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Europäische Südsternwarte - Astronomie.

Publié le 10/06/2013

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Europäische Südsternwarte - Astronomie. Europäische Südsternwarte (englisch European Southern Observatory; ESO), eines der weltweit bedeutendsten und größten astronomischen Forschungszentren, das im Norden Chiles stationiert ist. Die ESO gehört außerdem zu den wichtigsten Einrichtungen zur Beobachtung des südlichen Sternenhimmels. Sie wurde 1962 gegründet und ging offiziell 1969 in Betrieb. Die Betreiberländer sind Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Finnland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Portugal, Schweden und die Schweiz. Die Sternwarte hat weltweit mehr als 200 Mitarbeiter. Bis 1974 war das Hauptquartier des Forschungszentrums in Hamburg. Es folgten Standortwechsel zunächst nach Genf und schließlich nach München. Heute befindet sich das ESO-Hauptquartier in Garching bei München. Die Sternwarte setzt sich im Grunde aus zwei Teilen zusammen: dem La Silla Observatorium und dem VLT (Very Large Telescope). Das La Silla Observatorium verfügt über 14 optische Teleskope (Durchmesser von 0,5 Meter bis zu 3,6 Meter) sowie das 15-Meter-Radioteleskop SEST (Swedish-ESO Submillimetre Telescope; Inbetriebnahme: 1987; Arbeitsbereich: 70 bis 365 Gigahertz). Die gesamte Anlage wurde auf dem Cerro La Silla (2 400 Meter über dem Meeresspiegel) am Südrand der Atacama-Wüste errichtet (etwa 600 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago). Das VLT ist ein Komplex aus vier baugleichen optischen 8-Meter-Teleskopen, die sich sowohl einzeln als auch interferometrisch gekoppelt betreiben lassen. Die Gesamtanlage wird auf dem Paranal (2 635 Meter über dem Meeresspiegel) im trockensten Teil der Atacama-Wüste, etwa 150 Kilometer südlich von Antofagasta, errichtet. Die erste Einheit des VLT nahm im Mai 1998 die Arbeit auf, das vierte Großteleskop ging im Spätsommer 2000 in Betrieb; der Komplex ist jedoch noch nicht völlig fertig gestellt. Zusammengeschaltet ließe sich mit den vier Großteleskopen rein rechnerisch das Auflösungsvermögen eines 130-Meter-Teleskops erreichen. Den vier Teilelementen sollen noch drei 1,8-Meter-Teleskope zur Seite gestellt werden, wodurch sich das Auflösungsvermögen theoretisch auf das eines 200-Meter-Teleskops erweitern ließe. Damit wäre das VLT das größte optische Teleskop der Welt. Siehe auch Observatorium; Radioastronomie Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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