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Karlsbader Beschlüsse - Geschichte.

Publié le 13/06/2013

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Karlsbader Beschlüsse - Geschichte. Karlsbader Beschlüsse, auf den Karlsbader Konferenzen im August 1819 beschlossene Maßnahmen zur Unterdrückung aller ,,demagogischer Umtriebe" mit Polizeigewalt. Anlass war die Ermordung des deutschen Dramatikers August von Kotzebue durch den Burschenschaftler Karl Ludwig Sand am 23. März 1819. Die von dem österreichischen Staatskanzler Klemens Fürst von Metternich als der treibenden Kraft in Zusammenarbeit mit Preußen und acht weiteren Staaten ausgearbeiteten Beschlüsse sahen allgemeine Pressezensur, das Verbot der Burschenschaften, die Entlassung revolutionär gesinnter Lehrkräfte, die staatliche Überwachung der Universitäten und die Einrichtung einer Zentraluntersuchungskommission in Mainz vor. Der Bundestag des Deutschen Bundes nahm auf Betreiben Preußens und Österreichs am 20. September 1819 die Beschlüsse einstimmig an. Die Karlsbader Beschlüsse waren im Rahmen der Metternich'schen Demagogenverfolgung die rigidesten gesetzlichen Maßnahmen gegen liberale und nationale Kräfte und blieben bis zur Märzrevolution 1848 in Kraft. Zusammen mit der Heiligen Allianz bildeten sie die Eckpfeiler des reaktionären ,,Systems Metternich", mit dem dieser die überkommene Ordnung sichern wollte. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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