Devoir de Philosophie

Vishnu - Philosophie.

Publié le 17/06/2013

Extrait du document

philosophie
Vishnu - Philosophie. Vishnu, ,,der Alldurchdringende", neben Shiva und Brahma eine der drei großen Gottheiten des Hinduismus. Seine Anhänger werden Vaishnavas genannt, die vielen religiösen Bekenntnisse und Praktiken unter dem Oberbegriff Vishnuismus zusammengefasst. Vishnu entwickelte sich von einer eher unbedeutenden vedischen Gottheit in einen allmächtigen Gott, den Bewahrer, Erhalter und Urgrund der kosmischen Ordnung. Die reiche Vaishnava-Kosmologie und -Mythologie brachte zahlreiche Epen und künstlerische Darstellungen hervor. Beliebtes Thema für Skulpturen und Malereien sind seine Inkarnationen (Avatara). Getreu seiner Rolle als Bewahrer soll Vishnu in die Welt eingreifen, wenn deren Ordnung bedroht ist, um die natürliche Ordnung Dharma wieder herzustellen und die Gläubigen zu retten. Abweichungen nach Regionen und Glaubensgemeinschaften sind häufig; nach einem weit verbreiteten Schema gibt es aber zehn Inkarnationen. Es sind dies Matsya (Fisch), Kurma (Schildkröte), Varaha (Eber), Narasimha (Löwe), Vamana (Zwerg), Parashurama (Rama mit der Axt), Rama, Krishna, Buddha und Kalki, die zukünftige Inkarnation. Das Auftreten Buddhas in dieser Reihe demonstriert, wie der Vishnuismus sich über die Idee der Avatara vorhandene religiöse Ideen einverleibte. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten zu Inkarnationen und zu Schöpfungszyklen theoretisch endlos und gewährleisten damit, dass Vishnu sich durch die Aufnahme und Integration lokaler Gottheiten weiter verwandeln wird. Neben jeder einzelnen, gerade sich manifestierenden Herabkunft in die Welt ist jedes andere Avatara gleichzeitig gegenwärtig und somit den Gläubigen zugänglich, weshalb alle Vaishnava-Tempel bestimmten Inkarnationen des Gottes geweiht sind. Die bei weitem wichtigsten und weithin verehrten Inkarnationen Vishnus sind Rama und Krishna. Vor allem der Letztere wurde der Mittelpunkt zahlreicher BhaktiBewegungen, in denen Vishnu von den Gläubigen als ein Gott der Liebe betrachtet wird. Rama ist als ein Garant der gesellschaftlichen Ordnung und ihrer Institutionen, der Familie und der Kaste, die Inkarnation von Vishnus königlicher Würde. Gängige Darstellungen Vishnus zeigen ihn aufrecht stehend, mit einer hohen Krone sowie einer Tritonschnecke, einer Lotusblüte, einem Rad und einer Keule in seinen vier Armen. Seine Hauptfrau ist Lakshmi (Shri), die Glück verheißende Göttin des Schicksals. Doch auch seine zweite Frau, Bhudevi, die Göttin der Erde, wird häufig zusammen mit ihm dargestellt. Sein Reittier ist der halbmenschliche Vogel Garuda. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

Liens utiles