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Depression (Medizin) - biologie.

Publié le 08/06/2013

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Depression (Medizin) - biologie. 1 EINLEITUNG Depression (Medizin) (lateinisch deprimere: niederdrücken), psychische Störung, die durch Gefühle der Wertlosigkeit, Traurigkeit, Hilf- und Hoffnungslosigkeit und durch Schuldgefühle gekennzeichnet ist. Etwa 7 Prozent der Deutschen zwischen 18 und 65 Jahren leiden an einer behandlungsbedürftigen depressiven Erkrankung. Man unterscheidet in der Psychiatrie zwei Formen der Depression: Die reaktive Depression tritt als Folge bestimmter Ereignisse auf (z. B. nach dem Verlust eines geliebten Menschen). Sie geht in ihren Symptomen weit über die normalen Formen der Traurigkeit hinaus, klingt jedoch meist bald wieder ab. Die endogene Depression hingegen besteht in lang anhaltender und schwerer Traurigkeit ohne erkennbaren Grund. Als Ursache werden biochemische Störungen vermutet. Beide Depressionsformen haben zahlreiche Begleitsymptome, beispielsweise Schlaf- und Essstörungen, Schuldgefühle, Rückzugstendenzen, Antriebslosigkeit bis hin zur völligen Erstarrung (Stupor). Depressive sind je nach Schwere ihrer Erkrankung latent oder akut suizidgefährdet. Die Krankheit trifft alle Altersgruppen und alle Gesellschaftsschichten, dabei Frauen häufiger. Bereits im Altertum waren Depressionen als so genannte Melancholie bekannt, über deren Behandlung allerdings (wie bei seelischen Störungen überhaupt) Ratlosigkeit herrschte. Heute werden die Lebensumstände der modernen Industriegesellschaft mit ihren negativen Aspekten wie Vereinzelung, Wertverlust, Stress etc. für den deutlichen Anstieg depressiver Erkrankungen mitverantwortlich gemacht. Allerdings wird dieser Anstieg auch mit einer verbesserten Diagnostik bzw. einem geschärften Problembewusstsein bei Ärzten und Patienten erklärt. 2 FORMEN Die monopolare depressive Störung ist durch ausschließlich depressive Episoden gekennzeichnet. In der bipolaren manisch-depressiven Erkrankung we...
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« Echtes JohanniskrautDas Echte Johanniskraut ist an Weg- und Waldrändern häufig anzutreffen.

Es beginnt ungefähr am Johannistag, dem 24.

Juni, zublühen.

Seine Inhaltsstoffe werden u.

a.

gegen Entzündungen und Depressionen eingesetzt.Douglas P.

Wilson/Frank Lane Agency/Corbis Die Behandlung depressiver Störungen erfolgt überwiegend medikamentös, häufig begleitet von einer Psychotherapie.

Störungen zweier wichtiger Transmittersysteme imGehirn (Serotonin und Noradrenalin) werden hauptsächlich mit zwei Medikamentengruppen behandelt: trizyklischen bzw.

tetrazyklischen Antidepressiva undMonoaminoxidasehemmern (MAO-Hemmer, MAOH).

Bei der Behandlung mit Letzteren muss eine bestimmte Diät eingehalten werden, da die MAO-Hemmer den Abbau derin Käse, Bier, Wein, Hähnchenleber und anderen Nahrungsmitteln vorkommenden Tyraminen (von Aminosäuren abgeleiteten Derivaten des Ammoniaks) verhindern unddadurch den Blutdruck erhöhen. Die trizyklischen Antidepressiva erfordern keine spezielle Diät, können aber das Herzgewebe schädigen.

Sie hemmen die Wiederaufnahme der Botenstoffe Serotonin undNoradrenalin durch die Nerven.

Ein weiteres Medikament zur Behandlung depressiver Störungen ist Fluoxetin (Fluctin), es hemmt die Wiederaufnahme von Serotonin imGehirn.

Fluoxetin regte im Tierversuch das Wachstum neuer Hirnzellen an, so dass sich der bei Depressiven verkleinerte Hippocampus regenerieren könnte. Zur Vorbeugung gegen manische Schübe hält man die Medikation mit Lithiumsalzen, einem verbreiteten Mineralstoff, für am wirkungsvollsten.

Allerdings muss dienotwendige Dosis individuell exakt bestimmt werden.

Lithium beeinflusst die Nerventätigkeit, indem es die Konzentration des Neurotransmitters Glutamat reguliert. Zur Behandlung sehr schwer Depressiver, bei denen andere Therapieformen keinen Erfolg haben, wird in manchen Fällen unter Narkose eine Elektrokrampftherapiedurchgeführt.

Dazu werden Elektroden im Bereich der Stirn angelegt.

Dann löst ein Stromfluss von wenigen Sekunden Dauer eine Art epileptischen Anfall aus.

Nachwiederholter Anwendung kann der Patient häufig medikamentös weiterbehandelt werden; eine Nebenwirkung der Elektrokrampftherapie sind Gedächtnisstörungen.

Eineneue Behandlungsmethode, die keine Gedächtnisstörungen zur Folge hat und ohne Narkose angewandt wird, ist die Transkranielle Magnetstimulation.

Dabei erzeugt einpulsierendes Magnetfeld einen schwachen Stromfluss im Gehirn, der bei manchen Fällen von Depression einen stimmungsaufhellenden Effekt hat.

Bei schwerenDepressionen wurde neuerdings das Narkotikum Ketamin (Cyclohexanon) injiziert, das den Glutamatstoffwechsel beeinflusst und die Stimmung der meisten Patienteninnerhalb weniger Stunden deutlich aufhellte; da die längerfristige Anwendung mit einem Suchtrisiko einhergeht, ist es nicht zur Dauertherapie geeignet ( Archives of General Psychiatry, 2006). Auch Placebos können bei der Behandlung Depressiver wirksam sein; so haben die als Antidepressivum eingesetzten Wirkstoffe des Johanniskrauts offenbar einen solchenEffekt ( Journal of the American Medical Association, 2002). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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