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Meteorit - Astronomie.

Publié le 10/06/2013

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Meteorit - Astronomie. 1 EINLEITUNG Meteorit, natürlicher Festkörper, der aus dem Weltraum kommend in die Atmosphäre der Erde (oder eines anderen Planeten) eindringt und auf deren Oberfläche einschlägt. Die Festkörper, die zu Meteoriten werden, sind Meteoroiden. Sie stammen aus dem Sonnensystem, sind aus Zusammenstößen von Asteroiden hervorgegangen und haben meist nur eine Durchmesser von höchstens einigen wenigen Metern. Die meisten Meteoroiden bewegen sich im Bereich des Asteroidengürtels zwischen den Sonnenumlaufbahnen von Mars und Jupiter. Sie können etwa durch Zusammenstöße mit anderen Objekten aus ihrer Bahn geworfen werden und in den Gravitationsbereich der Erde gelangen. Die Leuchterscheinung, die beim Flug des Festkörpers durch die Atmosphäre auftritt, nennt man Meteor. 2 ZUSAMMENSETZUNG VON METEORITEN Auf der Erde gefundene Meteoriten werden nach ihrer chemischen Zusammensetzung unterteilt: Eisenmeteorite bestehen aus Eisen und aus 4 bis 40 Prozent Nickel sowie kleineren Anteilen Cobalt und Kupfer; Steinmeteorite bestehen hauptsächlich aus Silicaten; Stein-Eisen-Meteorite sind Mischformen. Neuere geochemische Untersuchungen haben gezeigt, dass einige in der Antarktis gefundene Steinmeteoriten vom Mond und vom Mars stammen. Dort wurden sie vermutlich bei Einschlägen riesiger Meteoriten aus der Oberfläche herausgesprengt und weggeschleudert. Meteoriten haben gewöhnlich eine geschmolzene Kruste. 3 BERÜHMTE GROSSE METEORITEN Der größte je gefundene Meteorit, dessen Gewicht auf etwa 55 Tonnen geschätzt wird, liegt bei Hoba West in der Nähe von Grootfontein in Namibia. Der zweitgrößte mit einem Gewicht von 31 Tonnen ist der Ahnighito (,,das Zelt"); er wurde zusammen mit zwei kleineren Meteoriten 1894 in der Nähe von Cape York in Grönland von dem amerikanischen Forscher Robert Edwin Peary entdeckt. Da sie größtenteils aus Eisen bestanden, sind diese Meteoriten lange Zeit von den Eskimo für die Herstellung von Messern und anderen Gegenständen aus Metall verwendet worden. Der Ahnighito wurde von Peary in die Vereinigten Staaten gebracht und ist jetzt im Hayden-Planetarium in New York ausgestellt. 4 GROSSE METEORITENKRATER Mit einer Länge von 180 Kilometern und einer Breite von 300 Kilometern ist der Vredefort Dome (120 Kilometer südwestlich von Johannesburg) der größte bekannte Meteoritenkrater der Erde. Er entstand vor rund zwei Milliarden Jahren und ist damit auch die älteste bekannte Struktur, die durch den Aufprall eines Meteoriten geformt wurde. Der Krater wurde 2005 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt. Auf den Plätzen zwei und drei der größten bekannten Meteoritenkrater folgen das vor rund 1,9 Milliarden Jahren entstandene Sudbury-Basin (Durchmesser: 250 Kilometer) im kanadischen Ontario und der vor 65 Millionen Jahren entstandene Chicxulub-Krater (Durchmesser: 180 Kilometer) im Golf von Mexiko. Die größten bekannten Meteoritenkrater in Europa sind u. a. der vor 350 Millionen Jahren entstandene Siljan-Krater (Durchmesser: rund 55 Kilometer) in Mittelschweden und der etwa 140 Millionen Jahre alte Krater Mjølnir (Durchmesser: etwa 40 Kilometer) in der Barentssee, vor der Nordküste Norwegens. Auch das Becken des Nördlinger Rieses zählt zu den größten Meteoritenkratern Europas. Der rund 15 Millionen Jahre alte Krater hat einen Durchmesser von etwa 25 Kilometern. Lange Zeit war umstritten, ob er tatsächlich durch einen Meteoriteneinschlag entstand. Erst die Entdeckung von Coesit und Stishovit, Hochdruckmodifikationen von Quarz, die nur bei Meteoriteneinschlägen entstehen können, brachte den Beweis. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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