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Algen - Biologie.

Publié le 09/06/2013

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Algen - Biologie. 1 EINLEITUNG Algen, meist aquatische, ein- bis mehrzellige, eukaryontische Organismen, die dem Pflanzenreich zugeordnet werden, obwohl manche ihrer Merkmale auf eine Verwandtschaft mit Tieren hindeuten, und die in ihrer Gesamtheit keine geschlossene Abstammungsgemeinschaft darstellen. Die extrem heterogene Gruppe der Algen stellt eine niedrige Evolutionsstufe auf dem Weg zur Entwicklung höherer Pflanzen dar. Die meisten Algen leben photoautotroph: Wachstum und Ernährung basieren bei ihnen auf der Umwandlung von anorganischem Kohlendioxid in organische Verbindungen mit Hilfe der Photosynthese. In nährstoffreichen Gewässern können Algen aber durchaus auch gelöste organische Substanzen aufnehmen, sind in diesem Fall also zu einer mixotrophen Lebensweise übergegangen. Neben diesen mixotrophen Algen gibt es auch einige heterotrophe Arten, die ihre Photosynthesepigmente verloren haben und nur von der Aufnahme organischer Stoffe leben. Dies geht so weit, dass manche Algen - tierischen Einzellern vergleichbar - auch feste Partikel, beispielsweise Bakterien, in Nahrungsvakuolen (membranumhüllte Zellräume) aufnehmen und verdauen. Wegen dieser Heterogenität werden die einzelligen Algen auch den Protisten zugeordnet. Es sind etwa 39 000 Algenarten bekannt, die tatsächliche Artenzahl dürfte aber um ein Vielfaches höher sein. Die Größe der Algen reicht von einen Mikrometer (tausendstel Millimeter) großen Einzellern bis zu Dutzenden von Metern langen Tangarten. 2 LEBENSRÄUME Neben den dominierenden aquatischen Algen, die in Meeren oder Süßgewässern anzutreffen sind, gibt es auch einige landbewohnende Algen. So werden in den feuchten Tropen Blätter von Algen besiedelt. Auch in die oberste Schicht porösen Kalkgesteins, in der sich Feuchtigkeit hält, wachsen Algen hinein. Grünalgen der Gattungen Pleurococcus und Trentepohlia können im Schatten an Felsen und Baumstämmen wachsen. Die in Indien und Afrika heimische, bodenbewohnende Grünalge Fritschiella bildet ein am Boden dahinkriechendes Fadengeflecht; aus diesem ragen einzelne, büschelig verzweigte Fäden in die Höhe. Im Verbund mit Pilzen können einzellige Algen sehr dauerhafte Lebensgemeinsch...
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« 5.4 Chlorarachniophyta Die Abteilung der Chlorarachniophyta (amöboide Stufe) ist einerseits deswegen interessant, weil ihre Plastiden von vier Membranen anstelle der üblichen zwei umhüllt sind;andererseits enthalten die Plastiden zudem ein Nucleomorph (eine kernartige Struktur).

Man schließt daraus, dass die Chlorarachniophyta ihre Plastiden durch Aufnahmeeiner amöboiden grünen Zelle erworben haben, deren Zellkern noch als Rest in Form des Nucleomorphs erhalten ist. 5.5 Dinophyta Die Abteilung Dinophyta wird von den Dinoflagellaten mit zumeist monadalen, zum Teil auch kokkalen und trichalen Arten gebildet.

Die Vertreter dieser Gruppe leben imMeer und bilden zusammen mit den Coccolithophoren und den Kieselalgen die Hauptmasse des Phytoplanktons und sind daher wichtige Primärproduzenten ( siehe Nahrungsnetz).

In dieser Gruppe finden sich u.

a.

Bakterien fressende Arten.

Bekannter ist sie aber durch drei weitere Phänomene: Erstens können diese Algen bei einemMassenauftreten in Form einer Roten Tide durch ihre Giftstoffe Fischsterben verursachen und Meerestiere ungenießbar machen.

Zweitens rufen mehrere Arten wie z.

B.Noctiluca miliaris ein Meeresleuchten hervor.

Und drittens besitzen alle riffbauenden Korallen als Endosymbionten Dinoflagellaten, von denen sie ernährt werden und welche die Abscheidung des Kalkgerüsts erst ermöglichen, indem sie dem Meerwasser Kohlendioxid entziehen.

Diese Endosymbionten werden als Zooxanthellen bezeichnet. 5.6 Haptophyta Die Vertreter der nächsten Abteilung Haptophyta (monadal, kapsal, kokkal oder trichal) zeichnen sich durch ein Haptonema aus, ein fadenförmiges Anhängsel, das zumAnheften an Substrate dient.

In dieser Abteilung sind die Coccolithophoren bemerkenswert: Als Zellwand tragen sie feine Polysaccharidschüppchen, auf die eine dünneCelluloseschicht folgt, die wiederum von einem regelrechten Panzer aus Calcitschuppen bedeckt ist.

Diese Panzer findet man als Leitfossilien in geologischen Schichten;manchmal treten sie in großen Ablagerungen zutage wie beispielsweise in den Kreidefelsen von Dover. 5.7 Heterokontophyta In der Abteilung Heterokontophyta findet man von der monadalen Stufe bis hin zu differenzierten Gewebethalli alle Organisationsstufen.

Unter den fünf Klassen derHeterokontophyta sind vor allem die Kieselalgen (auch Diatomeen) bemerkenswert, da sie ein wichtiger Teil des Phytoplanktons sind und als Besonderheit schachtelartigeZellhüllen aus Silicat besitzen.

Auch die Braunalgen sind hervorzuheben, weil sie mit ihren Gewebethalli zu den am höchsten entwickelten Meerespflanzen zählen.

IhrVegetationskörper mit wurzelähnlichem Haftteil, einem Stielteil und dem photosynthetischen Blattorgan erinnert an den Bau eines Kormophyten (einer Gefäßpflanze), derlediglich an die Bedingungen unter Wasser angepasst ist.

Beeindruckend ist die Größe mancher Arten aus der Gattung Macrocystis oder Laminaria, die etwa 60 Meter lang werden können und die sich bis in Tiefen von 25 Metern mit krallenartigen Rhizoiden an Steinen festhalten. 5.8 Rhodophyta Die vorletzte Abteilung bilden die rot bis violett gefärbten Rhodophyta oder Rotalgen.

Sie besitzen neben dem unbedingt nötigen Chlorophyll a im Gegensatz zu den Algender anderen Abteilungen kein weiteres Chlorophyll, sondern stattdessen die durch Phycoerythrin rot gefärbten Phycobilisomen: Organellen, die zusätzlich Licht sammeln.Dadurch können die Rotalgen noch das Licht in Tiefen bis zu 180 Meter optimal nutzen.

Obwohl ihr Pflanzenkörper an echtes Gewebe wie bei den Braunalgen erinnert, istihre Organisationsstufe nur die eines verflochtenen, fädigen, pseudoparenchymatischen (aus gewebeähnlichen Zellverbänden bestehenden) Flechtthallus. 5.9 Chlorophyta Die letzte Abteilung wird von den Grünalgen, den Chlorophyta, gestellt.

Hier kommen praktisch alle Organisationsstufen von mikroskopisch kleinen Einzellern bis hin zumMeersalat Ulva mit seinen an Blätter erinnernden Thalli vor.

Obwohl sich Grünalgen zu den Landpflanzen weiterentwickelten, gibt es unter ihnen auch einige rein saprophytische Arten, die kein Chlorophyll mehr enthalten und nur noch eine Proplastide haben (eine kaum differenzierte, farblose Plastide). Verfasst von:Peter DittrichMicrosoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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