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Europäische Weltraumorganisation - Astronomie.

Publié le 10/06/2013

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Europäische Weltraumorganisation - Astronomie. 1 EINLEITUNG Europäische Weltraumorganisation (European Space Agency, ESA), Organisation zur Entwicklung einer gemeinsamen europäischen Weltraumforschung, insbesondere einer gemeinsamen Raumfahrt und gemeinsamer Weltraumprogramme. Die ESA entstand 1975 durch den Zusammenschluss der European Space Research Organization (ESRO) und der European Launcher Development Organization (ELDO) und hat ihren Sitz in Paris. Mitgliedsstaaten sind Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, die Schweiz und Spanien. Kanada ist assoziiertes Mitglied der Organisation, kooperierende Staaten sind Polen, Rumänien, die Tschechische Republik und Ungarn. Kooperationsabkommen bestehen auch mit anderen Raumfahrtbehörden wie der NASA oder der russischen Behörde RKA. Die ESA wird über Beiträge ihrer Mitgliedsstaaten finanziert, wobei sich die Höhe der Beiträge nach dem jeweiligen Bruttoinlandsprodukt richtet. Bei manchen ESAProgrammen kann jedes Mitgliedsland frei entscheiden, ob und in welcher Höhe es sich beteiligt. Die ESA ist der wichtigste Auftraggeber des Raumfahrtunternehmens Arianespace, das Raumflüge der Ariane-Rakete organisiert und durchführt. Als Startzentrum dient dabei der Raumfahrthafen in Kourou (Französisch-Guayana). 2 DIE ORGANISATION Das oberste Gremium ist der ESA-Rat, in dem jedes Mitgliedsland mit je einem Repräsentanten vertreten ist. Er trifft die Hauptentscheidungen, die u. a. den Rahmen für die Entwicklung der europäischen Weltraumprogramme festlegen. Geleitet wird die Organisation von einem Generaldirektor, der alle vier Jahre vom ESA-Rat gewählt wird. Der Generaldirektor wird von neun Direktoren unterstützt, die entweder Forschungsprogramme leiten oder in der Administration leitende Funktionen ausüben. Neben ihrem Hauptquartier in Paris führt die Organisation weitere vier Zentren in Europa, die für verschiedene Aufgabenbereiche zuständig sind. Das ESTEC (European Space Research and Technology Centre) in Noordwijk (Niederlande) ist das Konstruktionszentrum für die meisten Raumfahrzeuge der ESA. Im Hauptkontrollzentrum ESOC (European Space Operations Centre) in Darmstadt werden ESA-Satelliten auf erdnahen oder interplanetaren Umlaufbahnen überwacht. Für die Ausbildung und das Training von ESA-Astronauten ist das EAC (European Astronautics Centre) in Köln zuständig. Schließlich werden im Forschungszentrum ESRIN (European Space Research Institute) in Frascati bei Rom die Daten der ESA-Satelliten gesammelt und gespeichert sowie an die ESA-Partner weitergeleitet. Außerdem unterhält die ESA Verbindungsbüros und Bodenstationen in verschiedenen Ländern der Welt. 3 AUSGEWÄHLTE PROJEKTE Die ESA betreibt eine Vielzahl von Projekten, von denen sie einige auch in Kooperation mit anderen Institutionen oder privaten Unternehmen oder mit Raumfahrtbehörden anderer Länder durchführt. Große Bedeutung hat die Entwicklung der Trägerrakete Ariane, die auch zum Transport von kommerziellen Satelliten in die Erdumlaufbahn eingesetzt wird. Weitere Projekte der ESA sind u. a. die Wettersatelliten der Reihe Meteosat (in Kooperation mit EUMETSAT), das Satellitennavigationssystem Galileo, die Sonde Venus Express (siehe Venus) sowie die Weltraumobservatorien Hubble (Kooperation mit der NASA), SOHO (Sonnenobservatorium) und XMM-Newton (Röntgenobservatorium). Für die Internationale Raumstation (ISS) hat die ESA das Weltraumlabor Columbus entwickelt. Bereits abgeschlossene Projekte sind z. B. das Projekt Spacelab, die Marsmission Mars Express, das Projekt Smart-1 zum Mond und die Mission Huygens zum Saturnmond Titan (gemeinsam mit der NASA). Geplant sind die Missionen Planck zur Erforschung der kosmischen Hintergrundstrahlung, BepiColombo zum Merkur (gemeinsam mit der JAXA) und das Weltraumteleskop Herschel. Bearbeitet von: Maurice Wiederhold Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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