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Philipp von Zesen (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Philipp von Zesen (Sprache & Litteratur). Philipp von Zesen, Caesius bzw. Cösius, Pseudonym Ritterhold von Blauen, (1619-1689), Schriftsteller. Er war ein bedeutender Vertreter des Barock innerhalb der deutschen Literatur. Sein autobiographisch gefärbter Roman Die Adriatische Rosemund (1645) gilt als der erste große deutsche Barockroman. Zesen wurde am 8. Oktober 1619 als Sohn eines lutherischen Predigers in Priorau bei Dessau geboren und besuchte von 1631 das Gymnasium in Halle (Saale); von 1639 bis 1641 studierte er an der Wittenberger Universität. Er führte ein unstetes Leben; In den Jahren 1641 und 1642 verkehrte Zesen im Umkreis seines späteren Kritikers Johann Rist in Hamburg, von 1642 bis 1648 war er als Korrektor und Übersetzer für niederländische Verleger in Amsterdam, Leiden und Utrecht tätig; Reisen führten ihn nach Paris, Dänemark und in das Baltikum. Von 1656 an wurden die Niederlande zu seiner Wahlheimat; seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Hamburg. In seinen annähernd neunzig Büchern versuchte sich Zensen in allen poetischen Gattungen. Als Sprach-, Vers- und Orthographiereformer sowie als Sprachpurist, der mit Neologismen den Wortschatz der deutschen Literatursprache erweitern wollte, stieß er auf Ablehnung vor allem bei den Mitgliedern der Fruchtbringenden Gesellschaft, der er unter dem Namen ,,Der Wohlsetzende" ab 1648 angehörte. Zu Zesens Hauptverdiensten zählen die - für die Entwicklung der deutschen Metrik grundlegende und mehrfach aufgelegte - Poetik Deutscher Helikon (1640) und die Gründung der ersten bürgerlichen Sprachgesellschaft, der Deutschgesinneten Genossenschaft, 1643. Den größten Erfolg bei seinen Zeitgenossen hatte er mit seiner ersten Sammlung anmutiger Gedichte FrühlingsLust oder Lob-, Lust- und Liebeslieder (1642) und seinem biblisch-gelehrsamen Roman Assenat (1670). Zesen starb am 13. November 1689 in Hamburg. Verfasst von: Cornelia Fischer Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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