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Spektroskopie - Chemie.

Publié le 10/06/2013

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Spektroskopie - Chemie. 1 EINLEITUNG Spektroskopie, Sammelbegriff für unterschiedliche Analyseverfahren. Im Kern der Spektroskopie steht die Untersuchung elektromagnetischer Wellen (siehe Spektren). In erster Linie untersucht man die Wechselwirkungen von elektromagnetischer Strahlung mit Materie. Die Spektroskopie beruht darauf, dass jedes chemische Element sein eigenes charakteristisches Spektrum besitzt. Diese Tatsache wurde 1859 von Gustav Robert Kirchhoff und Robert Wilhelm Bunsen erkannt. Sie entwickelten die moderne Form des Prismenspektroskops und verwendeten es für die chemische Analyse. Dieses Instrument, das einen von zwei grundlegenden Typen von Spektroskopen darstellt, besteht aus einem Spalt, der Licht von einer externen Quelle durchlässt. Außerdem enthält ein Prismenspektroskop eine Gruppe von Linsen, ein Prisma sowie ein Okular. Das zu analysierende Licht läuft durch eine Linse, die die Strahlen parallel ausrichtet, und anschließend durch das Prisma. Dann wird das Bild auf das Okular fokussiert. Man kann dabei eine Reihe von Abbildungen sehen. Jede erscheint in einer anderen Farbe, da das Licht durch das Prisma in seine Komponenten zerlegt wurde. Bunsen und Kirchhoff erkannten als Erste, dass charakteristische Farben des Lichtes von jedem Element abgestrahlt und absorbiert werden. 2 SPEKTROGRAPH In einem Spektrograph ist das Okular durch eine Kamera ersetzt. Farbphotographie ist für die Identifikation der Abbilder (Spektrallinien) nicht nötig. Ihre Wellenlängen können aus ihrer Position auf dem Film berechnet werden. Spektrographen setzt man im gesamten ultravioletten, im sichtbaren und darüber hinaus auch im infraroten Bereich bis 1 200 Nanometer ein. Das Verfahren in den extrem ultravioletten und infraroten Bereichen ist der Methode im Bereich des sichtbaren Lichtes ähnlich. Zwischen ihnen besteht lediglich der Unterschied, dass normales Glas für diese Strahlung nicht durchlässig ist. Bei der Ultraviolett- und Infrarot-Spektroskopie verwendet man deshalb Linsen und Prismen z. B. aus Quarz, Fluorit, Sylvin oder Steinsalz. Auch konkave Spiegel können Linsen ersetzen. Spezielle photographische Emulsionen finden Verwendung. Auf diese Weise kann das ultraviolette Spektrum bis zu Wellenlängen von weniger als 60 Nanometer und das infrarote Spektrum bis in Bereiche über 0,1 Millimeter untersucht werden. 3 SPEKTRALPHOTOMETER Mit einem Spektralphotometer misst man die Intensität eines besonderen Spektrums und vergleicht diese mit der Lichtintensität einer Standardstrahlungsquelle. Durch diesen Vergleich kann die Konzentration der Substanz ermittelt werden, die das Spektrum aussendet oder absorbiert. Spektralphotometer sind auch zur Untersuchung von Spektren im nicht sichtbaren Bereich geeignet. So genannte Bolometer sind besonders für Untersuchungen im Infrarotbereich geeignet. Für den ultravioletten Bereich verwendet man Photometer, in denen Photozellen als Sensoren dienen. 4 BEUGUNGSGITTER Für spektroskopische Untersuchungen sehr gebräuchliche Geräte sind Gitterspektrometer. In diesen Apparaten wird das Licht nicht durch ein Prisma, sondern mit Hilfe eines Beugungsgitters gestreut. Das Beugungsgitter wurde von dem deutschen Physiker Joseph von Fraunhofer zu Beginn des 19. Jahrhunderts erfunden. Fraunhofer setzte seine Erfindung in selbst konstruierten Gitterspektralapparaten ein. In den heute üblichen Geräten besteht das Gitter häufig aus einer spiegelnden Metall- oder Glasoberfläche, auf der mit einem Diamant eine große Zahl paralleler Rillen eingeritzt worden sind. Ein gutes Gitter hat eine sehr hohe Streukraft und ermöglicht daher eine detailliertere Darstellung. Die Linien des Beugungsgitters können auf einem konkaven Spiegel abgebildet werden, so dass das Gitter auch der Fokussierung des Lichtes dient. Linsen sind daher in einem Gitterspektrometer überflüssig. Das Licht muss keine transparenten Substanzen durchlaufen. Deshalb eignet sich ein Beugungsgitter auch für Apparate, mit denen man den gesamten ultravioletten Bereich bis hinein in den Röntgenbereich spektroskopisch untersucht. 5 SPEKTRALANALYSE Licht wird in winzigen Einheiten ausgestrahlt oder absorbiert. Diese Einheiten sind Photonen oder Quanten (siehe Quantentheorie). Die Energie e eines einzelnen Photons ist direkt proportional zur Frequenz u und deshalb indirekt proportional zur Wellenlänge ?. Die wird durch die einfache Formel ausgedrückt, wobei der Proportionalitätsfaktor h das Planck'sche Wirkungsquantum ist und c die Lichtgeschwindigkeit. Die einzelnen Farben oder Wellenlängen (und damit auch Energien) der Lichtquanten, die von einem Atom oder einem Molekül abgestrahlt oder absorbiert werden, hängen in einer ziemlich komplizierten Art und Weise von seiner Struktur ab. Damit noch nicht genug. Farben sind außerdem von den möglichen periodischen Bewegungen (Schwingung) der Bestandteile eines Atoms oder Moleküls abhängig. Diese Struktur und diese periodischen Bewegungen bestimmen die Gesamtenergie des Atoms oder Moleküls. Der Atomkern stellt im Wesentlichen die Bestandteile eines Atoms. Er trägt allerdings nicht zur Abstrahlung und Absorption von Licht bei. Das Atom strahlt ein Lichtquantum einer bestimmten Farbe aus oder absorbiert es, wenn eines seiner Elektronen von einem Energieniveau in ein anderes wechselt. Die Bestandteile eines Moleküls sind die Kerne der verschiedenen Atome, die das Molekül bilden, sowie die Elektronen, die jeden Kern umgeben. Die Abstrahlung und die Absorption von Licht durch ein Molekül werden durch drei Vorgänge beeinflusst: erstens die möglichen Rotationsarten (Drehbewegungen), zweitens die möglichen Schwingungsarten seiner Atomkerne, also den Schwingungen zwischen zwei oder mehreren Atomschwerpunkten, und drittens die periodischen Bewegungen seiner Elektronen (Wechsel der Energieniveaus). J...

« 7 SPEKTRALLINIEN Wenn man eine Substanz verdampft und weiter bis zur Abstrahlung von Licht erhitzt, herrscht scheinbar nur eine einzelne Farbe vor.

Dies ist z.

B.

bei Natriumdampf (Gelb),Neon (Rot) und bei Quecksilberdampf (Blaugrün) der Fall.

Das Spektrum besteht allerdings aus mehreren Linien spezifischer Wellenlängen, die durch Bereiche absoluterDunkelheit voneinander getrennt sind.

Im Fall von Natriumdampf wird das Gelb von zwei Linien mit der ungefähren Wellenlänge von 589,0 und 589,6 Nanometer erzeugt.Der Farbunterschied zwischen diesen beiden Linien ist für das menschliche Auge nicht erkennbar, von einem guten Spektroskop können die Linien jedoch problemlosgetrennt werden.

Diese beiden Linien heißen D 2 und D 1.

Ihre Wellenlängen können genauer gemessen werden.

Für die D 2- Linie ergibt sich eine Wellenlänge von 588,9977 Nanometern.

Noch genauere Messungen wurden von den Spektrallinien isotopisch reinen Quecksilbers gemacht.

Ein hochauflösender Spektrograph erzeugt einSpektrum, in dem die Linien nur einen sehr kleinen Prozentsatz der Fläche einnehmen und der allergrößte Teil des Spektrums oft völlig leer bleibt. Qbwohl sich die meiste Energie des Spektrums von Natriumdampf auf die beiden D-Linien konzentriert, gibt es im Spektrum noch zahlreiche andere schwache Linien.

Beihöheren Temperaturen, wie z.

B.

im elektrischen Lichtbogen, oder unter den noch höheren Temperaturen und ionisierenden Bedingungen des elektrischen Funkens gibt esim Spektrum von Natrium eine große Anzahl von anderen Linien.

Das erste Spektrum, das als zufrieden stellend erklärt wurde, war das des Wasserstoffatoms.

Um 1880entdeckte der Schweizer Mathematiker und Physiker Johann Jakob Balmer vier Linien der Wellenlängen 656,3, 486,1, 434,0 und 410,2 Nanometer im sichtbaren Spektrumdes Wasserstoffatoms.

Diese Linien werden jeweils als H α, Hβ, H g und H δ bezeichnet (auch Balmerreihe).

Balmer zeigte, dass diese vier Wellenlängen eine Reihe bilden und mit einer einfachen Formel beschrieben werden können: In der Formel ist λ die Wellenlänge und R H die so genannte Rydbergkonstante für Wasserstoff.

Bei der Rydbergkonstante handelt es sich um eine stoffabhängige Naturkonstante (R H = 1,0974 × 10 7 pro Meter).

In der Formel von Balmer steht m für die Zahlen 3, 4, 5 oder 6.

Kurze Zeit später entdeckte der britische Astronom Sir William Huggins im ultravioletten Bereich eine Anzahl anderer Spektrallinien des Wasserstoffes, deren Wellenlängen sich mit der gleichen Formel bestimmen lassen, wobeim aufeinander folgende höhere Werte annimmt.

Bei sehr hohen Werten von m liegen die Linien näher beisammen, bis sie schließlich beim Grenzwert von 364,6 Nanometern ineinander übergehen. 8 DIE ARBEIT VON NIELS BOHR 1913 veröffentlichte Niels Bohr seine berühmte Arbeit über den Atomaufbau.

Darin war ein Konzept der Aussendung von Strahlung durch elektrisch geladene Teilchenenthalten, die sich in Umlaufbahnen innerhalb des Atoms befanden.

Bohr führte ein Modell ein, das im Prinzip die Theorie über elektromagnetische Strahlung von JamesClerk Maxwell mit der Quantentheorie von Planck verband.

Mit Hilfe der Hybridtheorie leitete Bohr eine allgemeine Formel für die Strahlungsabgabe durch dasWasserstoffatom ab, die nicht nur die beobachteten Wellenlängen der Balmer’schen Linien lieferte (die oben genannte Balmer’sche Formel stellt einen Spezialfall derBohr’schen Formel dar), sondern auch eine Reihe von Linien im ultravioletten und infraroten Bereich des Wasserstoffspektrums richtig vorhersagte.

Bohr überlegte, wie einAtom existieren kann, das aus einem positiv geladenen Proton und einem negativ geladenen Elektron besteht, wobei das Elektron das Proton umkreist.

Die Erklärung hierfürlag nach Bohrs Annahmen in einer Basislänge, die für die stabilen Abmessungen des Atoms verantwortlich ist bzw.

dafür sorgt, dass es nicht in sich zusammenfällt.

DaÜberlegungen zu den Abmessungen zeigen, dass eine solche Länge nicht aus der mathematischen Kombination der elektrischen Ladung e des Elektrons und der Masse m des Elektrons allein abgeleitet werden kann, argumentierte Bohr zugunsten der Einführung einer weiteren physikalischen Grundkonstante in der Atomphysik.

In geeigneterVerbindung mit den Konstanten e und m sollte sie die erforderliche Länge liefern.

Er fand heraus, dass sich die Planck’sche Konstante h für diesen Zweck gut eignete und schlug für die gesuchte Basislänge folgende mathematische Formel vor: Da der Zahlenwert der Länge 10 -8 Zentimeter beträgt, entspricht er dem so genannten Radius des Wasserstoffatoms.

Dieser Wert wird auch als Radius der ersten Bohr’schen Bahn oder als Bohr’sche Bahn bezeichnet.

Er benutzte ein revolutionäres und den klassischen Theorien widersprechendes Konzept: Eine physikalische Größenamens Aktion wird in unteilbare Einheiten von h eingeteilt.

Das bedeutet, dass es keine Aktion geben kann, die kleiner ist als h.

Bohr rechnete mit der Stabilität des Wasserstoffatoms, als er der so genannten Bohr’schen Umlaufbahn den Wert 1 Aktion zuwies.

Er schloss somit die Möglichkeit irgendeiner kleineren Elektronenbahn aus,denn das stünde im Gegensatz zur Quantenhypothese.

Bohr nahm weiter an, dass sich jede folgende höhere Elektronenbahn über dem Kern von der unmittelbar darunterliegenden um eine einzige Aktionseinheit h unterschied.

Daher muss die Aktion der zweiten Elektronenbahn 2 h, die Aktion der dritten Elektronenbahn 3 h usw.

sein. Demzufolge entspricht die Aktion der n-ten Elektronenbahn (wobei n eine ganze Zahl ist) nh.

Der Radius der n-ten Bahn beträgt Aus der klassischen Dynamik wusste Bohr, dass die Gesamtenergie, also die kinetische und die potentielle Energie eines Teilchens, das sich in einer kreisförmigenUmlaufbahn befindet, ein negatives Vorzeichen besitzt: Die negative potentielle Energie der Umlaufbahn ist größer als die positive kinetische Energie.

Gleichzeitig ist dieGesamtenergie auch umgekehrt proportional zum Radius der Umlaufbahn.

Er setzte daher die Energie des Elektrons in der n-ten Elektronenbahn gleich wobei er den negativen Kehrwert des Radius mit e2/2 für die Dimensionierung multiplizierte.

Wenn ein Elektron von einer Elektronenbahn mit der Zahl n in eine Bahn mit der Zahl k springt, ändert sich seine Energie um den Betrag oder Diese Änderung tritt in Form eines einzelnen Energiequantums oder Photons in Erscheinung, das entweder abgegeben oder aufgenommen wird.

Wenn k größer als n ist, dann wird das Photon aufgenommen, wenn k kleiner als n ist, dann wird das Photon abgegeben. So kommt man zur Bohr’schen Formel für den Kehrwert der Wellenlänge λ des Photons, das abgegeben wird, wenn das Elektron von einer Bahn n zur niedrigeren Bahn k springt.

Dazu setzt man das Negative der oben stehenden Formel gleich der Energie des Photons hc/λ.

Man erhält die Gleichung Die Größe wird nach dem schwedischen Physiker Robert Johannes Rydberg als Rydbergkonstante bezeichnet.

Wenn k gleich 2 gesetzt wird, entspricht die Formel vollständig der Balmer’schen Formel, und man erhält alle Balmer’schen Linien, indem man dann n gleich 3, 4, 5 usw.

(Übergänge von Elektronen von höheren Elektronenbahnen zur zweiten Bahn).. »

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