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Moderne Kunst und Architektur.

Publié le 19/06/2013

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Moderne Kunst und Architektur. 1 EINLEITUNG Moderne Kunst und Architektur, avantgardistische Kunst und Architektur, insbesondere des 20. Jahrhunderts. Die darunter gefassten Strömungen, Stile und Schulen brechen mit zum Teil seit der Renaissance geltenden Maßstäben, die noch die Kunst des 19. Jahrhunderts weitgehend geprägt hatten. Im breiten Spektrum zwischen Gegenständlichkeit oder gar Fotorealismus und der völligen Abstraktion von Formen und Farben bis hin zur Monochromie bewegt sich vor allem die moderne Malerei in einem ungeheuer weiten Spektrum, dabei auch die Grenzüberschreitung zu anderen künstlerischen Ausdrucksformen bis hin zum Gesamtkunstwerk suchend. 2 MODERNE KUNST Die grundsätzliche Unangemessenheit und Überholtheit künstlerischer Prinzipien im ausgehenden 19. Jahrhundert bildete den Ausgangspunkt der modernen Kunstauffassung. Deren ästhetische Revolution führte zu einer Fülle von Bewegungen wie Fauvismus, Expressionismus, Kubismus, Futurismus, Konstruktivismus, Surrealismus, Neoplastizismus und Minimal Art. 2.1 Der Aufbruch Die entscheidende Phase in der Entwicklung der modernen Kunst waren die Jahre zwischen etwa 1905 und dem Beginn des 1. Weltkriegs 1914. In diesem Jahrzehnt wurden vor allem mit der gegenständlichen (Pablo Picasso, Georges Braque) wie der ungegenständlichen (Kasimir Malewitsch, Wassily Kandinsky) Abstraktion und der Erfindung des Ready-mades (Marcel Duchamp) die Grundlagen der modernen Kunst gelegt. Zu den Schlüsselwerken dieser Zeit, die jeweils einen Wendepunkt in der künstlerischen Entwicklung markieren, zählen das Gemälde Les Demoiselles d'Avignon von Pablo Picasso aus dem Jahr 1907, das den Weg zum Kubismus weist; das Gemälde Schwarzes Quadrat auf weißem Grund von Kasimir Malewitsch, etwa 1913 konzipiert und 1915 erstmals in einer Ausstellung gezeigt; unter den zwischen 1909 und 1911 entstandenen Werken Kandinskys, in denen sich die Motive zunehmend verschleiern und die den allmählichen Übergang von der gegenständlichen zur ungegenständlichen Abstraktion dokumentieren, ist dies ein Aquarell Ohne Titel von 1910; und schließlich das erste Ready-made mit dem Titel Fahrrad-Rad, ein auf einen Küchenschemel montiertes Rad eines Fahrrades, von Marcel Duchamp aus dem Jahr 1913. 2.2 Was ist modern? Nicht jedes Kunstwerk, das im 20. Jahrhundert geschaffen wurde, gehört zur modernen Kunst. Die Frage, was als ,,modern" zu gelten habe, ist bis heute nicht schlüssig zu beantworten. Es gibt dafür kein verbindliches Kriterium. Die Frage muss im Kontext untersucht werden und führt nicht immer zu eindeutigen Ergebnissen. Armin Zweite erkennt als grundlegende Tendenz ,,die semiotische Wende der Moderne". Diesen Begriff der Moderne definiert er als ,,Rückzug aus dem Darzustellenden auf die Darstellungsmöglichkeit (...) Die Moderne drängt (...) von realisierter Zeichenfunktion zur Autonomie des Zeichens." Mit anderen Worten: Die Zeichen und die künstlerischen Prozesse, die sie hervorbringen, führen ein Eigenleben und müssen sich nicht mehr (können sich aber) auf die außerkünstlerische Realität beziehen. Aus dieser Spannung (die durch die Begriffe Zeichen, Prozess, Realität angedeutet wird) entspringen die Kräfte, die die Entwicklung der modernen Kunst vorangetrieben haben. Dazu gehört auch die Beobachtung, dass sich viele moderne Künstler von einer einmal erreichten radikalen Lösung wieder entfernt haben. Beispielsweise kehrten Künstler wie Picasso und Malewitsch später zur gegenständlichen Malerei zurück. Diese trägt jedoch die Erfahrung der Ungegenständlichkeit in sich, so dass diese Werke ebenfalls ,,modern" sind. 2.3 Erweiterung des Kunstbegriffs Die Moderne hat nicht nur die traditionellen Gattungen Malerei, Graphik und Bildhauerei extrem erweitert und auf neue Weisen miteinander kombiniert, sondern auch ihre Grenzen zu außerkünstlerischen Bereichen geöffnet. Darüber hinaus hat sie eine Vielzahl neuer Techniken, Medien und Ausdrucks- wie Darstellungsformen erfunden oder in die Kunst integriert: neben dem erwähnten Ready-made zum Beispiel Collage und Assemblage, Rauminstallation und Environment, Photographie, Film und Video; in der Aktionskunst, in der Performance und im Happening finden sich Elemente des Theaters; die Land-Art bezieht die Landschaft und Natur mit ein, die Body-Art den menschlichen Körper. Es bestehen Verbindungen zur Architektur. Besonders vielgestaltig sind die Beziehungen zur Musik. 2.4 Ursprünge der modernen Kunst Die Wurzeln der modernen Kunst liegen in der Malerei französischer Künstler des 19. Jahrhunderts. Für sie wurden formale Aspekte (die künstlerische Umsetzung) immer wichtiger. Édouard Manet etwa reduzierte seine Figuren und abstrahierte sie so vom abgebildeten Gegenstand. Impressionisten wie Camille Pissarro, Claude Monet, Pierre Auguste Renoir und Alfred Sisley waren mehr an der Wiedergabe von Lichtwirkungen interessiert als an der getreuen Abbildung der Realität (siehe Impressionismus). Trotzdem behielten die Impressionisten den illusionistischen Charakter traditionellerer Schulen bei. Später entwickelten andere Künstler die Modelle der Impressionisten weiter. Georges Seurat etwa verwandelte den lockeren impressionistischen Pinselstrich in präzise nebeneinander gesetzte Tupfer und schuf so den Pointillismus. Paul Gauguin verwendete ungewöhnliche Farben mit stark dekorativer Wirkung. Die expressive Verzerrung in Linienführung und Farbgebung im Werk von Vincent van Gogh beeinflusste den Norweger Edvard Munch und die deutschen Expressionisten. Für die Emanzipation der Kunst von ihrem reinen Abbildcharakter war zweifellos Paul Cézanne am wichtigsten. Cézanne entwickelte ein System der Farbabstufungen und Farbebenen, das es ihm erlaubte, den dargestellten Gegenständen eine abstrakte Form zu verleihen. Bereits Cézanne war mehr an strukturellen Prinzipien der Darstellung als am illusionistischen Perspektiveverfahren interessiert. Ähnliches versuchten Pablo Picasso und Georges Braque in ihren kubistischen Landschaften und Still-Leben. 2.5 Malerei Gemeinsam war der Avantgarde seit Ende des 19. Jahrhunderts ihr wachsendes Bedürfnis nach einer subjektiven Freiheit des Ausdrucks einerseits und nach größtmöglicher Objektivität andererseits. Erst um die Jahrhundertwende fand das Werk der ersten modernen Maler Beachtung, vor allem bei jener jungen Künstlergeneration, die die Qualität von Linie, Farbe und Bildfläche noch mehr betonen wollte. Zu diesen auf Gauguin zurückgreifenden Künstlern gehörten Henri Matisse, André Derain, Maurice de Vlaminck, der Holländer Kees van Dongen und Georges Braque. Der von Kritikern zunächst abfällig so bezeichnete Fauvismus wirkte von 1898 bis 1908 und hatte einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst. 2.5.1 Expressionismus Sowohl die französischen als auch die deutschen Künstler entwickelten großes Interesse an der Kunst so genannter ,,primitiver" Völker, vor allem Afrikas und Ozeaniens, in welcher sie ihre Forderung nach Flächigkeit und Abstraktheit bereits verwirklicht sahen. Gauguin zog es in die Südsee, Vlaminck behauptete von sich, die afrikanische Skulptur für Europa entdeckt zu haben. Die jungen Künstler der deutschen Expressionistengruppe Die Brücke, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Emil Nolde, besuchten häufig das Dresdener Völkerkundemuseum. Die Münchner Künstlervereinigung Der Blaue Reiter, die 1911 von Wassily Kandinsky und Franz Marc ins Leben gerufen wurde, ließ sich ebenfalls von primitiver Kunst inspirieren. Wassily Kandinsky und Gabriele Münter entdeckten im oberbayerischen Murnau, wo sie 1908 ein Haus bezogen hatten, die volkstümliche Hinterglasmalerei und verarbeiteten diese Entdeckung in ihren Bildern. Aus dem Expressionismus ging in den zwanziger Jahren die Neue Sachlichkeit hervor. Vertreter dieser Richtung waren u. a. Alexander Kanoldt, Georg Schrimpf und Christian Schad. 2.5.2 Kubismus Der Kubismus versuchte noch radikaler als die avantgardistischen Strömungen zuvor, eine Abstraktion von der äußeren Wirklichkeit zu erreichen. Picassos Gemälde Les Demoiselles d'Avignon (1907, Museum of Modern Art, New York) ist hierfür das viel zitierte Musterbeispiel (siehe oben). Im Kubismus etwa Picassos und Braques (zwischen 1907 und 1914) wird der zweidimensionale Charakter des Bildes hervorgehoben und der illusionistische Chiaroscuro (die Helldunkeltechnik) aufgegeben. In der ersten Phase des Kubismus versuchten die Künstler, die Formen in der Flächigkeit des Bildes aufzulösen. Auf diese Weise sollten alle Seiten des dargestellten - dreidimensionalen - Objekts anschaulich werden (analytischer Kubismus). Dieses Verfahren führte zur Verwendung kuben- bzw. würfelförmiger Elemente, wobei eine Reduktion der Farbigkeit die Abstraktion noch verstärkte. Dem analytischen Kubismus folgte der synthetische Kubismus, welcher das Prinzip der Collage miteinbezog. Materialien wie Holz, Zeitungsausschnitte, Photographien oder Federn wurden auf das Bild geklebt und so in Verbindung (Synthese) mit der bemalten Oberfläche gebracht. Die Formen blieben fragmentiert und flach, doch spielte die Farbe wieder eine bedeutendere Rolle. Wichtige Kubisten waren Fernand Léger, Robert und Sonia Delaunay, Marcel Duchamp, Juan Gris und Franti?ek Kupka. Die italienischen Futuristen Gino Severini, Umberto Boccioni, Carlo Carrà und Giacomo Balla arbeiteten in kubistischer Manier ( siehe Futurismus). Doch war es ihr Hauptanliegen, Bewegung und Gleichzeitigkeit im dynamisierten Bildaufbau festzuhalten. 2.5.3 Abstrakte Kunst Vom gegenständlich-abstrakten Kubismus führt eine direkte Verbindung zur abstrakten Kunst, die diesen Gegenstandsbezug aufgegeben hat. In Deutschland malte Kandinsky seit 1910 ungegenständliche Gemälde, deren Bezüge zur Musik und dem Bereich des ,,Geistigen" er auch in theoretischen Schriften reflektierte. Paul Klee schuf nach seiner ersten Begegnung mit dem Kubismus abstrakte Aquarelle. Russische Künstler lernten den Kubismus durch einige herausragende Privatsammlungen in Moskau kennen. Kasimir Malewitsch malte 1913 ein Schwarzes Quadrat auf weißem Grund. Er nannte seinen Stil Suprematismus. Das Wort leitet sich vom lateinischen suprematia oder dem französischen suprématie ab, was Überlegenheit, Herrschaft oder Oberhoheit bedeutet, nämlich der Kunst über die Wirklichkeit. Die russischen Konstruktivisten (siehe Konstruktivismus), so Aleksandr Rodtschenko, Ljubow Popowa, El Lissitzky, Naum Gabo, Antoine Pevsner und Wladimir Tatlin, waren ebenfalls vom Kubismus inspiriert. Auch die in Holland auftretenden Avantgardisten versuchten, einen Stil zu entwickeln, der den Aspekten des modernen Lebens angemessen war. Die Grundlagen der Künstlergruppe De Stijl wurden in erster Linie von Theo van Doesburg und Piet Mondrian in ihrer gleichnamigen Zeitschrift formuliert. Mondrian, der den Kubismus von seinem ersten Pariser Aufenthalt her kannte, veröffentlichte 1920 seinen bedeutenden kunsttheoretischen Essay Le Néo-Plasticisme. Darin begriff er den Kubismus als Ausdruck reiner Plastik (Gestalt, Form). In seiner Malerei beschränkte sich Mondrian auf den Gebrauch von Primärfarben, die er in geometrischen Gitterkonstruktionen aus waagerechten und senkrechten Linien einband. Die Zweidimensionalität der Leinwand (des Materials) wurde so betont. 2.5.4 Dada Dada entstand während des 1. Weltkrieges in Europa und Amerika. Mit dem Rationalismus Mondrians hatte es nichts gemein. Von den bürgerlichen Wertvorstellungen abgestoßen, die sie für die Inhumanität des Krieges verantwortlich machten, wählten die Dadaisten das Kinderwort dada (französisch für: Steckenpferd), um ihren Protest gegen traditionelle Kunstformen und deren Maximen auszudrücken. Zu den Dadaisten wird auch Marcel Duchamp gezählt, der industriell gefertigte Alltagsgegenstände (Ready-mades) in den Kontext der Kunst stellte und so den Begriff der Kunst selbst fragwürdig machte. Duchamps' unter dem Titel Fontaine 1917 in New York ausgestelltes Pissoir löste Empörung aus. Zentren des Dadaismus waren Zürich, Berlin und Paris. Den Dadaisten werden die Franzosen Hans Arp und Francis Picabia, der Amerikaner Man Ray sowie die deutschen Künstler George Grosz, Max Ernst und Kurt Schwitters zumindest in Phasen ihres Schaffens zugeordnet. Dada verband die künstlerische und literarische Avantgarde. 2.5.5 Surrealismus Aus dem Dadaismus ging um 1922 der Surrealismus hervor. Die traumähnlich-melancholischen Gemälde von Giorgio De Chirico mit ihren menschenleeren, von rätselhaften Figuren gesäumten Plätzen nahmen den Surrealismus um mehrere Jahre vorweg. Es war der französische Schriftsteller André Breton, der der Bewegung mit seinem Manifest 1924 den Namen gab. Von der Psychoanalyse Sigmund Freuds beeinflusst, stellte er darin die Bedeutung des Unterbewusstseins und der spontanen Inspiration für den künstlerischen Schaffensprozess heraus. Zu den gegenständlich malenden Surrealisten gehören Max Ernst, Salvador Dalí, René Magritte, Paul Delvaux und Man Ray. Hingegen sind Hans Arp, André Masson, Yves Tanguy und Joan Miró einer abstrakten Form des Surrealismus zuzurechnen. 2.5.6 Moderne Malerei in den USA Seit etwa 1850 beeinflusste die Malerei Europas auch Künstler in den Vereinigten Staaten. Der französische Impressionismus etwa prägte die Arbeiten von Childe Hassam und Mary Cassatt. Robert Henri überwand deren zumeist süßlich-epigonalen Stil. Die so genannte Ashcan School widmete sich der Hässlichkeit gewöhnlicher Stadtszenerien, die sie in unprätentiöser Form darzustellen suchen. Fauvismus und Kubismus wurden in Amerika erst durch die Armory Show bekannt, eine 1913 in New York veranstaltete Kunstausstellung. Einige amerikanische Künstler wie Max Weber, Arthur Dove und Marsden Hartley arbeiteten in Europa, wurden hier geprägt und machten die Amerikaner in Alfred Stieglitz' berühmter New Yorker Gallerie 291 mit ihrem Werk bekannt. Die bevorzugten Bildgegenstände von Charles Demuth, Georgia O'Keeffe und Charles Sheeler waren Wolkenkratzer, Schuppen und Industrielandschaften. Im Bereich der abstrakten Malerei in den USA schuf Stuart Davis auf seinen Gemälden eine rhythmische Verbindung von Schrift und farbigen Flächen. Die Eröffnung des New Yorker Museum of Modern Art (1929) machte die moderne Kunst einer breiten Öffentlichkeit bekannt. 2.5.7 Amerikanische Realisten und Regionalisten In den dreißiger Jahren entwickelte sich in den USA eine realistische Schule, die in Opposition zur europäischen Malerei einen eigenen Weg in die Moderne suchte. Zu diesen Künstlern gehörten Ben Shahn, Reginald Marsh und William Gropper, die u. a. politische, soziale und wirtschaftliche Probleme während der Weltwirtschaftskrise thematisierten. Die Regionalisten Grant Wood, Thomas Hart Benton und John Steuart Curry hingegen stellten das amerikanische Landleben ins Zentrum ihrer Bilder. Einer der eindrucksvollsten Realisten war Edward Hopper, der die Einsamkeit und Isolation von Menschen in Großstadthotels und Vorstädten darstellte, obwohl er erklärte, sein einziges Interesse sei die Darstellung von Licht. Andrew Wyeth hielt in düsteren Farben das Landleben in Bildern fest, die in ihrer Traumverlorenheit an den Magischen Realismus gemahnen. 2.5.8 Abstrakter Expressionismus Eine Reihe von amerikanischen Künstlern begründete später den Abstrakten Expressionismus. Dabei war die Tatsache bedeutend, dass sich zahlreiche Surrealisten während des 2. Weltkrieges als Exilanten in den USA befanden, z. B. Max Ernst und André Breton. Von der surrealistischen Theorie des unbewussten, quasi ,,automatischen" Schöpfungsprozesses beeinflusst, versuchten diese Maler, vollkommen spontane Bilder ohne jeden Gegenstandsbezug herzustellen. Der Prozess des Malens selbst wurde zum wichtigsten Anliegen, vor allem in den Drip Paintings von Jackson Pollock, bei denen Farbe auf eine Leinwand am Boden getropft wurde. Um das Prozessuale dieser Kunstwerke zu betonen, prägte der Kunstkritiker Harold Rosenberg den Begriff Action Painting. Er schrieb: ,,Was auf die Leinwand kam, war nicht ein Bild, sondern ein Ereignis. Nicht länger näherte sich der Maler seiner Staffelei mit einem Bild im Kopf; mit Material in der Hand ging er auf sie zu, etwas mit jenem anderen Stück Material ihm gegenüber zu machen. Das Bild sollte das Resultat dieser Begegnung werden." Andere Künstler des Abstrakten Expressionismus waren Willem de Kooning, Franz Kline, Hans Hofmann und Robert Motherwell. Eine bedeutende Richtung des Abstrakten Expressionismus war das so genannte Color-Field-Painting, bei dem Künstler wie Mark Rothko, Barnett Newman, Ellsworth Kelly, Clyfford Still und Morris Louis große, aufeinander abgestimmte Farbflächen auf die Leinwand auftrugen. Eine europäische Entsprechung des Abstrakten Expressionismus kann man in Informel und Tachismus der fünfziger und sechziger Jahre sehen. Hauptvertreter waren die Maler Wols, Fritz Winter, Hans Hartung, Fred Thieler, Emil Schumacher, Serge Poliakoff und Julius Bissier. 2.5.9 Pop-Art und andere Richtungen Im Gegensatz zum Abstrakten Expressionismus versuchten die Künstler der Pop-Art, in ihre Bildwelt Elemente der Massenkultur (Werbung, Comicstrips, Film, Warengegenstände etc.) zu integrieren. Bedeutsam war hierbei der Einfluss von Marcel Duchamps Ready-mades. Die wichtigsten Pop-Art-Künstler waren Andy Warhol, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein, Tom Wesselmann und James Rosenquist. Die Nachwirkungen der Pop-Art sind im fotorealismus (oder Hyperrealismus) ablesbar, der Ende der sechziger Jahre entstand und der die sekundäre Zeichenwirklichkeit der modernen Welt mit photographischer Präzision einzufangen suchte. Die Amerikaner Richard Estes, Robert Cottingham, Chuck Close und Don Eddy waren die prominentesten fotorealistischen Maler dieser Zeit. Die Op-Art (Abkürzung für: Optical Art), in der schwarz-weiße Formstrukturen oder starke Farbkontraste zu optischen Illusionen verwendet wurden, war nur eine der neuen Richtungen in der abstrakten Kunst der sechziger und siebziger Jahre in den USA. Eine andere war die Minimal Art, welche in Abgrenzung zum Abstrakten Expressionismus entstand und von den strengen geometrischen Kompositionen von Josef Albers angeregt wurde. Beispiele dieser Kunst sind die strikt geometrischen Formen von Kenneth Noland, die seriellen Muster von Larry Poons sowie die nahezu monochromatischen Gemälde von Robert Ryman. Die internationale Bewegung der Konzept-Kunst (Conceptart) versuchte vor allem in den siebziger Jahren, durch die Projektion von künstlerischen Ideenkonzepten den Denkprozess des Betrachters in Gang zu setzen. Ein wichtiger deutscher Vertreter dieser Kunst war Timm Ulrichs. 2.5.10 Neoexpressionismus, Francis Bacon, David Hockney Francis Bacon malte Bilder mit einsamen, ausgesetzten und oft schmerzverzerrten Figuren (berühmt wurde das oft variierte Motiv des schreienden Papstes Innozenz X. nach einem Gemälde von Velázquez) einen ganz eigenen modernen Stil. Das Werk David Hockneys mit seinen steril wirkenden Bildern von Badenden in oftmals gekachelten Räumen verbindet abstrakte Elemente zu einer neuen, gleichzeitig dem Realismus verpflichteten Malerei. In den siebziger Jahren formierte sich eine Bewegung, die in ihrer kraftvollen Malerei und ihrer betonten Vitalität auf den deutschen Expressionismus zurückgriff. Zu diesen Neoexpressionisten gehören in Deutschland Georg Baselitz, Jörg Immendorff, Markus Lüpertz und A. R. Penck. Eine Berliner Künstler-Bewegung wurde um 1980 als ,,Junge Wilde" bekannt. Zu ihr gehörten Helmut Middendorf, Rainer Fetting, Salomé und Bernd Zimmer. Einer ähnlichen Richtung gehört die Kölner Künstlergruppe Mülheimer Freiheit an, zu der Walter Dahn, Ji?i Georg Dokoupil, Peter Bömmels und andere gehörten. Anselm Kiefer verbindet Landschafts- und Historienbild. In seinen meist großformatigen Bildern lotet er die Abgründe deutscher Mythen und (Geistes-)Geschichte aus. Aber auch die Italiener Sandro Chia, Francesco Clemente und Enzo Cucchi sowie die Amerikaner Julian Schnabel und David Salle sind dem Neoexpressionismus zuzurechnen. 2.6 Bildhauerei Wie die modernen Maler, so fanden auch moderne Bildhauer wie Constantin Brancusi und Henry Moore zur Abstraktion. Brancusi versuchte, mit seinen reduzierten Modellen der künstlerischen Urform nachzuspüren. Moore betonte gleichfalls die Schönheit des Materials und schuf elegante, oftmals monumentale Plastiken, die er nach rhythmischen oder architektonischen Aspekten arrangierte. 2.6.1 Moderne Bildhauer des 20. Jahrhunderts Anfang des 20. Jahrhunderts wurden mehrere Bildhauer vom Kubismus beeinflusst, unter ihnen Alexander Archipenko, Raymond Duchamp-Villon und Jacques Lipchitz. In Russland ging es den Konstruktivisten mehr um das Raumgreifende der Plastik. Einer der wichtigsten Vertreter des Konstruktivismus war Wladimir Tatlin, der durch sein Monument für die dritte Internationale (1919/20) berühmt wurde. Diese monumentale Architektur-Plastik (sie sollte 400 Meter hoch werden) wurde allerdings nicht ausgeführt, sie ist nur als Modell erhalten. Andere Konstruktivisten waren Aleksandr Rodtschenko und El Lissitzky, der den Konstruktivismus in den zwanziger Jahren nach Westeuropa brachte. Die konstruktivistischen Werke der Brüder Naum Gabo und Antoine Pevsner wie die des Ungarn László Moholy-Nagy übten später Einfluss auf die abstrakte Kunst der USA aus. Der Dadaist Duchamp schuf 1913 eine mobile (bewegliche) Plastik, indem er das Rad eines Fahrrads auf einen Hocker montierte. Duchamp war es auch, der später für die beweglichen Skulpturen von Alexander Calder den Begriff des Mobiles prägte. In Opposition zur traditionellen Bildhauerei schuf Duchamp in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts seine Ready-mades, darunter ein Flaschentrockner. Etwa gleichzeitig begannen Pablo Picasso, Max Ernst und Man Ray, gefundene Objekte (Objets trouvés) in ihre Werke zu integrieren. Der Effekt war oft surreal, so in Man Rays Das Geschenk (1921, Museum of Modern Art), einem Bügeleisen mit Nägeln. Andere Surrealisten wie Hans Arp schufen abstrakt-organische Plastiken, während Alberto Giacometti die Oberfläche seiner menschlichen Figuren aufbrach, um die verzweifelte Einsamkeit des Menschen sinnfällig zu machen. Calder übernahm die abstrakten und geometrischen Prinzipien des Neoplastizismus in sein Werk: Seine frühen abstrakten Drahtkonstruktionen und sein flächiger Farbstil verdanken sich zum Teil den Ideen von Mondrian. Andere abstrakte Bildhauer waren die Amerikaner Seymour Lipton, Isamu Noguchi, David Smith und Mark di Suvero sowie der Brite Anthony Caro. 2.6.2 Neuere Bildhauerei Zur neueren Bildhauerei gehören die minimalistischen Arbeiten von Carl Andre, Robert Morris, Sol LeWitt und Donald Judd. Richard Serra stellte große, massive und raumfüllende Metallplastiken her. Keramische Plastik wurde von Robert Morris und Robert Smithson geschaffen. Führende Vertreter der kinetischen (auf Bewegung ausgerichteten) Kunst sind George Rickey und der Neuseeländer Len Lye. Mit Licht arbeiten Chryssa und Dan Flavin, mit Video der Ire Les Levine und der Koreaner Nam June Paik. Die spielerischen Skulpturen von Claes Oldenburg sind der Pop-Art verbunden, ebenso wie die weißen Gipsfiguren von George Segal. Veristische, also lebensecht wirkende Figuren aus farbigem Polyesterharz verfertigten Duane Hanson und John De Andrea. 2.6.3 Joseph Beuys Ein Künstler, der in seinen Werken fast alle künstlerischen Möglichkeiten virtuos und wegweisend erkundet hat, ist Joseph Beuys, der als der wichtigste Künstler der zweiten Jahrhunderthälfte gelten kann (in der ersten Hälfte nimmt diesen Platz Picasso ein). Beuys entwarf seinen Begriff von der ,,sozialen Plastik", der das Wirkungsfeld der Kunst auf alle menschlichen Tätigkeitsbereiche, besonders aber Gesellschaft, Kultur, Politik und Ökologie, ausdehnte. Sein berühmt gewordener, aber meist missverstandener Satz ,,Jeder Mensch ein Künstler" meint eben nicht die Einbeziehung der Sonntagsmaler und Laienkunst (,,Kunst als Freiraum"), sondern ein ästhetisches Konzept, das Leben und Welt des Menschen als ,,Werk" auffasst, an dem jeder Mensch mitwirkt (,,Kunst als Verwirklichung von Freiheit"). Die Bewusstmachung dieses Prozesses ist Aufgabe der Kunst. Auf das Lebenswerk von Beuys trifft in besonderem Maß der Begriff des Gesamtkunstwerks zu, der aus dem 19. Jahrhundert stammend das Zusammenfließen und wirken verschiedener Gattungen (bildende Kunst, Musik, Theater, Literatur, aber auch Lebensstil) unter der Regie eines Künstlers oder einer Künstlergruppe bezeichnet. 3 MODERNE ARCHITEKTUR Die moderne Architektur entstand in Opposition zum Historismus des 19. Jahrhunderts. Anstelle der stilistischen Tradition suchten die modernen Architekten nach neuen Ausdrucksformen und bautechnischen Möglichkeiten, welche der sich rapide wandelnden Lebenswelt gerecht werden sollten. Neben neuen ästhetischen Prinzipien eröffneten neue Baumaterialien wie Beton, Eisen, Stahl und Glas der modernen Architektur ein Bauen in größeren Dimensionen. Anfang des 20. Jahrhunderts fand die moderne Architektur in dem Amerikaner Frank Lloyd Wright einen ihrer Pioniere. Doch reichen die Wurzeln moderner Architektur in das 19. Jahrhundert zurück. 3.1 Ursprünge der modernen Architektur Die durch die industrielle Revolution veränderten technologischen und sozialen Bedingungen machten es erforderlich, die alten Konzepte architektonischer Entwürfe radikal zu hinterfragen. Um 1840 begannen Baumeister, neue Wege der Architektur zu entwickeln. Einen solchen Versuch stellte Sir Joseph Paxtons Kristallpalast dar, eine gewaltige temporäre Ausstellungshalle für die Weltausstellung in London 1851. Der Kristallpalast war vollständig aus Glas- und Eisenteilen errichtet und entstand im Wunsch, Ästhetik mit der Sichtbarmachung klarer Strukturen zu verbinden. Derart sollte der Gegensatz zwischen künstlerischem Interesse und technischem Vermögen überwunden werden. Auf der Pariser Weltausstellung von 1889 dokumentierten gleich zwei Bauwerke die Möglichkeiten der neuen Materialien: Die Maschinenhalle des Architekten C. L. F. Dutert und des Ingenieurbüros Contamin, Pierron & Charton hatte eine Spannweite von 117 Metern. Der für die Weltausstellung 1889 errichtete Eiffelturm von Alexandre Gustave Eiffel erhob sich 305 Meter in die Höhe. Bald wurden die neuen Materialien auch für Zweckbauten eingesetzt. So machte erst das Stahlskelett den Wolkenkratzerbau möglich. Das Vorbild späterer Bürohochhäuser wurde in den neunziger Jahren in Chicago errichtet: Unter anderem Louis Sullivan und andere Mitglieder der Chicago School widmeten sich fortan dem Entwurf von Hochhäusern. 3.2 Jugendstil, De Stijl, Sullivan und Wright Während der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstanden konträre Architekturrichtungen, die auf geometrische Abstraktheit einerseits, andererseits aber auf organische Formen beim Entwurf von Bauwerken setzten. Die einander entgegenstehenden Richtungen De Stijl und Jugendstil sind Beispiele für diese beiden Extreme. 3.2.1 Jugendstil In Frankreich wurde der Jugendstil als Art Nouveau bekannt. Bezeichnenderweise geht dieser Begriff auf das Pariser Geschäftshaus La Maison de L'Art Nouveau zurück: Die enge Verbindung von Kunststil und architektonischer Umsetzung wird so unterstrichen. In Österreich spiegeln sich die Ideale des Jugendstils im Secessionsstil wieder. Auch hier wird das Zusammenwirken von Architektur und Kunstauffassung evident: So steht auf der Fassade des Wiener Secessionsgebäudes der Wahlspruch der Bewegung: ,,Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit" eingeschrieben. Die Architektur des Jugendstils ist denn auch durch eine freie Verwendung verschiedener Materialien und durch wuchernde Ornamente gekennzeichnet. Geschwungene, organische Formen bestimmen die Entwürfe. Besonders charakteristisch für den Art-Nouveau-Stil sind die von Hector Guimard um 1900 geschaffenen Eingänge der Pariser Metrostationen. In Barcelona entwarf Antonio Gaudí in einer ganz eigenen Jugendstilvariante eine Reihe von Gebäuden, die meist ohne rechte Winkel auskommen. Gaudís Lebenswerk ist die unvollendet gebliebene Kirche der Sagrada Familia (begonnen 1903). In Schottland schuf der Jugendstilarchitekt Charles Rennie Mackintosh den Neubau der Glasgower Kunstschule (1897-1899; Bibliotheksflügel 1907-1909) in geradlinig-geometrischer Formgebung und starker Betonung der Vertikalen. Sein Einfluss mäßigte die ausufernde Ornamentik des Wiener Jugendstils. 3.2.2 De Stijl Die holländische Künstlervereinigung De Stijl entstand 1919 um die Architekten J. J. P. Oud, Theo van Doesburg und Gerrit Rietveld, dessen Schröder-Haus in Utrecht (1924/25) die Ziele der Bewegung illustriert: Das Gebäude besteht aus rechtwinklig verschachtelten Flächen, deren Oberflächen in Weiß oder in Primärfarben gehalten sind. Dabei spielten die Aussparung redundanter Details sowie die Vermeidung von Symmetrie und Wiederholung eine wichtige Rolle. Die geometrische Architekturkonzeption von De Stijl wurde für die moderne Bauweise entscheidend. 3.2.3 Sullivan und Wright Für die Entwicklung der modernen Architektur waren die Amerikaner Louis Sullivan und Frank Lloyd Wright von einschneidender Bedeutung. Louis Sullivan trug entscheidend zum Entwurf der Wolkenkratzer bei (Chicagoer Schule). Zusätzlich schuf er ein höchst eigenwilliges Blattwerkornament, das ihn mit dem Jugendstil verbindet. Sein Carson Pirie & Scott Store in Chicago (1899-1904) zeigt bereits jene die Horizontale betonenden Fensterfronten, die für viele moderne Bauwerke typisch wurden. An den unteren Stockwerken ließ Sullivan ornamentale Verzierungen anbringen. Frank Lloyd Wright war ein Schüler Sullivans. Schon vor 1900 begann er seine Reihe von Prärie-Häusern, wobei das Robie House in Chicago (1908) das bedeutendste ist. Wrights Prärie-Häuser hatten großen Einfluss auf De Stijl und auf Walter Gropius. Auch in den USA scharte Wright Studenten und Assistenten um sich, die in den Kolonien Taliesin Ost bei Madison (Wisconsin) und Taliesin West bei Phoenix (Arizona) arbeiteten. Berühmt wurde auch Wrights Wohnhaus Falling Water (1936/37), in Bear Run (Pennsylvania), das architektonische und natürliche Elemente (einen Wasserfall) zu harmonisieren sucht. Ein anderer charakteristischer Entwurf Wrights ist der des Guggenheim Museums in New York (1946-1959). 3.3 Wagner, Loos, Bauhaus In Wien schufen die Architekten Otto Wagner und Adolf Loos ihren eigenen, vom Jugendstil beeinflussten und ihn gleichzeitig überwindenden Stil. In Betonung des Funktionalen - bei Wagner durch Verwendung neuer Materialien und eine Sichtbarmachung der Gebäudestruktur, bei Loos durch eine radikale Ablehnung des Ornaments - trugen sie entscheidend zur Entwicklung der modernen Architektur bei. Ähnliches bewirkte Walter Gropius, der 1919 die Weimarer Kunstgewerbeschule übernahm. Mit seinem Partner Adolf Meyer hatte sich Gropius bereits mit Entwürfen für Fabrikgebäude einen Namen gemacht. Die unter Gropius in Bauhaus umbenannte Schule übersiedelte bald nach Dessau: Die neuen, funktional-offenen Gebäude (1925/26) stehen ganz im Zeichen einer neuen Kunstauffassung. Bezeichnend für den Bauhaus-Stil ist auch die gemeinschaftlich geplante Weißenhofsiedlung nahe Stuttgart, die unter Aufsicht von Ludwig Mies van der Rohe entstand. (Mies von der Rohe hatte 1930 die Leitung des Bauhauses übernommen.) 3.3.1 Soziale Ziele des Bauhauses Die Architekturauffassung des Bauhauses verfolgte auch ein sozial ausgerichtetes Programm, das in einer vom Krieg beschädigten Gesellschaft neue Möglichkeiten des Zusammenlebens zu schaffen suchte. Ziel war es, den urbanen Raum für die dort ansässigen Menschenmassen günstig und ästhetisch ansprechend bewohnbar zu machen. Nach diesem Grundsatz entstanden Arbeitersiedlungen in Wien, Berlin und Frankfurt am Main. 3.3.2 Anwendung industrieller Techniken Ausgehend von dieser sozialen Orientierung nutzten die Architekten des Bauhauses die Vorteile industrieller Massenproduktion. Durch die Stahlrahmenbauweise etwa konnten vergleichbar kostengünstige Wand- und Deckenkonstruktionen geschaffen werden. Stütz- und Tragpfeiler wurden überflüssig. Dabei verzichtete das Bauhaus auf traditionelle Architekturelemente nahezu gänzlich und vermied (bei gleichzeitiger Beachtung ,,guter" Proportionen allerdings) die klassische Symmetrie. Mies van der Rohe war es, der vom sozialen Konzept des Bauhauses erstmals abwich. Bereits in seinem Deutschen Pavillon für die Internationale Ausstellung in Barcelona (1929) und in seinem Haus Tugendhat in Brünn (1930) nutzte er kostbare Baumaterialien, um die vom Bauhaus propagierten Ziele auch in anderen Bereichen als dem sozialen Wohnungsbau nutzbar zu machen. 3.3.3 Ende des Bauhauses 1933 wurde das Bauhaus von den Nationalsozialisten aufgelöst. Gropius und Mies van der Rohe emigrierten in die USA. Gropius erhielt 1937 einen Lehrstuhl für Architektur an der Harvard University, wo er bis 1952 die Ideen des Bauhauses propagierte. Sein begabtester Schüler war Marcel Breuer, der bereits 1920 beim Bauhaus mitarbeitete. Breuers Gebäude, so das New Yorker Whitney Museum of Modern Art (1966), verbinden Ästhetik und Funktionalität in vollendeter Weise. Mies van der Rohe ging nach Chicago, wo er die Entwicklung der Wolkenkratzerarchitektur vorantrieb. Damit wurden Versuche der zwanziger Jahre - so der Entwurf eines Glashochhauses in der Berliner Friedrichstraße - wieder aufgenommen. Die Probleme der Stahlskelettkonstruktion löste er eindringlich in seinen 860 Lake Shore Drive Apartments in Chicago (1950-1952) und im New Yorker Verwaltungsgebäude Seagram Building (1956-1959). Letzteres baute er in Zusammenarbeit mit Philip Johnson, der mit seinen Schriften und Entwürfen die Architektur der USA prägte. 3.4 Le Corbusier Unter den Protagonisten der modernen Architektur ragt Le Corbusier besonders heraus. Le Corbusiers Schaffen soll deshalb hier ausführlicher dargestellt werden. 3.4.1 Frühe Werke Le Corbusiers frühe Bauten wie die Villa Savoie (1929/30) im französischen Poissy-sur-Seine zeigen einige seiner frühen Ideen: das Aufsetzen der Deckenkonstruktion auf schlanke, Piloten genannte Pfeiler, was eine Massenbauweise ermöglichte, die freie Aufteilung des Innenraums, die Licht schaffende Verwendung von Fensterreihen und die Einrichtung von Dachgärten. Le Corbusiers urbane Konzepte wollten das Stadtbild revolutionieren: In seinen Entwürfen sind gleich große, symmetrisch angelegte Wolkenkratzer von Parkanlagen umsäumt, über die hoch trassierte Autobahnen führen. Allerdings waren diese Vorstellungen Le Corbusiers nicht praktikabel. Andere Entwürfe für Großbauten der zwanziger und dreißiger Jahre, die zudem den Materialaspekt des Gebäudes betonen, wurden ausgeführt. 3.4.2 Mittlere Werke Nach dem 2. Weltkrieg realisierte Le Corbusier seine Vision in der Unité d'Habitation (1947-1952), einem Appartementhaus in Marseille. Hier arbeitete er konsequent mit den Möglichkeiten von Stahlbeton. Auch betonte Le Corbusier die Baustruktur mittels Sichtbeton. Mit seiner Verwendung von Beton griff Le Corbusier auf ein Konzept zurück, das der französische Urbanist Tony Garnier bereits 1904 konzipiert hatte. Mit seiner Cité Industrielle wollte er seine Heimatstadt Lyon durch eine reine Betonstadt ersetzt wissen. Auguste Perret, ein weiterer Landsmann Le Corbusiers, hatte schon 1902 in Paris Gebäude aus bloßem Beton entworfen. Auch schuf er in La Raincy die bemerkenswerte Betonkirche Nôtre Dame (1922/23). 3.4.3 Späte Werke Mit der Verwendung unverputzter Installationselemente hatte Le Corbusier eine Entwicklung in der modernen Architektur eingeleitet, die Brutalismus (nach béton brut, französisch: roher Beton) genannt wurde und die vor allem englische Architekten beeinflusste. In den fünfziger Jahren entwarf Le Corbusier gemeinsam mit anderen die Hauptstadt Chandigarh für den Punjab im Nordwesten Indiens. Das Sekretariatsgebäude und die Gerichtshöfe übten vor allem auf die japanische Baukunst einen bedeutenden Einfluss aus. Zwei Sakralbauten krönen Le Corbusiers außerordentliche Laufbahn: die Wallfahrtskirche von Ronchamp mit ihrem siloartigen Turm und der gewagten Dachkonstruktion (1950-1954) sowie das streng in der Manier des Brutalismus angelegte Dominikanerkloster La Tourette in Eveux bei Lyon (1957-1960). 3.5 Skandinavische Architektur Zu den herausragenden Namen der modernen Architektur in Skandinavien gehören u. a. die des Schweden Erik Gunnar Asplund und des Dänen Arne Jacobsen. Der Finne Eliel Saarinen übersiedelte 1922 in die USA, wo er die Amerikaner mit der europäischen Moderne vertraut machte. Auch sein Sohn Eero schuf wichtige Beispiele moderner Architektur. Einer der wichtigsten Architekten des 20. Jahrhunderts war der Finne Alvar Aalto. Im Internationalen Stil entwarf Aalto das Sanatorium in Paimio (1929-1933), das aus rechtwinklig angeordneten weißen Flächen besteht. Später wandte er sich von dieser (als steril empfundenen) Bauweise ab und entwickelte einen ,,humanen" Stil, für welchen er die,,warmen" Baumaterialien Ziegelstein, Holz, Keramik und Kupfer miteinander verknüpfte. Auch fand er von der geometrischen zu einer eher organischen Formensprache zurück. Durch Oberlichter wurde das Tageslicht zum wichtigen Bestandteil der Raumstruktur. Aaltos Rathaus für das finnische Inselstädtchen Säynätsalo (1950-1952) besitzt im Erdgeschoss Geschäfte, über denen sich Verwaltungsgebäude erstrecken. Auch Aaltos Kirche in Vuoksenniska (1956-1958) verbindet verschiedene Funktionsebenen zu einem Ganzen: Dem mit einem hoch aufragenden Glockenturm versehenen Sakralraum ist gleichzeitig ein Sozialzentrum beigegliedert. 3.6 Moderne Architektur nach dem 2. Weltkrieg Nach dem 2. Weltkrieg wurden zahlreiche öffentliche Gebäude im Stil der Architektur Mies van der Rohes gestaltet. 3.6.1 Nervi, Pei und Saarinen Einer der herausragenden Architekten der Stahlbetonbauweise war Pier Luigi Nervi. Der Einsatz großer Kräne machte es zudem möglich, ganze Hochhäuser aus Beton zu errichten. Der in China geborene amerikanische Architekt I. M. Pei schuf hierfür eindrucksvolle Beispiele, auch wenn er andernorts, so bei der Erweiterung der Nationalgalerie in Washington (1978), edlere Materialien wie Marmor verwendete. Der experimentierfreudige Eero Saarinen wiederum schuf Zwischen- und Blendwände aus Glas und Metall, so im General Motors Technical Center in Warren (Michigan; 1951-1957), bei dem der Einfluss Mies van der Rohes noch deutlich spürbar ist. Bedeutsam sind Saarinens Bauten in der Schalenbauweise, so beim Kresge Auditorium des Massachusetts Institute of Technology in Cambridge (1953-1955). 3.6.2 Louis I. Kahn Ausgehend von seinem Interesse am Archetypischen schuf Louis I. Kahn zahlreiche moderne Bauten, die frühe Zeugnisse des Brutalismus sind. Beim Richards Medical Research Building der Universität Pennsylvania (1958-1961) sind die Versorgungselemente in rechteckigen Türmen untergebracht, die vom Rest des Gebäudes abstehen - so werden die unterschiedlichen Funktionsebenen des Baues bereits an seiner Gestaltung ablesbar. Kahns zentralisierender Grundriss der neuen Hauptstadt für Bangladesch, Dacca (1962-1974), bezog bewusst das Spiel von Licht und Schatten in seine Architektur mit ein. 3.7 Postmoderne In den sechziger Jahren schien vielen Architekten das Formenrepertoire der Moderne überholt. Stattdessen wurde ein Stil propagiert, der nach neuen Möglichkeiten des Ausdrucks strebte und dabei versuchte, die Elemente früherer Architektursprachen neu zu kombinieren. Als Postmoderne verstand sich diese Bewegung in bewusster Opposition zu ihrer Vorläuferin. Eine neue Stilrichtung der Architektur ist der Dekonstruktivismus mit Vertretern wie Frank O. Gehry, Daniel Libeskind, Rem Koolhaas oder Zaha Hadid. Daneben etablierte Aldo Rossi in seinen theoretischen Schriften (z. B. L'Architettura della Città, 1966) ebenso wie in seinen Bauten einen klaren Rationalismus, der auf strenge Formen im historischen Kontext setzt. Einem breiteren Publikum bekannt wurde er in Deutschland vor allem mit seinem preisgekrönten Entwurf für das Deutsche Historische Museum in Berlin (1987) Wichtige Vertreter postmoderner Architektur sind u. a. Michael Graves, Philip Johnson, Robert Venturi, Charles Gwathmey und Robert A. M. Stern. Zu den postmodernen Architekten, die in Deutschland mit Bauten vertreten sind, gehören Richard Meier, Helmut Jahn, James Stirling, Gustav Peichl, Oswald Matthias Ungers und Hans Hollein. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

« Neue Sachlichkeit hervor.

Vertreter dieser Richtung waren u.

a.

Alexander Kanoldt, Georg Schrimpf und Christian Schad. 2.5. 2 Kubismus Der Kubismus versuchte noch radikaler als die avantgardistischen Strömungen zuvor, eine Abstraktion von der äußeren Wirklichkeit zu erreichen.

Picassos Gemälde Les Demoiselles d’Avignon (1907, Museum of Modern Art, New York) ist hierfür das viel zitierte Musterbeispiel (siehe oben).

Im Kubismus etwa Picassos und Braques (zwischen 1907 und 1914) wird der zweidimensionale Charakter des Bildes hervorgehoben und der illusionistische Chiaroscuro (die Helldunkeltechnik) aufgegeben.

In der ersten Phase des Kubismus versuchten die Künstler, die Formen in der Flächigkeit des Bildes aufzulösen.

Auf diese Weise sollten alle Seiten des dargestellten – dreidimensionalen –Objekts anschaulich werden (analytischer Kubismus). Dieses Verfahren führte zur Verwendung kuben- bzw.

würfelförmiger Elemente, wobei eine Reduktion der Farbigkeit die Abstraktion noch verstärkte.

Dem analytischen Kubismus folgte der synthetische Kubismus, welcher das Prinzip der Collage miteinbezog.

Materialien wie Holz, Zeitungsausschnitte, Photographien oder Federn wurden auf das Bild geklebt und so in Verbindung (Synthese) mit der bemalten Oberfläche gebracht.

Die Formen bliebenfragmentiert und flach, doch spielte die Farbe wieder eine bedeutendere Rolle.

Wichtige Kubisten waren Fernand Léger, Robert und Sonia Delaunay, Marcel Duchamp, JuanGris und František Kupka.

Die italienischen Futuristen Gino Severini, Umberto Boccioni, Carlo Carrà und Giacomo Balla arbeiteten in kubistischer Manier ( siehe Futurismus). Doch war es ihr Hauptanliegen, Bewegung und Gleichzeitigkeit im dynamisierten Bildaufbau festzuhalten. 2.5. 3 Abstrakte Kunst Vom gegenständlich-abstrakten Kubismus führt eine direkte Verbindung zur abstrakten Kunst, die diesen Gegenstandsbezug aufgegeben hat.

In Deutschland malteKandinsky seit 1910 ungegenständliche Gemälde, deren Bezüge zur Musik und dem Bereich des „Geistigen” er auch in theoretischen Schriften reflektierte.

Paul Klee schufnach seiner ersten Begegnung mit dem Kubismus abstrakte Aquarelle.

Russische Künstler lernten den Kubismus durch einige herausragende Privatsammlungen in Moskaukennen.

Kasimir Malewitsch malte 1913 ein Schwarzes Quadrat auf weißem Grund. Er nannte seinen Stil Suprematismus.

Das Wort leitet sich vom lateinischen suprematia oder dem französischen suprématie ab, was Überlegenheit, Herrschaft oder Oberhoheit bedeutet, nämlich der Kunst über die Wirklichkeit.

Die russischen Konstruktivisten (siehe Konstruktivismus), so Aleksandr Rodtschenko, Ljubow Popowa, El Lissitzky, Naum Gabo, Antoine Pevsner und Wladimir Tatlin, waren ebenfalls vom Kubismus inspiriert. Auch die in Holland auftretenden Avantgardisten versuchten, einen Stil zu entwickeln, der den Aspekten des modernen Lebens angemessen war.

Die Grundlagen derKünstlergruppe De Stijl wurden in erster Linie von Theo van Doesburg und Piet Mondrian in ihrer gleichnamigen Zeitschrift formuliert.

Mondrian, der den Kubismus vonseinem ersten Pariser Aufenthalt her kannte, veröffentlichte 1920 seinen bedeutenden kunsttheoretischen Essay Le Néo-Plasticisme. Darin begriff er den Kubismus als Ausdruck reiner Plastik (Gestalt, Form).

In seiner Malerei beschränkte sich Mondrian auf den Gebrauch von Primärfarben, die er in geometrischen Gitterkonstruktionen auswaagerechten und senkrechten Linien einband.

Die Zweidimensionalität der Leinwand (des Materials) wurde so betont. 2.5. 4 Dada Dada entstand während des 1.

Weltkrieges in Europa und Amerika.

Mit dem Rationalismus Mondrians hatte es nichts gemein.

Von den bürgerlichen Wertvorstellungenabgestoßen, die sie für die Inhumanität des Krieges verantwortlich machten, wählten die Dadaisten das Kinderwort dada (französisch für: Steckenpferd), um ihren Protest gegen traditionelle Kunstformen und deren Maximen auszudrücken.

Zu den Dadaisten wird auch Marcel Duchamp gezählt, der industriell gefertigte Alltagsgegenstände(Ready-mades) in den Kontext der Kunst stellte und so den Begriff der Kunst selbst fragwürdig machte.

Duchamps’ unter dem Titel Fontaine 1917 in New York ausgestelltes Pissoir löste Empörung aus.

Zentren des Dadaismus waren Zürich, Berlin und Paris.

Den Dadaisten werden die Franzosen Hans Arp und Francis Picabia, der Amerikaner ManRay sowie die deutschen Künstler George Grosz, Max Ernst und Kurt Schwitters zumindest in Phasen ihres Schaffens zugeordnet.

Dada verband die künstlerische undliterarische Avantgarde. 2.5. 5 Surrealismus Aus dem Dadaismus ging um 1922 der Surrealismus hervor.

Die traumähnlich-melancholischen Gemälde von Giorgio De Chirico mit ihren menschenleeren, von rätselhaftenFiguren gesäumten Plätzen nahmen den Surrealismus um mehrere Jahre vorweg.

Es war der französische Schriftsteller André Breton, der der Bewegung mit seinemManifest 1924 den Namen gab.

Von der Psychoanalyse Sigmund Freuds beeinflusst, stellte er darin die Bedeutung des Unterbewusstseins und der spontanen Inspiration fürden künstlerischen Schaffensprozess heraus.

Zu den gegenständlich malenden Surrealisten gehören Max Ernst, Salvador Dalí, René Magritte, Paul Delvaux und Man Ray.Hingegen sind Hans Arp, André Masson, Yves Tanguy und Joan Miró einer abstrakten Form des Surrealismus zuzurechnen. 2.5. 6 Moderne Malerei in den USA Seit etwa 1850 beeinflusste die Malerei Europas auch Künstler in den Vereinigten Staaten.

Der französische Impressionismus etwa prägte die Arbeiten von Childe Hassamund Mary Cassatt.

Robert Henri überwand deren zumeist süßlich-epigonalen Stil.

Die so genannte Ashcan School widmete sich der Hässlichkeit gewöhnlicher Stadtszenerien,die sie in unprätentiöser Form darzustellen suchen.

Fauvismus und Kubismus wurden in Amerika erst durch die Armory Show bekannt, eine 1913 in New York veranstalteteKunstausstellung.

Einige amerikanische Künstler wie Max Weber, Arthur Dove und Marsden Hartley arbeiteten in Europa, wurden hier geprägt und machten die Amerikanerin Alfred Stieglitz’ berühmter New Yorker Gallerie 291 mit ihrem Werk bekannt.

Die bevorzugten Bildgegenstände von Charles Demuth, Georgia O’Keeffe und CharlesSheeler waren Wolkenkratzer, Schuppen und Industrielandschaften.

Im Bereich der abstrakten Malerei in den USA schuf Stuart Davis auf seinen Gemälden eine rhythmischeVerbindung von Schrift und farbigen Flächen.

Die Eröffnung des New Yorker Museum of Modern Art (1929) machte die moderne Kunst einer breiten Öffentlichkeit bekannt. 2.5. 7 Amerikanische Realisten und Regionalisten In den dreißiger Jahren entwickelte sich in den USA eine realistische Schule, die in Opposition zur europäischen Malerei einen eigenen Weg in die Moderne suchte.

Zu diesenKünstlern gehörten Ben Shahn, Reginald Marsh und William Gropper, die u.

a.

politische, soziale und wirtschaftliche Probleme während der Weltwirtschaftskrisethematisierten.

Die Regionalisten Grant Wood, Thomas Hart Benton und John Steuart Curry hingegen stellten das amerikanische Landleben ins Zentrum ihrer Bilder.

Einer der eindrucksvollsten Realisten war Edward Hopper, der die Einsamkeit und Isolation von Menschen in Großstadthotels und Vorstädten darstellte, obwohl er erklärte, seineinziges Interesse sei die Darstellung von Licht.

Andrew Wyeth hielt in düsteren Farben das Landleben in Bildern fest, die in ihrer Traumverlorenheit an den MagischenRealismus gemahnen. 2.5. 8 Abstrakter Expressionismus Eine Reihe von amerikanischen Künstlern begründete später den Abstrakten Expressionismus.

Dabei war die Tatsache bedeutend, dass sich zahlreiche Surrealisten währenddes 2.

Weltkrieges als Exilanten in den USA befanden, z.

B.

Max Ernst und André Breton.

Von der surrealistischen Theorie des unbewussten, quasi „automatischen”Schöpfungsprozesses beeinflusst, versuchten diese Maler, vollkommen spontane Bilder ohne jeden Gegenstandsbezug herzustellen.

Der Prozess des Malens selbst wurdezum wichtigsten Anliegen, vor allem in den Drip Paintings von Jackson Pollock, bei denen Farbe auf eine Leinwand am Boden getropft wurde.

Um das Prozessuale dieser Kunstwerke zu betonen, prägte der Kunstkritiker Harold Rosenberg den Begriff Action Painting. Er schrieb: „Was auf die Leinwand kam, war nicht ein Bild, sondern ein Ereignis.

Nicht länger näherte sich der Maler seiner Staffelei mit einem Bild im Kopf; mit Material in der Hand ging er auf sie zu, etwas mit jenem anderen Stück Material. »

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