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Hector Berlioz - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Hector Berlioz - KUNSTLER. Hector Berlioz (1803-1869), französischer Komponist, einer der wichtigsten Vertreter der romantischen Musik des 19. Jahrhunderts. Louis Hector Berlioz wurde in La Côte-Saint-André am 11. Dezember 1803 geboren. Er studierte zunächst Medizin in Paris, gab dies jedoch auf zugunsten eines Kompositionsstudiums am Pariser Konservatorium bei Jean François Le Sueur und Anton Reicha (1823-1825). 1830 wurde er mit dem Großen Rompreis ausgezeichnet, was ihm einen Studienaufenthalt in Italien ermöglichte. Ab 1838 hatte er eine Stelle als Konservator, später dann als Bibliothekar am Pariser Konservatorium inne. Zwischen 1842 und 1854 machte er einige sehr erfolgreiche Konzertreisen durch ganz Europa, allerdings blieb ihm in Frankreich der Erfolg versagt. Aus diesem Grund waren für ihn die Stelle als Bibliothekar und die Tätigkeit als Musikkritiker für verschiedene Zeitungen, u. a. für das Magazin Journal des débats (1835-1863), von existentieller Bedeutung. Berlioz setzte neue Impulse in der Musik des 19. Jahrhunderts, indem er auf die sinfonische Form und den Gebrauch des Orchesters direkten Einfluss nahm und gleichzeitig die musikalische Ästhetik veränderte; eine seiner größten Neuerungen war die bewusste Ausnutzung der Klangfarben der Orchesterinstrumente für die Charakteristik des Ausdrucks. Berlioz setzte sich intensiv für die Förderung der zeitgenössischen Musik ein, für deren spezielle Anforderungen er die Orchester seiner Zeit reformierte und als erster Virtuosendirigent eine neue Generation von Musikern ausbildete. Seine Symphonie fantastique (1830) erzeugte bei der Uraufführung einen Skandal; ihre formalen und inhaltlichen Neuerungen riefen damals eine ästhetische Revolution hervor. Mit diesem Werk ist ganz eng der Beginn der Programm-Musik verbunden. In Harold en Italie für Viola und Orchester (1834) wies er durch Transformation eines wiederkehrenden Themas (der ideé fixe) den Weg für die sinfonische Dichtung, die später von dem ungarischen Komponisten Franz Liszt aufgenommen und von vielen namhaften Komponisten wie Richard Strauss und Richard Wagner weiterentwickelt wurde. Damit war die Idee des Leitmotivs geboren, mit dem Berlioz jeder Figur und jeder Thematik ein eigenes wieder erkennbares Zeichen zuwies. Neben seiner kompositorischen und journalistischen Arbeit schuf Berlioz mit seiner Instrumentationslehre Traité d'instrumentation et d'orchestration modernes (1844) eines der wichtigsten theoretischen Musikwerke überhaupt. Sie wurde später von Richard Strauss überarbeitet und erweitert. Zu Berlioz' wichtigsten Werken gehören die Oper Les Troyens (1856-1859; Die Trojaner), die Programmsinfonie Roméo et Juliette (mit Soli und Chören, 1836-1838), die dramatische Legende La damnation de Faust (1846; Fausts Verdammung), das Requiem Grande messe des morts (1837); die biblische Trilogie L'enfance du Christ (18501854; Christi Kindheit), die Ouvertüre La Carnaval Romain (1844; Der römische Karneval) und die Oper Benvenuto Cellini (1835-1838). Seine wichtigsten Schriften sind die Mémoires (1870; Memoiren, posthum veröffentlicht) und die Soirées d'orchestre (1853; Orchesterabende). Berlioz starb am 8. März 1869 in Paris. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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