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Blüten - Biologie.

Publié le 09/06/2013

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Blüten - Biologie. 1 EINLEITUNG Blüten, sexuelle Fortpflanzungsorgane bedecktsamiger Pflanzen (Angiospermen), die Früchte mit Samen produzieren. Jede Blüte ist vom Bauprinzip her ein endständiger Spross, bei dem die sonst in regelmäßigen Abständen übereinander in Stockwerken angeordneten Blattorgane in Bruchteilen von Millimetern aufeinander folgen. Der Spross stellt sich also teleskopartig stark zusammengeschoben dar. Die Bestandteile einer Blüte, die leuchtenden Blütenblätter ebenso wie die unscheinbaren Fruchtblätter, sind im Lauf der Evolution umgewandelte Laubblätter. Nicht alle Samenpflanzen haben Blüten im eigentlichen Sinn. So bilden Nadelbäume holzige Zapfen, auf deren Schuppen sich die Samen offen entwickeln. 2 BLÜTENAUFBAU Vier Blattelemente finden sich in einer Blüte. Wenn man von außen in das Innere einer Blüte vordringt, so trifft man zunächst auf einen Kranz meist unscheinbarer grüner Blätter, die als Kelchblätter bezeichnet werden und eine Hüllfunktion haben. Weiter innen, theoretisch also in der nächsten Etage, befinden sich die meist zu Schauorganen ausgebildeten Blütenblätter, besser Kronblätter genannt, welche die Blütenkrone bilden. Darauf folgt der Kranz der Staubblätter oder Staubgefäße mit ihren Pollensäcken, die den zur Bestäubung und letztlich Befruchtung nötigen Pollen oder Blütenstaub enthalten. Ganz innen, quasi an der Spitze des gestauchten Sprosses, liegen die Fruchtblätter, die einzeln mit sich selbst oder mit den Nachbarfruchtblättern zu einem Fruchtknoten verwachsen sein können. Dieser besitzt oft einen verlängerten, dünnen Fortsatz, den Griffel, der am Ende die so genannte Narbe trägt, den ,,Landeplatz" für die Pollenkörner. Dieser ganze Apparat wird auch als Stempel bezeichnet. Im Inneren des Fruchtknotens befinden sich die Samenanlagen, deren Eizellen befruchtet werden müssen, damit sich Samen entwickeln können. All diese spezialisierten Blattorgane können am gestauchten Spross entweder in ganz klaren Ebenen angeordnet sein oder aber sich wie in einer Art von Wendeltreppe um die Sprossachse herum anordnen. Eine klare Stockwerksgliederung wird als wirtelige Anordnung bezeichnet; die spiralige Anordnung - einer Wendeltreppe gleich - heißt wechselständig. Die Art der Blattanordnung oder Blattstellung ist artspezifisch. Das männliche Element in der zwittrigen Blüte bildet die Gesamtheit der Staubblätter, die als Androeceum bezeichnet wird. Das entsprechende weibliche Element, der (oder die) Fruchtknoten, wird Gynoeceum genannt. A...
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« Pollen übertragen, zählen auch Fledermäuse, aber auch Ratten und sogar Schnecken. Nur wenige Blüten sind Einzelblüten; häufiger findet man Blüten zu Blütenständen zusammengefasst.

Den größten Blütenstand hat die Titanenwurz: Deren Einzelblüten sindzwar winzig, der Kolben genannte Blütenstand kann aber über zwei Meter hoch werden.

Ein interessanter, häufig missgedeuteter Blütenstand ist für Korbblütler charakteristisch.

Sonnenblumen, Margariten oder Gänseblümchen scheinen Einzelblüten zu haben: In Wirklichkeit handelt es sich aber um einen Blütenstand, der als Korb oder Köpfchen bezeichnet wird.

Auf dem scheibenartigen Blütenboden der Sonnenblume stehen Hunderte einzelner kleiner Blüten, deren Kronblätter jeweils zu einer dünnen Röhre verwachsen sind.

Am Rand dieses großen, tellerartigen Blütenbodens liegen spezialisierte Blüten, die eines oder mehrere ihrer verwachsenen Kronblätter zueiner großen gelben Fahne ausgebildet haben.

Man nennt diese auch Zungenblüten, im Gegensatz zu den Röhrenblüten in der Tellermitte.

Ist die Sonnenblume verblüht und die Früchte, die Sonnenblumenkerne, haben sich ausgebildet, dann ist die Situation wesentlich übersichtlicher, denn jeder Kern entspricht einer Blüte, deren Blüten- undStaubblätter längst abgefallen sind. 5 BLÜTENFARBEN Es gibt vier Arten von Pigmenten, von denen Blüten ihre Farben erhalten.

Fettlösliche Pigmente, die in Chloroplasten eingeschlossen sind, die so genannten Carotinoide,können den Blüten gelbe bis tiefrote Farben verleihen.

Die wasserlöslichen Blütenfarbstoffe befinden sich dem gegenüber in den wassergefüllten Vakuolen derEpidermiszellen der Blütenblätter.

Die meisten blauen, lila und roten Blütenfarben sind auf Anthocyane zurückzuführen.

Diese können ihre Farbe je nach Säuregrad in derVakuole ändern, wobei sie im sauren Bereich rot erscheinen, im alkalischen jedoch blau.

Deshalb verfärben sich auch manche Blüten im Lauf ihrer Entwicklung.

GelbeBlütenfarben sind meist, wie bei der Schlüsselblume, auf die Anwesenheit von gelben Flavonoiden zurückzuführen, die vom chemischen Bau her mit den Anthocyanenverwandt sind. Bei der Ordnung der Nelkengewächse findet man eine weitere Klasse von wasserlöslichen Blütenfarbstoffen, die Betalaine, die durch ihren Stickstoffgehalt mit Alkaloidenverwandt sind.

Sie umfassen rote und gelbe Farbtöne, zeigen aber beim Test keinen Umschlag ins Blaue.

Die rote Farbe der Roten Beete, aber auch die roten und gelbenBlütenfarben der Kakteen, sind auf Betalaine zurückzuführen.

Weiße Blütenfarben hingegen entstehen durch zahlreiche winzige Lufträume (Interzellulare) zwischen denZellen der Blütenblätter, was zu einer Totalreflexion des Lichtes führt. 6 BLÜTENDUFT Der Duft von Blüten ist auf etherische Öle aus der Gruppe der Mono- und Sesquiterpene zurückzuführen, die in den Kronblättern gebildet werden und wegen ihrerFlüchtigkeit aus den Zellen diffundieren.

Diese Düfte dienen dazu, Insekten von weitem den Weg zu den Blüten zu weisen.

Das eigentliche Lockmittel aber ist der imBlütengrund aus Drüsen produzierte Nektar.

Die Parfümindustrie nutzt diese natürlichen Düfte aus Blütenblättern etwa von Rose, Jasmin oder Lavendel.

Die Öle werdendurch Wasserdampfdestillation oder Extraktion mit Fett gewonnen und bei der Komposition von Parfümen verwendet. Ein überraschender Aspekt bei der Gewinnung und Nutzung von pflanzlichen Duftstoffen ist der Unterschied zwischen dem Duft der Blüte und dem Duft der extrahiertenetherischen Öle.

Weil manche spezifischen Komponenten der Öle nur sehr zögerlich von der Pflanze abgegeben werden, im Extrakt jedoch voll zur Geltung kommen, ist esschwierig, natürliche Düfte zu imitieren.

Viele Duftstoffe der Blüten werden heute aber künstlich synthetisiert. Bearbeitet von:Peter DittrichMicrosoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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