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Landfrieden von Kappel - Geschichte.

Publié le 14/06/2013

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Landfrieden von Kappel - Geschichte. Landfrieden von Kappel, Bezeichnung für zwei Friedensschlüsse zur Vermeidung bzw. Beendigung der Kappeler Kriege, zweier konfessioneller Kriege in den Jahren 1529 und 1531 in der Schweizer Eidgenossenschaft. Die neue Lehre des Reformators Ulrich Zwingli führte zur politischen Spaltung der Eidgenossenschaft. 1529 erklärte das von Zwingli geführte Zürich dem Bündnis der katholisch gebliebenen Fünf Orte (Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Luzern) den Krieg. Bevor es zu einem Waffengang kam, einigten sich jedoch die Konfliktparteien am 26. Juni 1929 auf den ersten Kappeler Landfrieden, einen Kompromiss mit Vorteilen für Zürich: Die Entscheidung in Glaubenssachen überließen sie dem Mehrheitsbeschluss der einzelnen Gemeinden, die Fünf Orte mussten ihr Bündnis (die so genannte Christliche Vereinigung) mit König Ferdinand (dem späteren Kaiser Ferdinand I.) aufgeben und eine Kriegsentschädigung zahlen. Im zweiten Kappeler Krieg 1531 schlugen die Fünf Orte die Zürcher, Zwingli fiel am 11. Oktober 1531 in der Schlacht. Im zweiten Landfrieden von Kappel, geschlossen am 16. November 1531 in Deinikon (daher auch Landfrieden von Deinikon), beließen die Sieger Zürich den neuen Glauben, sicherten den katholischen Minderheiten in Gemeinden mit reformierter Mehrheit jedoch das Recht auf eigenen Gottesdienst, während den Reformierten in Gegenden mit katholischer Mehrheit ein eigener Gottesdienst verboten wurde. Die Kriegsentschädigung von 1529 musste Zürich zurückzahlen. Der zweite Kappeler Landfriede war, von Ausnahmen (z. B. die Villmerger Kriege) abgesehen, Grundlage für die Konfessions- und Machtverteilung in der Schweiz bis in das 18. Jahrhundert. Verfasst von: Wieland Eschenhagen Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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