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Botanik - Biologie.

Publié le 09/06/2013

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Botanik - Biologie. 1 EINLEITUNG Botanik, Zweig der Biologie, der sich insbesondere mit dem Studium der Pflanzen beschäftigt. Pflanzen werden heute als eukaryontische Organismen definiert (also als Lebewesen mit einem Zellkern), die autotroph sind und Photosynthese betreiben. Pilze zählte man früher ebenfalls zu den Pflanzen, da sie gleichfalls unbeweglich sind und oberirdische Fruchtkörper aufweisen. Ihre Unterschiede zu den Pflanzen sind aber so groß, dass sich im Zuge der weiteren Aufgliederung der Biologie eine eigenständige Disziplin, die Mykologie, zu etablieren beginnt. Dennoch wird heute von einem Botaniker immer noch erwartet, dass er auch über die Formenvielfalt und Lebensweise der Pilze Bescheid weiß. 2 HISTORISCHE ENTWICKLUNG Mit der Entwicklung neuer Techniken haben sich die naturwissenschaftlichen Disziplinen in revolutionärer Weise gewandelt, wobei der Computertechnologie der Verdienst zukommt, überall entsprechenden Vorschub geleistet zu haben. Auch an der Botanik ist diese Entwicklung nicht vorbeigegangen. Anstatt auf Herbarbögen geklebte getrocknete und gepresste Pflanzen nachdenklich zu betrachten, stehen moderne Botaniker heute zumeist in chemischen Laboratorien. Mit Hilfe von Genanalysen und molekularbiologischen Techniken versuchen sie den bislang mit Mikroskop und Pinzette nicht lösbaren Fragen auf die Spur zu kommen. Dazu gehören u. a. Fragen zur Verwandtschaft und Zuordnung einzelner Pflanzenfamilien, aber auch molekulare Details beispielsweise der Umwandlung des Sonnenlichtes in verwertbare chemische Energie im Prozess der Photosynthese, der in den Chloroplasten der grünen Pflanzen stattfindet. Natürlich gibt es immer noch Botaniker, die unter großen Entbehrungen mit Botanisiertrommel und Lupe schwer zugängliche Andentäler oder entlegenste Winkel Borneos durchstreifen. Dieses klassische Botanisieren wird immer mühseliger, und selbst wenn man eine neue Pflanzenart entdeckt, so sind von ihr meist bereits eng verwandte Arten bekannt, die sich oftmals nur in ganz wenigen, teils mikroskopischen Merkmalen unterscheiden. Die Zeiten eines Alexander von Humboldt oder eines Charles Darwin, die eine unglaubliche Zahl neuer Pflanzenarten entdeckten, sammelten und beschrieben, sind ein für alle Mal vorb...
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« schließlich die eigenständige Disziplin der Apothekerkunst.

Weil die Pharmazeuten ein sehr handfestes Interesse an der Botanik hatten und nicht nur philosophisch-esoterische Beziehungen zu Pflanzen pflegten, besaßen sie bis ins 20.

Jahrhundert die umfassendsten botanischen Kenntnisse.

Der ruhigen Beständigkeit der Mönche bei derPflege ihrer Gärten ist es auch zu verdanken, dass etliche Kulturpflanzen, die wie die Kartoffel oder Tomate aus der Neuen Welt als Kuriosität nach Europa gebracht wordenwaren, so lange gehegt wurden, bis schließlich ihr ungeahnter Wert für die Ernährung der Bevölkerung erkannt und nicht nur ihre Giftigkeit gefürchtet wurde. 4 ANGEWANDTE BOTANIK In der botanischen Forschung vergisst man trotz aller Detailversessenheit nicht, auch dem Aspekt der Anwendung Aufmerksamkeit zu schenken, an dem naturgemäß Land-und Forstwirte besonderes Interesse haben.

Durch Untersuchungen über die Hormone der Pflanzen weiß man z.

B., dass das Längenwachstum des Getreidehalmes durch dieBildung von Gibberellinsäure gesteuert wird.

Da nun gerade hochwüchsiges Getreide im Sommer durch Wind und Niederschläge in Gefahr ist, niedergelegt zu werden ist,hat man für die Landwirtschaft einen Wachstumsregulator (mit dem Handelsnamen Cycocel) entwickelt, der die Gibberellinsäurebildung unterdrückt.

Damit bleiben dieGetreidehalme niedrig und wetterfest, was wiederum zu einer deutlichen Ertragssteigerung führt. Die modernen Eingriffe der Botanik bei landwirtschaftlichen Nutzpflanzen erfolgen heute durch die Einführung nützlicher Gene mit molekularbiologischen Methoden.

Sowerden den Pflanzen Resistenzen gegen Schädlinge „eingeimpft” oder beispielsweise die Haltbarkeitsdauer von Früchten wie der Tomate durch Ausschaltung bestimmterGene verlängert.

Obgleich viele Menschen solche gentechnischen Manipulationen nicht nur missbilligen, sondern gar fürchten, wird sich der Lauf der Dinge wohl nichtaufhalten lassen.

Auch die Ökologie, ein weiterer bedeutender Zweig der Botanik, hat nicht nur zu theoretischen Ergebnissen hinsichtlich Stabilität und Wandel in denPflanzengesellschaften geführt, sondern beipielsweise auch natürliche Fluktuationen und Phänomene in Waldökosystemen aufgezeigt und damit wichtige Beiträge zurErklärung des so genannten Waldsterbens geleistet. Verfasst von:Peter DittrichMicrosoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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