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Süßgräser - Biologie.

Publié le 09/06/2013

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Süßgräser - Biologie. 1 EINLEITUNG Süßgräser, große Familie einkeimblättriger Samenpflanzen, wirtschaftlich und ökologisch die wichtigste Pflanzenfamilie der Welt. Die Süßgräser umfassen etwa 635 Gattungen und 9 000 Arten. Damit stellen sie nach den Hülsenfrüchtlern, Orchideen und Korbblütlern die viertgrößte Familie. Gräser sind zwar nicht die artenreichste Familie im Pflanzenreich, aber diejenige mit der größten Individuenzahl. Man schätzt, dass etwa 20 Prozent der Landoberfläche der Erde von Gräsern eingenommen werden. Damit bestimmen sie wesentliche Elemente unserer Biosphäre. So werden die amerikanischen Prärien, die asiatischen Steppen und die Savannen Ostafrikas, ganz abgesehen von den europäischen Wiesen und Weiden, von Gräsern dominiert. Süßgräser sind zudem die am weitesten verbreitete Gruppe blühender Pflanzen. Sie kommen einerseits weit über den nördlichen Polarkreis hinaus vor, andererseits findet man sie von den gemäßigten und tropischen Regionen bis zur Antarktis. Gräser sind die einzigen Samenpflanzen, die auf dem antarktischen Kontinent Fuß gefasst haben. Sie sind nicht nur in Prärien, Steppen und Savannen die dominierende Vegetation. Viele Arten sind auch in Wäldern verbreitet, besonders in den Tropen. Manche sind sogar an aquatische Lebensräume angepasst - sowohl an Salz- und Süßwasser als auch an stehende und fließende Gewässer. Einige Arten schwimmen sogar auf der Wasseroberfläche. Auch in Wüsten sind Gräser anzutreffen. Zahllose Tierarten bewohnen Grasländer, ernähren sich von Gräsern oder benutzen Gras zum Nestbau. Ohne Graslandschaften wäre die Evolution der Paarhufer und Pferde kaum so erfolgreich verlaufen. Auch die menschliche Kulturgeschichte wurde entscheidend durch den Anbau von Gräsern geprägt. Die Entdeckung, dass Grassamen für die menschliche Ernährung geeignet sind und sich Gräser zudem leicht kultivieren lassen, war ein entscheidender Fortschritt. Der Anbau von Getreide und die damit verbundene verlässliche und rationelle Gewinnung von lagerfähigen Nahrungsmitteln hat seit etwa 10 000 Jahren die Entstehung städtischer Hochkulturen gefördert und die Phase der Sammler und Jäger ausklingen lassen. 2 AUFBAU UND WACHSTUM Gräser sind in ihrem Aufbau relativ einheitlich. Ihre Stängel sind zumeist krautig, hohl oder gar holzig wie beim Bambus; die von Mais und Zuckerrohr sind markhaltig. Der Spross oder Stängel ist vertikal in einzelne Knoten (Nodien) gegliedert, an dene...
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« wird er vorwiegend als Viehfutter genutzt.

Wegen seines Mangels an backfähigem Klebereiweiß wird er häufig nur zu Fladenbrot bzw.

zu Tortillas verarbeitet. An dritter Stelle ist Reis als das Grundnahrungsmittel im südostasiatischen Raum zu nennen.

Er wird in den Tropen und Subtropen angebaut; Wildformen wurden in Afrika,Asien und Amerika gefunden, so dass sein Ursprung unklar ist.

Die Gerste, an vierter Stelle, dürfte von allen Getreidearten am frühesten in Kultur genommen worden sein.Sie stammt wie auch der Roggen aus dem vorderasiatischen Raum.

Verwendet wird sie zumeist als Tierfutter und als Braugerste für Bier und Whisky.

Die verschiedenenHirsearten, der Hafer und der anspruchslose Roggen folgen in ihrer Bedeutung mit deutlichem Abstand. 4.2 Weidegräser und andere Nutzpflanzen Mit dem Anbau von Getreide und dem Sesshaftwerden des Menschen verstärkte sich seine Abhängigkeit von den Gräsern weiter, denn im gleichen Zeitraum bürgerte sichauch die Haustierhaltung ein ( siehe Ursprünge der Landwirtschaft): Über das Vieh wurde der Proteinbedarf für die Ernährung des Menschen gedeckt, so dass dieser nicht weiter von der Jagd abhängig war.

Milch- und Fleischwirtschaft beruhen noch heute (trotz manch anderer fragwürdiger Fütterungsmethoden, etwa mit Tiermehl) auf derNutzung von Gräsern.

Deshalb bemühte man sich, nährstoffreiche Gräser auf den Weiden zu kultivieren.

Die Heuwirtschaft war schon zu Zeiten der Römer bekannt, und daswertvolle Englische Raygras wurde im späten 12.

Jahrhundert bereits in Norditalien als Weidegras eingeführt. Manche Grasarten, wie diverse Bambusarten, dienen als Baumaterialien.

Schilf wird zum Eindecken von Dächern und zur Herstellung von Matten verwendet; feinereFlechtarbeiten werden mit dem Alfagras – vorwiegend in Nordafrika – angefertigt.

Wegen seines Cellulosereichtums wird dieses Gras für die Papierherstellung verwendet.Bestimmte kurzwüchsige Grasarten und ihre Sorten werden für die Anlage von Rasenflächen herangezogen.

Die Sprosse des Zitronengrases sind ein Bestandteil derasiatischen Küche; aus den Blättern lassen sich aber auch etherische Zitronenöle destillieren, die wegen ihrer geruchlich abgerundeten Zusammensetzung in derParfümindustrie Verwendung finden.

Ein besonders süßes Gras ist das Zuckerrohr, in dessen Mark die Saccharose unseres „Rohrzuckers” gespeichert ist.

Gräser sind abernicht nur Nutzpflanzen; in der Landwirtschaft und im Gartenbau werden sie wegen ihrer Vitalität oft als Unkräuter bekämpft, wenn sie zu den Kulturpflanzen in Konkurrenzum Wasser und Nährstoffe stehen. 5 WEITERE GRASARTIGE PFLANZEN Die Vertreter von zwei weiteren Familien sehen in ihrem Habitus (ihrer Gestalt) den Gräsern relativ ähnlich: die Binsen oder Simsen und die Ried- oder Sauergräser.

Diebeiden Familien sind aber leicht von den Süßgräsern zu unterscheiden, wenn man ihre Blüten, Stängel und Blätter vergleicht.

Binsengewächse haben Blüten, die noch einesechsteilige Blütenhülle (Perianth) aufweisen und drei- bis vielsamige Früchte entwickeln.

Den Blüten der Sauergräser und Süßgräser dagegen fehlt die Blütenhülle völlig, und sie bilden nur einsamige Früchte.

Sauergräser sind in fast allen Lebensräumen zu finden, sie haben stabile dreieckige Stängel und tragen drei Reihen Blätter.

Süßgräserkommen überwiegend in trockenen Habitaten vor und sind durch runde, hohle Stängel ausgezeichnet, an denen, nur links-rechts angeordnet, zwei Blattreihen stehen. 6 SYSTEMATISCHE EINORDNUNG Süßgräser bilden die Familie Poaceae, die auch unter dem Namen Gramineae bekannt ist.

Sie wird in sechs Unterfamilien gegliedert, denen jeweils ganz charakteristischeGattungen angehören.

Zu den Bambusoideae gehören die oft baumhohen, holzigen Bambusarten der feuchten Tropen.

Die ebenfalls überwiegend tropischen Oryzoideaestellen die Unterfamilie der Reisarten.

Zu den Pooideae zählen unsere Getreidearten und die meisten Wiesen- und Weidegräser.

Die Vertreter der Arundinoideae sind für ihrebestandsbildenden Schilfröhrichte bekannt.

Die Chloridoideae sind eine Gruppe mit tropischen Rasengräsern; zu ihnen gehört das Hundszahngras, botanisch Cynodon dactylon .

Die Panicoideae sind vor allem in wärmeren Regionen ein Gegengewicht zu unseren einheimischen Getreidearten: Zu ihnen gehören die Hirsearten, der Mais sowie das Zuckerrohr. Das Englische Raygras heißt Lolium perenne, das Einjährige Rispengras Poa annua, Zitronengras gehört zur Gattung Cymbopogon. Bearbeitet von:Peter DittrichMicrosoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation.

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