Seeschlangen, sind lebend gebärend ( siehe Viviparie). 3 LEBENSWEISE UND VERBREITUNG Fressende EierschlangeDiese Videosequenz zeigt im Zeitraffer, wie eine Eierschlange ihre Beute verschlingt.BBC Worldwide Americas, Inc. Dank einiger der oben genannten Anpassungen (vor allem Eihäute und Hautpanzer) haben die Reptilien als erste Wirbeltiergruppe den Lebensraum Land abseits vonGewässern und Feuchtgebieten erschlossen.

Sie sind allerdings als wechselwarme Tiere von der Umgebungstemperatur abhängig und fallen daher – wie auch Amphibien –in Regionen mit kalten Wintern meist in Winterstarre.

In außergewöhnlich heißen und trockenen Gegenden überdauern manche Arten die heißeste Zeit in Form einesSommerschlafes.

Reptilien werden häufig als Kaltblüter bezeichnet, was jedoch irreführend ist, da manche Arten bei Aktivität höhere Körpertemperaturen aufrechterhaltenals die meisten Vögel und Säugetiere.

Im Gegensatz zu Vögeln und Säugetieren können Reptilien ihre Körpertemperatur allerdings nicht durch die Produktion körpereigenerWärme auf einen konstanten Wert regeln, sondern sie sind auf äußere Wärmequellen wie direktes Sonnenlicht oder die Wärme des Untergrunds angewiesen.

Reptilien sinddaher in der Regel tagaktiv. Zweibeinig laufende Kragenechse. »

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