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Immunsystem - biologie.

Publié le 08/06/2013

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Immunsystem - biologie. 1 EINLEITUNG Am Immunsystem beteiligte Organe Weiße Blutzellen, die zellulären Komponenten des Immunsystems, werden in den Mandeln, der Thymusdrüse, den Lymphknoten und im Knochenmark gebildet. In der Milz werden diese Blutzellen gespeichert und in Lymphgefäßen - aber auch in Blutgefäßen - durch den Körper transportiert. © Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten. - biologie. Immunsystem, komplexes Abwehrsystem des Organismus, das Fremdstoffe beseitigt und bei Infektionen Krankheitserreger zerstört. Grundlage des Immunsystems ist die Unterscheidung zwischen Zellen bzw. Geweben des eigenen Körpers einerseits sowie Fremdstoffen und körperfremden Zellen bzw. Geweben andererseits. Jeder Fremdstoff oder Fremdkörper, den das Immunsystem als solchen identifiziert, wird als Antigen bezeichnet. Um die riesige Zahl möglicher Antigene zu erkennen und abzuwehren, muss das Immunsystem flexibel reagieren. Die daran beteiligten physiologischen Vorgänge sind sehr komplex und erst teilweise geklärt. 2 KOMPONENTEN Makrophage fängt Bakterien Makrophagen sind große Fresszellen, die durch den Körper wandern, Fremdpartikel vernichten und den Körper damit vor Infektionen schützen. Dieser Makrophage (gelb) hat seine als Fangarme dienenden Pseudopodien nach Bakterien (grün) ausgestreckt. Dennis Kunkel/CNRI/Phototake NYC Am Immunsystem von Wirbeltieren sind verschiedene Zellen sowie wasserlösliche Proteine im Blut beteiligt. Die spezialisierten Zellen des Immunsystems differenzieren sich aus Stammzellen im Knochenmark und in den Organen des Lymphsystems, etwa der Thymusdrüse, und werden als Leukozyten (weiße Blutzellen) zusammengefasst: Granulozyten und die von Monozyten abstammenden Makrophagen zerstören in erster Linie körperfremde Substanzen durch Phagozytose bzw. die Freisetzung von Enzymen und anderen zytotoxischen Substanzen. Lymphozyten produzieren Immunglobuline (Antikörper) oder greifen Antigene direkt an und spielen außerdem eine entscheidende Rolle bei der Steuerung der Immunantwort, indem sie andere Komponenten des Immunsystems beeinflussen. Lymphozyt Lymphozyten (weiße Blutkörperchen) entstammen dem Knochenmark. Diese Zellen bekämpfen Infektionen im Körper und greifen Antigene, körperfremde Stoffe, die in das Kreislaufsystem gelangt sind, direkt an. Nach einer Organtransplantation attackieren Lymphozyten oft das transplantierte Gewebe, und das Transplantat wird abgestoßen. CNRI/Science Source/Photo Researchers, Inc. Zu den am Immunsystem beteiligten Proteinen gehören neben den Immunglobulinen vor allem Zytokine und die Proteine des so genannten Komplementsy...
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« Lymphozyten oft das transplantierte Gewebe, und das Transplantat wird abgestoßen.CNRI/Science Source/Photo Researchers, Inc. Zu den am Immunsystem beteiligten Proteinen gehören neben den Immunglobulinen vor allem Zytokine und die Proteine des so genannten Komplementsystems.

Zytokinesind wasserlöslich und gelten als Hauptregulatoren der Immunantwort: Sie verstärken eine bereits angelaufene Abwehrreaktion, veranlassen Zellen, sich zu teilen, oderunterdrücken eine angelaufene Immunantwort.

Die Proteine des Komplementsystems sind vor allem Enzyme, die ihrerseits Proteine spalten (Proteasen).

Sie bewirken,meist im Verbund mit Immunglobulinen, dass bisher nicht erkannte Antigene erkannt werden, tragen selbst zu deren Zersetzung bei oder produzieren Stoffe, diephagozytierende Zellen des Immunsystems anlocken. 3 DIE IMMUNREAKTION Adaptive ImmunitätDie adaptive oder erworbene Immunität ist die Anpassung des Immunsystems an ein bestimmtes Antigen (meist ein Protein einesVirus oder Bakteriums), das als Fremdstoff im Körper erkannt wurde.

Krankheitserreger werden auf diese Weise durch spezialisierteZellen, B- und T-Lymphozyten, effektiv bekämpft; dies gilt auch für den Fall, dass der gleiche Erreger später (eventuell nach Jahren)erneut auftritt.

Im Gegensatz zur adaptiven Immunität ändert sich die angeborene Immunität nicht: Sie bildet sozusagen die ersteVerteidigungslinie des Organismus.

Adaptive und angeborene Immunität lassen sich nicht immer eindeutig voneinander trennen.© Microsoft Corporation.

Alle Rechte vorbehalten. Die Reaktion des Immunsystems auf eingedrungene Fremdstoffe oder eine Infektion mit Krankheitserregern fällt je nach Antigen unterschiedlich aus.

Die Mechanismen derangeborenen Immunität wirken unspezifisch, d.

h.

sie richten sich gegen alle Fremdkörper; die der erworbenen Immunität erkennen das Antigen und leiten eine spezifischeImmunantwort ein.

Diese besteht aus der zellulären Antwort durch die Zellen des Immunsystems und aus der humoralen Antwort durch Antikörpermoleküle in Blut, Lympheund Gewebeflüssigkeit (humoral bedeutet: in Körperflüssigkeiten). Hat ein Antigen die erste Abwehrbarriere des Körpers überwunden (beim Menschen z.

B.

die Haut), dann trifft es zunächst auf Granulozyten und Makrophagen, die Antigenedurch unspezifische Phagozytose bekämpfen.

Schon vorhandene Antikörper und Komplementproteine neutralisieren dann verbleibende Antigene.

Makrophagen sowie dieebenfalls von Monozyten abstammenden dendritischen Zellen zerlegen Antigene in kleinere Teile, die sie anschließend an ihrer Zelloberfläche präsentieren.

So könnenHelferzellen (spezielle T-Lymphozyten) diese erkennen und weitere Zellen des Immunsystems aktivieren ( siehe Immunologie). Am Invasionsort verstärken Killerzellen (andere T-Lymphozyten) und neu hinzugekommene Makrophagen die Immunreaktion.

Plasmazellen (ausdifferenzierte B-Lymphozyten) beginnen mit der Produktion von Antikörpern, die sich an das eingedrungene Antigen binden, und Gedächtniszellen speichern die chemischen Eigenschaftendes Antigens (darauf beruht auch eine Impfung).

Auch beeinflussen sich die beteiligten Zellen und Moleküle gegenseitig, vor allem über Zytokine und die Reaktionskaskadendes Komplementsystems, um eine optimal koordinierte Immunantwort zu erreichen. Ist ein Antigen einmal ausgeschaltet, so ist das Immunsystem auf eine weitere Invasion desselben Erregers bestens vorbereitet.

Schaltet das Immunsystem ein Antigen aus,bevor die Krankheit ausbricht, spricht man von vollständiger Immunität.

War die Immunreaktion erfolgreich und ist die Krankheit unter Kontrolle, muss die Abwehrreaktionwieder heruntergefahren werden.

Hierbei sind Suppressorzellen (bestimmte T-Lymphozyten) und Zytokine von Bedeutung.

Sie hemmen die Zellen des Immunsystems, bisdiese schließlich absterben.

Kann das Immunsystem sich nicht selbst einschränken, sind Krankheiten oder Schädigungen des Organismus die Folge. 4 FEHLFUNKTIONEN DES IMMUNSYSTEMS AIDS-VirusDas HI-Virus verursacht AIDS, es attackiert vor allem T4-Lymphozyten des Immunsystems.

Dessen Fähigkeit, opportunistischenKrankheitserregern (Viren, Bakterien, Pilzen, Protozoen) zu widerstehen, wird dadurch schwerwiegend beeinträchtigt.Luc Montagnier/Institut Pasteur/CNRI/Science Source/Photo Researchers, Inc. Einige Krankheiten und körperliche Leiden werden auf ein unvollständiges oder fehlerhaftes Immunsystem zurückgeführt.

Verbreitet ist die ererbte, angeboreneImmunschwäche (primärer Immundefekt), bei der es aufgrund versagender B-Lymphozyten zu wiederholten, meist harmlosen Krankheiten (opportunistischen Infektionen)kommt.

Die fehlenden Antikörper können durch regelmäßige Infusionen bzw.

Injektionen von Gammaglobulinen ersetzt werden.

Ein Ausfall der T-Lymphozyten und derdamit verbundenen zellulären Immunität ist wesentlich seltener und nur schwer zu behandeln. Als Allergien werden Überreaktionen des Immunsystems gegenüber bestimmten Antigenen bezeichnet, welche die Produktion von Antikörpern der Klasse IgE auslösen.Beim ersten Kontakt mit dem Antigen (man spricht in diesem Fall von einem Allergen) werden die IgE-Antikörper von Rezeptoren an der Zelloberfläche so genannterMastzellen ( siehe Granulozyten) gebunden (Sensibilisierung).

Viele Mastzellen befinden sich z.

B.

in Haut und Schleimhäuten.

Bei einem erneuten Kontakt mit dem betreffenden Antigen können die sensibilisierten Mastzellen eine allergische Reaktion in Gang setzen, indem sie Histamin und andere Substanzen freisetzen.

Bei vielenMenschen besteht eine genetische Veranlagung für Allergien.

Ausgelöst werden sie jedoch oft erst dadurch, dass ein Mensch einem bestimmten Antigen dauerhaft bzw.übermäßig stark ausgesetzt ist, oder auch durch Stress. Erworbene Immunschwächen (sekundäre Immundefekte) entwickeln sich bei alten ( siehe Alterskrankheiten) oder chronisch unterernährten Menschen.

Krebserkrankungen, aber auch die Behandlung von Krebs, insbesondere durch eine Chemotherapie oder Strahlentherapie, oder anderer schwerer Krankheiten schwächen das Immunsystem.

Die. »

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