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Christoph Willibald Ritter von Gluck - Musik.

Publié le 19/06/2013

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Christoph Willibald Ritter von Gluck - Musik. Christoph Willibald Ritter von Gluck (1714-1787), deutscher Komponist, der als Erneuerer der ernsten Oper (im Gegensatz zur italienischen und französischen Oper) weit reichenden Einfluss hatte. Gluck wurde am 2. Juli 1714 in Erasbach (Oberpfalz) geboren. Er studierte am Jesuitenseminar in Komotau (heute Chomutov, Tschechische Republik), Prag und Mailand. Dort war sein Lehrer der italienische Komponist Giovanni Battista Sammartini. Glucks erste Oper Artaserse wurde an der Mailänder Scala 1741 mit großem Erfolg uraufgeführt. In den darauf folgenden neun Jahren schrieb und inszenierte Gluck 16 Opern in verschiedenen europäischen Städten, darunter Sofonisba (1744) und Artamene (1746). 1752 ließ sich Gluck in Wien nieder. 1754 wurde er von der österreichischen Kaiserin Maria Theresia zum Operndirektor des kaiserlichen Hoftheaters ernannt. Zu den wichtigsten Opern, die Gluck zwischen 1750 und 1760 schrieb, zählen La clemenza di Tito (1752) und Antigono (1756). Bis 1762 komponierte Gluck im zeitgenössischen Opernstil, der vor allem in Italien gepflegt wurde. Die Zusammenarbeit mit dem großen französischen Erneuerer des Balletts Jean-Georges Noverre und mit dem italienischen Dichter Ranieri di Calzabigi führte zu den Reformopern Orfeo ed Euridice (1762) und Alceste (1767). Es folgten Paride ed Elena (1770, Paris und Helene), Iphigénie en Aulide (1774, Iphigenie in Aulis) und Armide (1777). Die Neuartigkeit der Gluck'schen Werke bestand in der dramatischen und psychologischen Wahrhaftigkeit des Textes und der Unterordnung der Musik unter die Erfordernisse der dramatischen Handlung. Seine Opernästhetik richtete sich gegen die vordergründige Theatralik der italienischen und französischen Vorgänger und propagierte einfache musikalische Formen ohne die großen, statisch angelegten, dominierenden Soloarien. Die von Gluck initiierten Reformen wurden vor allem in Paris aufs heftigste kritisiert. Dort herrschte zwischen 1774 und 1781 ein heftiger Streit zwischen den Befürwortern der Gluck'schen Reformen und den Anhängern der italienischen Oper in Person des neapolitanischen Opernkomponisten Niccolò Piccinni. Zur Lösung des Konflikts beauftragte der Direktor der Pariser Oper die beiden Komponisten, eine Oper zum gleichen Libretto zu schreiben. Gluck schuf mit Iphigénie en Tauride die Krönung seines Werkes. 1779 wurde die Oper mit glänzendem Erfolg uraufgeführt, während Piccinnis Oper zwei Jahre später durchfiel. Glucks letzte Oper war Echo et Narcisse (1779). Glucks Reformen hatten weit reichende Auswirkungen auf die dramatischen und ästhetischen Konzepte nachfolgender Opernkomponisten, wie z. B. Wolfgang Amadeus Mozart, Luigi Cherubini und Richard Wagner. Gluck starb am 15. November 1787 in Wien. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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